Natürlich reichte mein Herzhafter Bauerntopf mit Hackfleisch und Gemüse auch dieses mal wieder mehrere Tage. Am Dienstag fuhr ich ins Büro, nur um dort allerdings zu erfahren dass ein Aufenthalt dort aufgrund der erhöhten Corona-Warnstufe nicht unbedingt erwünscht war. Da ich aber nun dort war und zu Hause bestimmt keinen Parkplatz mehr finden würde blieb ich dort – obwohl ich fast allein war – und machte mit zum Mittag die mitgebrachte Portion meines Bauerntopfs in der firmeneigenen Mikrowelle warm.
Am Mittwoch blieb ich dann wieder im Homeoffice und verzehrte dort eine weitere Portion meines Bauerntopfs.
Donnerstag war die Warnstufe aufgehoben und ich verbrachte einen weiteren Tag im Büro, dieses Mal wieder mit mehr Kollegen, und verbrauchte die letzten Reste des Kartoffel-Hackfleisch-Gerichts, was eine recht ansehnliche Portion darstellte.
An allen drei Tagen stellten die aufgewärmten Reste weiterhin ein leckeres Mahl dar, ich konnte keinerlei Qualitätsverlust feststellen. Ich wage es sogar zu sagen, dass das Durchziehen im Kühlschrank den Geschmack sogar noch etwas intensivierte und somit verbesserte. Nach vier Tagen hintereinander hatte ich dann aber wirklich genug davon und ich war froh das alles verbraucht war, so lecker auch war. 😉
Mal sehen was ich als nächstes Koche, ich neige ja dazu mal wieder etwas mit Reis zu machen, aber die endgültige Entscheidung ist diesbezüglich noch nicht gefallen…
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Herzhafter Bauerntopf – Resteverbrauch [29.09. – 01.10.2020]
Thursday, October 1st, 2020Herzhafter Bauerntopf mit Kartoffeln, Hackfleisch & Gemüse – das Rezept
Monday, September 28th, 2020Ursprünglich wollte ich heute mal wieder unkreativ sein und einfach Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensauce kochen, mein Standardrezept. Dazu hatte ich mir etwas gemischtes Hackfleisch gekauft. Doch als ich zu Hause war fiel mit glücklicherweise ein, dass ich ja noch Kartoffeln vorrätig hatte, die dringend verbraucht werden mussten. Also recherchierte ich kurz was man so mit Hackfleisch und Kartoffeln kochen könnte und entschied mich letztlich für einen Herzhaften Bauerntopf, wie er z.B. hier bei Einfach Malene (ohne R! 😉 ) vorgestellt wird. Jedoch hatte ich keine Paprika eingekauft und selbst nur noch eine kleine rote Paprika vorrätig. Und bei der aktuellen Kälte wollte ich auch nicht noch mal los und erneut einkaufen. Doch im Gefrierfach lagerte glücklicherweise noch ein Rest eines französischen Pfannengemüses aus Möhren, Paprika, kleinen Silberzwiebeln, Erbsen und Mais. Das schien mir perfekt um den Bauerntopf gelungen zu ergänzen. Ein weiteres Problem war dass ich keinen angebrochenen Rotwein hatte, wie er bei Malene im Rezept verwendet wurde. Ich hätte zwar genug trockenen Rotwein in meinem Weinregal, aber ich breche keine teure Flasche diesen Weines zum kochen an. Daher ersetzte ich ihn mit Weißwein, was dem Ergebnis ebenfalls keinen Abbruch tat. Das so entstandene, modifizierte und verbesserte Rezept für den Bauerntopf möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz vorstellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Leider hatte ich die großen Kartoffeln aus meinem Kartoffelnetz bereits bei Gerichten wie dem Lachsfilet mit Panko-Kruste aus Spinat-Pilzegemüse mit Kartoffelwürfeln oder dem Kartoffel-Nudel-Auflauf mit Schinken verbraucht, daher waren nur noch die kleineren Stücke übrig geblieben.
Wir beginnen also damit, die Kartoffeln zu schälen
und in mundgerechte Stücke zu würfeln.
Außerdem waschen, entkernen und würfeln wir die Paprika
und schälen die Zwiebel, um sie anschließend zu würfeln.
