Paniertes Putenschnitzel mit Zitronenecke & Kartoffelsalat [19.08.2019]
Nach einer Woche Abstinenz entschied ich mich heute endlich mal wieder dazu, unserem Betriebsrestaurant einen kleinen Besuch abzustatten. Als ich die angebotenen Speisen auf dem großen Monitor am Eingang betrachtete, fielen mir natürlich sofort die Bifteki mit frischen Zwiebeln + drei Komponeten nach Wahl aus dem Abschnitt Daily ins Auge, die natürlich mit Tzatziki und Tomatenreis serviert wurden. Aber 6,30 Euro dafür zahlen war mir etwas zuwieder, zumal ich keinen wirklich riesigen Hunger verspürte. Daher entschied ich mich einfach für das Paniertes Putenschnitzel mit Zitronenecke und Kartoffelsalat bei Vital, das mit 4,34 Euro (keine Ahnung wie die auf so krumme Beträge kommen) deutlich günstiger war und mir mit Sicherheit ausreichen würde. Alternativ gab es noch Spaghetti mit Paprikaragout bei Veggie oder Gebackene Frühlingsrollen bzw. Gebratenes Schweinefleisch mit Thaigemüse in süß saurer Sauce an der Asia-Wok-Theke, aber ich hatte mich ja bereits für das Putenschnitzel entschieden.
Wenn man sich das Gericht so ansah und nicht wusste was es war, hätte man es leicht mit den Standard-Gerichten Seelachs mit Kartoffelsalat wie z.B. hier oder Scholle mit Kartoffelsalat wie z.B. hier verwechseln können, nur die Remoulade fehlte. Als ich jedoch das Putenschnitzel anschnitt und den ersten Bissen probierte wurde ich positiv überrascht denn das Fleisch war wunderbar zart und saftig geraten. Normalerweise – so sagen zumindest böse Zungen – paniert man Fleisch und Fisch ja vor allem, um mindere Qualität zu verbergen, aber das traf hier aus meiner Sicht nicht zu. Wirklich sehr lecker. Und auch am Standard-Kartoffelsalat nach süddeutscher Machart, sprich mit Gemüsebrühe und Essig angemacht, gab es nichts auszusetzen. Im Nachhinein gesehen hätte noch etwas Gemüse gefehlt, Salat zu Kartoffelsalat wäre wohl unpassend gewesen, aber ich hatte die Gemüsetheke heute vollkommen ignoriert. Normalerweise gibt es dort eh meist nur Reste und abgestandenes Standard-Gemüse, das nicht mit den Gerichten auf der Speisekarte abgestimmt ist. Daher nehme ich einfach mal an, ich hätte dort eh nichts passendes gefunden. 😉 Alles in allem aber eine sehr gute Wahl, würde ich jederzeit wieder nehmen.
Das Gros der anderen Gäste hatte aber, unabhängig vom Preis und ganz wie erwartet, natürlich bei den Bifteki zugegriffen und diesem Gericht somit mit klaren Vorsprung Platz eins auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala beschert. Auf dem zweiten Platz sah ich das Putenschnitzel, das sich aber nur knapp gegen die Asia-Gerichte durchsetzen konnte, die somit Platz drei für sich ergattern konnten. Die vegetarischen Spaghetti mit Paprikaragout landeten schließlich auf einem guten vierten Platz.
Mein Abschlußurteil:
Putenschnitzel: ++
Kartoffelsalat: ++
Was mir an deinem Blog auch sehr gefällt, sind die Bilder. Ich nehme mal an, dass der fotografische Aufwand nicht allzu hoch ist. Heller Speisesaal, Smartphone? Bei ausreichend Licht machen eigentlich alle Fotoapparate gute Bilder. Hübscht Du die dann noch auf?
Smartphone reicht mir, meist brauche ich nocht mal Blitz. Ganz am Anfang bin ich noch mit einer Sony P10 in der Tasche rumgelaufen, aber inzwischen sind die Kameras an Mobiltelefonen so gut geworden, dass man das nicht mehr braucht. Natürlich werden alle Bilder gerade gedreht und in Helligkeit und Kontrast noch mal angepasst bevor sie gepostet werden. Nur die Rezept-Fotos sind mit der Spiegelreflex gemacht.
Klaro. Dachte ich mir. Selbst dei Handybilder bei Dir finde ich gut. Da habe ich auf anderen Blogs schon sehr viel schlimmeres gesehen … Und dann nicht mal den Willen zur Korrektur (Farbwerte u.ä.)
Das sind dann aber Anfängerfehler. 😉 Wenn man das wie ich bereits über 10 Jahre macht, hat man in so etwas geübt und jeder Handgriff sitzt.
Leider in dem Fall, den ich gerade vor meinem geistigen Auge habe, kein Anfängerfehler sondern eher Beratungsresistenz. Oder Unwillen.
Manchmal hat man einfach schlechtes Licht oder erwischt den Focus falsch, das kann jedem passieren. Da kann man dann oft mit dem besten Bildbearbeitungsprogramm auch nichts mehr machen. C’est la vie…
Von dem Blog hatte ich mal ein Bild heruntergeladen und einmal durch GIMP mit der Automatischen Farbwertkorrektur gejagt. Mehr nicht. Das Bild sah entschieden besser aus. sicher nicht optimal, aber eben besser.