Herzhafter Bauerntopf mit Kartoffeln, Hackfleisch & Gemüse – das Rezept
Ursprünglich wollte ich heute mal wieder unkreativ sein und einfach Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensauce kochen, mein Standardrezept. Dazu hatte ich mir etwas gemischtes Hackfleisch gekauft. Doch als ich zu Hause war fiel mit glücklicherweise ein, dass ich ja noch Kartoffeln vorrätig hatte, die dringend verbraucht werden mussten. Also recherchierte ich kurz was man so mit Hackfleisch und Kartoffeln kochen könnte und entschied mich letztlich für einen Herzhaften Bauerntopf, wie er z.B. hier bei Einfach Malene (ohne R! 😉 ) vorgestellt wird. Jedoch hatte ich keine Paprika eingekauft und selbst nur noch eine kleine rote Paprika vorrätig. Und bei der aktuellen Kälte wollte ich auch nicht noch mal los und erneut einkaufen. Doch im Gefrierfach lagerte glücklicherweise noch ein Rest eines französischen Pfannengemüses aus Möhren, Paprika, kleinen Silberzwiebeln, Erbsen und Mais. Das schien mir perfekt um den Bauerntopf gelungen zu ergänzen. Ein weiteres Problem war dass ich keinen angebrochenen Rotwein hatte, wie er bei Malene im Rezept verwendet wurde. Ich hätte zwar genug trockenen Rotwein in meinem Weinregal, aber ich breche keine teure Flasche diesen Weines zum kochen an. Daher ersetzte ich ihn mit Weißwein, was dem Ergebnis ebenfalls keinen Abbruch tat. Das so entstandene, modifizierte und verbesserte Rezept für den Bauerntopf möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz vorstellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Leider hatte ich die großen Kartoffeln aus meinem Kartoffelnetz bereits bei Gerichten wie dem Lachsfilet mit Panko-Kruste aus Spinat-Pilzegemüse mit Kartoffelwürfeln oder dem Kartoffel-Nudel-Auflauf mit Schinken verbraucht, daher waren nur noch die kleineren Stücke übrig geblieben.
Wir beginnen also damit, die Kartoffeln zu schälen
und in mundgerechte Stücke zu würfeln.
Außerdem waschen, entkernen und würfeln wir die Paprika
und schälen die Zwiebel, um sie anschließend zu würfeln.
Dann erhitzen wir auf leicht erhöhter Stufe eineinhalb bis zwei Esslöffel Öl in einer Pfanne mit hohem Rand,
bröseln das Hackfleisch hinein,
würzen es mit etwas Salz und Pfeffer
Ist das Hackfleisch einigermaßen durchgebraten, reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe und addieren zuerst die gewürfelte Zwiebel
sowie die gewürfelte Paprika, dünsten alles für zwei bis drei Minuten an,
pressen dann die Knoblauchzehen hinzu
und dünsten es weiter für einige weitere Minuten.
Nun geben wir die drei Esslöffel Tomatenmark in die Pfanne,
dünsten es für drei bis vier Minuten mit an
und löschen dann alles mit dem Weißwein ab,
den wir dann weitgehend einkochen lassen.
Nachdem wir jetzt die Kartoffelwürfel ebenfalls in die Pfanne zu gegeben haben,
vermischen wir sie mit dem restlichen Inhalt und würzen alles mit einem gestrichenen Esslöffel Thymian,
zwei Teelöffeln edelsüßem Paprika, einem Teelöffel scharfem Paprika, einem gestrichenen Teelöffel geräucherten Paprika
Anschließend dünsten wir die Kartoffelwürfel samt Hackfleisch und Gewürze einige weitere Minuten mit an.
Das ist auch ein guter Zeitpunkt das TK-Pfannengemüse hinzuzufügen
bevor wir dann alles mit der Rinderbrühe ablöschen.
Nun lassen wir es kurz aufkochen und anschließend für 15-20 Minuten geschlossen auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln, bis die Kartoffelwürfel gar sind.
Dabei sollten wir natürlich von Zeit zu Zeit alles umrühren, damit nichts anbrennen kann.
Nach Ablauf der 15-20 Minuten probieren wir unsere Kreation, um zu prüfen ob die Kartoffelwürfel durchgekocht sind und die Würze stimmt.
Bei Bedarf schmecken wir anschließend das Gericht noch einmal mit dem Gewürzen ab. Ich entschied mich außerdem, dem Gericht mit einer Prise Chiliflocken ein bisschen mehr Schärfe zu verleihen. Außerdem können alles, wenn man es nicht zu dünnflüssig mag wie ich, noch mit etwas dunklem Saucenbinder oder in kaltem Wasser angerührter Stärke ein wenig eindicken.
Sobald es geschmacklich passt, können wir unseren Bauerntopf auch schon, vielleicht garniert mit etwas Petersilie, servieren und genießen.
Die Kombination der Gewürze gab der einfachen Zusammenstellung aus Hackfleisch, Kartoffeln und Gemüse in ihrer leicht fruchtigen Sauce ein tatsächlich angenehm herzhaftes Aroma. Und auch die leichte Schärfe, die durch die Chiliflocken ins Gericht gekommen war, harmonierte wunderbar mit dem geschmacklichen Gesamteindruck. Die Mengen von Hackfleisch zu Kartoffeln und Gemüse waren meiner Meinung nach außerdem gut aufeinander abgestimmt, evtl. hätten aber noch ein paar mehr Kartoffeln vielleicht nicht geschadet – aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Alles in allem ein zugegebenermaßen einfaches, aber dennoch überaus leckeres Rezept, das man außerdem durch den Austausch der verwendeten Gemüsesorten auch gut variieren kann. Ich könnte mir das Gericht zum Beispiel auch gut mit Lauch und/oder auch mit Pilzen vorstellen. Eine weitere Variante wäre mit gedünstetem Weißkohl. Oder halt auf mexikanische Art mit Kidneybohnen und Mais, was dann schon wieder stärker in die Richtung eines Chili con Carne gehen würde. Wie dem auch sei, mir hat es auf jeden Fall auch in dieser Variante sehr gut geschmeckt und kann das Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit
Für PInterest:
Irgendwas fehlt, irgendwas fehlt … Ich komm‘ nicht drauf, aber irgendwas fehlt. 😉
Habe ich ein Bild vergessen? Eine Zutat? Oder irgendwo einen Buchstaben? 🤔 Ich finde aber nichts. Bitte klär mich auf und lass mich bitte nicht dumm sterben…. 😉
Jetzt weiß ich es! Die Auflaufform und der Käse zum überbacken … 😉
Ach so Nein, dieses Mal nicht. Ich glaube das hätte hier auch keinen Mehrwert gebracht. Ich weiß, ich überbacke meine Gerichte sehr gerne mit Käse, aber bei einigen passt es einfach nicht. 🤗
Alles ist besser, wenn man es mit Käse überbackt … Alte Küchenweisheit.
Dem kann ich nicht widersprechen – ich habe es ja häufig genug hier im Blog gezeigt