Dann erhitzen wir auf leicht erhöhter Stufe eineinhalb bis zwei Esslöffel Öl in einer Pfanne mit hohem Rand,
bröseln das Hackfleisch hinein,
würzen es mit etwas Salz und Pfeffer
Ist das Hackfleisch einigermaßen durchgebraten, reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe und addieren zuerst die gewürfelte Zwiebel
sowie die gewürfelte Paprika, dünsten alles für zwei bis drei Minuten an,
pressen dann die Knoblauchzehen hinzu
und dünsten es weiter für einige weitere Minuten.
Nun geben wir die drei Esslöffel Tomatenmark in die Pfanne,
dünsten es für drei bis vier Minuten mit an
und löschen dann alles mit dem Weißwein ab,
den wir dann weitgehend einkochen lassen.
Nachdem wir jetzt die Kartoffelwürfel ebenfalls in die Pfanne zu gegeben haben,
vermischen wir sie mit dem restlichen Inhalt und würzen alles mit einem gestrichenen Esslöffel Thymian,
zwei Teelöffeln edelsüßem Paprika, einem Teelöffel scharfem Paprika, einem gestrichenen Teelöffel geräucherten Paprika
Anschließend dünsten wir die Kartoffelwürfel samt Hackfleisch und Gewürze einige weitere Minuten mit an.
Das ist auch ein guter Zeitpunkt das TK-Pfannengemüse hinzuzufügen
bevor wir dann alles mit der Rinderbrühe ablöschen.
Nun lassen wir es kurz aufkochen und anschließend für 15-20 Minuten geschlossen auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln, bis die Kartoffelwürfel gar sind.
Dabei sollten wir natürlich von Zeit zu Zeit alles umrühren, damit nichts anbrennen kann.
Nach Ablauf der 15-20 Minuten probieren wir unsere Kreation, um zu prüfen ob die Kartoffelwürfel durchgekocht sind und die Würze stimmt.
Bei Bedarf schmecken wir anschließend das Gericht noch einmal mit dem Gewürzen ab. Ich entschied mich außerdem, dem Gericht mit einer Prise Chiliflocken ein bisschen mehr Schärfe zu verleihen. Außerdem können alles, wenn man es nicht zu dünnflüssig mag wie ich, noch mit etwas dunklem Saucenbinder oder in kaltem Wasser angerührter Stärke ein wenig eindicken.
Sobald es geschmacklich passt, können wir unseren Bauerntopf auch schon, vielleicht garniert mit etwas Petersilie, servieren und genießen.
Die Kombination der Gewürze gab der einfachen Zusammenstellung aus Hackfleisch, Kartoffeln und Gemüse in ihrer leicht fruchtigen Sauce ein tatsächlich angenehm herzhaftes Aroma. Und auch die leichte Schärfe, die durch die Chiliflocken ins Gericht gekommen war, harmonierte wunderbar mit dem geschmacklichen Gesamteindruck. Die Mengen von Hackfleisch zu Kartoffeln und Gemüse waren meiner Meinung nach außerdem gut aufeinander abgestimmt, evtl. hätten aber noch ein paar mehr Kartoffeln vielleicht nicht geschadet – aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Alles in allem ein zugegebenermaßen einfaches, aber dennoch überaus leckeres Rezept, das man außerdem durch den Austausch der verwendeten Gemüsesorten auch gut variieren kann. Ich könnte mir das Gericht zum Beispiel auch gut mit Lauch und/oder auch mit Pilzen vorstellen. Eine weitere Variante wäre mit gedünstetem Weißkohl. Oder halt auf mexikanische Art mit Kidneybohnen und Mais, was dann schon wieder stärker in die Richtung eines Chili con Carne gehen würde. Wie dem auch sei, mir hat es auf jeden Fall auch in dieser Variante sehr gut geschmeckt und kann das Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit
Für PInterest:
Hühnersuppe mit Nudeln – das Erkältungswunder – das Rezept
Saturday, November 17th, 2018Aktuell leide ich unter einer ziemlich üblen Erkältung, einem grippalen Infekt. Am Freitag war ich zwar an der Arbeit gewesen, hatte aber nicht genügend Hunger gehabt um etwas in Betriebsrestaurant zu mir nehmen zu können. Da lag es für mich nur nahe, dass ich mir am heutigen Samstag mal eine schöne selbst zubereitete Hühnersuppe gönnen würde, um meine Genesung etwas zu unterstützen – es soll ja kein besseres Hausmittel als dieses gegen eine Erkältung geben.
Wie meine Recherchen zeigten, besteht das Rezept für diese Suppe eigentlich aus zwei Rezepten: Zum einen dem für eine klassische hausgemachte Hühnerbrühe, zum anderen dem für die eigentliche Suppe. Sollte man zu viel Hühnerbrühe hergestellt haben, ist dies aber auch keine große Sache, denn sie lässt sich problemlos einfrieren – am besten in Eiswürfelform – und dann später für andere Gerichte verwenden. Und da ich kein Freund von allzu dünnen Suppen bin, entschloss ich mich meiner Hühnersuppe neben dem üblichen Gemüse mit ein paar Nudeln sowie einigen Kartoffeln die ich noch im Haus hatte zusätzlichen Biss zu verleihen. Das überaus leckere Ergebnis dieses Kochexperiments möchte ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Für die Hühnerbrühe
1 sehr große oder 2 mittelgroße Zwiebeln
1 Bund Suppengrün (4 Möhren, Lauch, Knollensellerie & Petersilie)
6 Pfefferkörner (evtl. etwas mehr)
1 fingergroßes Stück frischer Ingwer
Für die Hühnersuppe
einige Stiele frischer Thymian
200g Suppennudeln nach Wahl (z.B. Riebele)
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Natürlich müssen wir zuerst einmal – wie üblich – die einzelnen Zutaten vorbereiten. Wir waschen also den Stangensellerie und schneiden ihn in grobe Scheiben,
und zerteilen ihn ebenfalls in grobe Stücke,
und würfeln in in größere Stücke,
und halbieren die Zwiebel(n). Sorry für die schlechte Ausleuchtung – die Morgensonne schien direkt in das Küchenfenster.
Dann waschen wir das Suppenhuhn gründlich von außen und innen
und schneiden den Bürzel ab. Er enthält eine Fettdrüse, die der Hühnerbrühe ansonsten einen tranigen Beigeschmack geben könnte.
Das so vorbereitete Suppenhuhn legen wir in einen größeren Topf, füllen ihn mit Wasser auf so dass das Huhn knapp bedeckt ist
und stellen diesen dann auf den Herd, um das Wasser langsam zum kochen zu bringen.
Parallel legen wir die halbierte Zwiebel ohne Fett in eine Pfanne und rösten sie an – das gibt der Brühe später ein besonderes Aroma und Farbe.
Wenn das Wasser im Topf zu kochen beginnt, steigt vor allem in der Anfangszeit ein Schaum auf. Hierbei handelt es sich um geronnenes Eiweiß das wir nach Möglichkeit abschöpfen sollten.
Des weiteren drücken wir die Wacholderbeeren mit der flachen Seite eines Messers an, so dass sie sich etwas öffnen und ihr Aroma besser verteilen können.
Sobald die Zwiebelhälften richtig schwarz geröstet sind, nehmen wir sie aus der Pfanne und legen sie bei Seite. Sie geben der Hühnerbrühe später nicht nur einen Teil ihres Geschmacks, sondern auch ihre Farbe.
Da ich noch Ingwer im Haus hatte, dessen ätherischen Öle gut gegen Erkältung sind und in einigen der recherchierten Rezepte über die Zugabe von Ingwer gelesen hatte, schälte ich außerdem noch ein zeigefingergroßes Stück Ingwer und schnitt es in Scheiben.
Nun geben wir Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Nelken und Lorbeerblätter in den Topf,
addieren Stangensellerie, Knollensellerie und Möhren,
fügen die angerösteten Zwiebelhälften hinzu,
geben wenig später noch den Lauch hinein,
streuen den Kümmelsamen darüber
und fügen den zerkleinerten Ingwer hinzu.
Das ganze lassen wir dann auf niedriger Flamme und bei fast geschlossenem Topf für eineinhalb bis zwei Stunden vor sich hin köcheln.
Nach dieser Zeit – ich ließ es ganze zwei Stunden köcheln – entnehmen wir vorsichtig das inzwischen gut durchgekochte Suppenhuhn und legen es erst einmal bei Seite, damit es etwas abkühlen kann.
Die Brühe gießen wir dann durch ein Sieb ab und fangen die Gemüseteile dabei auf. Einige Rezepte die ich gelesen habe verarbeiten sie weiter in der Hühnersuppe, ich jedoch entschied mich dazu sie wegzuwerfen, da sie einfach zu zerkocht waren.
Beim zurückgießen der Brühe in den großen Topf entdeckte ich jedoch noch einige “Bröckchen” in der Flüssigkeit, irgendwelche Schwemmstoffe, die ich natürlich nicht in der Brühe haben wollte.
Also filterte ich die Brühe noch ein zweites Mal durch ein sauberes und frisches Küchenhandtuch, um auch diese Stoffe zu entfernen. In Zukunft werde ich die Brühe wohl am besten gleich mit einem Stofftuch filtern.
Die nun sauber gefilterte Brühe geben wir zurück in den Topf
und lassen sie sich auf niedriger Stufe köchelnd um 20-30 Prozent reduzieren, was den Geschmack intensiviert. Dabei würzen wir sie zusätzlich mitSalz und Pfeffer.
In der Zwischenzeit dürfte das Suppenhuhn soweit abgekühlt sein, dass wir es an den Gelenken zerteilen, die gummiartige Haut abziehen
und das Fleisch abtrennen können, das wir dann in mundgerechte Stücke zerteilen.
Anschließend kümmern wir uns um die Suppeneinlage, die wie ich meinte aus frischem Gemüse bestehen sollte. Wir schälen also die Möhren
waschen den Thymian, streifen die Blättchen von den Zweigen und zerkleinern diese etwas
und schälen schließlich noch die Kartoffeln
um sie dann ebenfalls in mundgerechte Stücke zu schneiden.
Inzwischen sollte sich dann auch die Hühnerbrühe genügend reduziert haben, dass ihr Geschmack intensiv genug geworden ist. Von ihr geben wir etwa eineinhalb Liter – evtl. mehr – in einen separaten Topf,
als auch die Kartoffeln hinzu und lassen alles 8 bis 10 Minuten köcheln, bis das Gemüse gar ist.
Währenddessen addieren wir nach und nach auch das Hühnerfleisch,
und geben die ungekochten Nudeln hinzu. Ich hatte mich für schwäbische Riebele entschieden, die ca. 6 Minuten brauchen um gar zu sein.
Dabei sollten wir natürlich hin und wieder mal umrühren, damit nichts anbrennen kann.
Schließlich schmecken wir alles noch einmal mit Salz und Pfeffer ab,
geben – last but not least – noch die Erbsen hinzu
und lassen alles noch einige Minuten weiter köcheln, bis die Erbsen gar aber noch leicht knackig sind.
Anschließend können wir die fertige Hühnersuppe, vielleicht garniert mit etwas Petersilie, auch schon servieren und genießen.
Die Brühe war am Anfang zwar noch nicht ganz so geschmacksintensiv gewesen, wie ich sie mir vielleicht gewünscht hatte, aber das nachträgliche reduzieren hatte das Hühnchenaroma schließlich soweit intensiviert, dass sich daraus eine wirklich überaus schmackhafte Hühnersuppe zubereiten ließ. Die frisch hinzugefügten Zutaten sorgten schließlich noch für den notwendigen Biss und das Hühnchen für eine angenehm reichhaltige Fleischeinlage. Die Kartoffeln wären, aufgrund der Nudeln, zwar nicht unbedingt notwendig gewesen, schadeten aber auch nicht. Eine leichte Thymiannote rundete diese Hühnersuppe schließlich überaus gelungen ab. Ob sie wirklich zu meiner Genesung beiträgt werde ich die nächsten Tage sehen, ich fühle mich aber schon ein wenig besser und geschmeckt hat sie alle mal. Der Aufwand hatte sich aus meiner Sicht durchaus gelohnt.
Guten Appetit
Hähnchen-Gemüse-Eintopf mit Klößchen – das Rezept
Saturday, September 15th, 2018Nach all den Nudelgerichten in der letzten Zeit wollte ich am heutigen Samstag mal etwas anderes kochen und entschied mich nach einiger Suche für einen Hähnchen-Gemüse-Eintopf mit Klößchen. Eintöpfe und Suppen habe ich ja bereits zur Genüge zubereitet, aber sie bisher noch nie mit einer Einlage aus selbst gemachten Klößchen versehen – daher reizte mich dieses Rezept ganz besonders. Und da ich noch ein paar kleine Drillinge rumliegen hatte, die ich von einem anderen Rezept übrig hatte, entschied ich mich dazu sie ebenfalls in diesem Rezept zu verwenden. Und das Ergebnis konnte sich sowohl sehen als auch schmecken lassen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für den Eintopf
3-4 Esslöffel zerkleinerte Petersilie (TK)
sowie etwas Öl zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Für die Klößchen
sowie jeweils eine Prise Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen also die Zwiebel und würfeln sie,
und schneiden sie in kleine Stückchen
und schälen schließlich auch die Kartoffeln
Außerdem schälen wir die Knoblauchzehen und zerkleinern sie gründlich.
Dann waschen wir die Hähnchenbrustfilets, tupfen sie trocken,
schneiden wie in mundgerechte, nicht zu große Würfel
und würzen diese rundherum mit etwas Salz und Pfeffer.
In einer höheren Pfanne mit Deckel oder einem großen Topf erhitzen wir nun etwas Olivenöl auf leicht erhöhter Stufe,
geben die gewürfelte und gewürzte Hähnchenbrust hinein,
braten sie scharf von allen Seiten an
und entnehmen sie dann erst einmal wieder uns stellen sie bei Seite.
Jetzt geben wir die gewürfelten Kartoffeln und die zerkleinerten Möhren in die Pfanne,
fügen noch die gewürfelte Zwiebel hinzu
und dünsten alles für einige Minuten an, bis die Zwiebel glasig und das übrige Gemüse leicht weich geworden ist.
Erst dann geben wir das Knoblauch hinzu und dünsten es ebenfalls kurz mit an – damit verringern wir die Gefahr dass der Knoblauch durch zu langes garen dunkel und bitter wird.
Anschließend fügen wir die Butter hinzu,
und bestäuben dann alles mit den fünf Esslöffeln Weizenmehl,
die wir mit der Butter sowie dem restlichen Pfanneninhalt vermengen, kurz mit andünsten
und dann alles mit der Hühnerbrühe ablöschen.
Nun fügen wir auch 150ml der Schlagsahne hinzu – den Rest brauchen wir für die Klößchen –
verrühren alles, lassen es kurz aufkochen, streuen den Teelöffel getrockneten Thymian ein,
geben die beiden Lorbeerblätter hinein,
sowie die zuvor angebratenen Hähnchenbrustwürfel
und lassen dann alles für 15 Minuten geschlossen auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln,
wobei wir es natürlich gelegentlich umrühren sollten damit nichts anbrennt.
Diese Zeit können wir nutzen, um uns den Klößchen zuzuwenden. Dazu geben wir das Mehl und den Esslöffel Backpulver in eine größere Schüssel,
würzen alles mit je einer Prise Salz und Pfeffer (ca. 1/2 Teelöffel)
und vermischen alles gründlich miteinander
bevor wir dann die verbliebenen 250ml Schlagsahne addieren
und alles zu einem lockeren Teig verrühren.
Dabei sollten wir nicht davor zurückscheuen, den Teig auch für einige Zeit mit den Händen durchzukneten.
Mit Hilfe eines Esslöffels portionieren wir nun den Teig
und formen mit feuchten Händen kleine Bällchen daraus.
Sind die 15 Minuten schließlich verstrichen, entfernen wir die beiden Lorbeerblätter aus unserem Eintopf,
schmecken ihn noch einmal final mit Salz und Pfeffer ab
und legen dann unsere zuvor geformten Klößchen so hinein, dass sie sich nach Möglichkeit nicht berühren.
Darüber streuen wir die 4 Esslöffel zerkleinerter Petersilie – ich hatte leider versäumt frische zu kaufen und griff daher auf TK-Ware zurück –
und lassen dann die Klöße für weiter 15 Minuten bei geschlossenem Deckel und bei leicht reduzierter Hitzezufuhr gar ziehen.
Dabei gehen sie kräftig auf und werden gleichzeitig luftig und locker.
Mit Hilfe eines Zahnstochers können wir schließlich testen, ob unsere Klößchen durchgehend gar sind. Dazu stechen wir irgendwo in der Mitte in den Kloß und wenn beim Herausziehen keine Teigmasse mehr am Zahnstocher klebt, ist der Kloß gar.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.
Alleine schon der Hähnchen-Eintopf mit seinem reichhaltigen Gemüse aus Kartoffeln, Erbsen und Möhren war schon sehr gut gelungen und unglaublich lecker, aber ergänzt um die luftig-lockeren Klößchen ergab sich eine um so reichhaltigere und sättigendere Mahlzeit. Leider waren die Klößchen dabei nicht rund geblieben, sondern etwas abgeflacht, aber das änderte zum Glück nichts an ihrer wunderbar leichten Konsistenz. Nur geschmacklich hätte man natürlich noch mehr daraus machen können – ich hatte sie ja nur etwas Pfeffer und Salz gewürzt, aber ein paar weitere Kräuter hätten sie bestimmt noch einmal mehr aufgewertet. Doch auch nur mit der Petersilie garniert waren sie dennoch eine gelungene Einlage für diesen leckeren Eintopf. Ein sehr leckeres Gericht muss ich sagen.
Die Idee mit der Einlage werde ich auf jeden Fall noch weiter verfolgen. Es gibt mit Sicherheit noch viele weitere Möglichkeiten seine Suppe oder seinen Eintopf durch solche Klößchen gelungen zu ergänzen und die möchte ich natürlich ebenfalls gerne ausprobieren. Mal schauen was die Kochwelt in dieser Richtung zu bieten hat. Zumal langsam der Herbst beginnt und die somit auch die Zeit für wärmende Eintöpfe. Ich werde natürlich hier darüber berichten, sobald ich etwas gefunden habe, das es wert scheint, ausprobiert zu werden.
Guten Appetit
Cremiger Chicken Tetrazzini Nudelauflauf – das Rezept
Sunday, September 2nd, 2018Ich muss zugeben dass ich zuerst nicht so recht wusste, was ich an diesem Wochenende an diesem Wochenende ausprobieren sollte. Rezepte habe ich zwar genug “auf Halde”, aber darunter fand ich dennoch nichts was mich besonders reizte. Doch dann stieß ich auf ein Rezept für Spaghetti Tetrazzini, benannt nach der italienischen Opern-Sopranisten Louisa Tetrazzini, deren Lieblingsgericht dies angeblich gewesen sein soll und die Zusammenstellung schien es mir auf jeden Fall Wert ausprobiert zu werden. Nachdem ich diese Anregung gefunden hatte recherchierte ich wieder ein wenig und musste entdecken dass es unzählige, teilweise sehr verschiedene Rezepte für dieses Nudelgericht mit Hähnchen und Pilzen gab und ich versuchte einen Querschnitt daraus zu erhalten, den ich dann in meinem Rezept anwenden wollte. So entstand dieses Rezept für überbackene Linguine Chicken Tetrazzini, bei denen ich auch gleich die Gelegenheit nutzte, endlich mal zwei der Soup of Chicken und Soup of Mushrooms Dosen zu verbrauchen, die ich mir vor einiger Zeit besorgt hatte und die eigentlich eher in der amerikanischen und britischen Küche zu finden sind. Ist aber nichts künstliches, sondern einfach nur stark reduzierte Suppe, die man wie cremige Brühe verwenden kann. Das Ergebnis war auf jeden Fall ein Nudelauflauf, der mit einem unglaublich leckeren Aroma aufwartete und meine Erwartungen bei weitem übertraf – daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
2 Teelöffel Instant-Hühnerbrühe
sowie etwas Butter und Öl zum braten
Pfeffer und Salz zum würzen
Beginnen wir, wie üblich, mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu schälen und würfeln wir die Zwiebel,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen,
und waschen, entkernen und würfeln die grüne Paprika.
Außerdem spülen wir die Champignons ab
und schneiden sie in Scheiben, wobei wir größere Scheiben noch einmal halbieren,
und den Pecorino gerieben haben
waschen wir die Hähnchenbrustfilets, tupfen sie trocken,
schneiden sie in mundgerechte kleine Würfel
und würzen sie von allen Seiten mit Salz und Pfeffer.
Dann endlich können wir mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Nachdem wir also einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufgesetzt haben
erhitzen wir etwas Butterschmalz oder Öl in einer Pfanne,
geben die gewürzten Hähnchenbrustwürfel hinein
und braten sie scharf rundherum an
um sie anschließend erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
In der nun leeren Pfanne zerlassen wir dann etwas Butter, das gibt eine besondere Geschmacksnote,
geben die in Scheiben geschnittenen Champignons hinein,
und würzen sie mit den eineinhalb Teelöffeln getrockneten Thymians.
Sobald die Pilze durch sind, löschen wir alles mit dem trocknen Weißwein ab,
und entnehmen Pilze samt Wein dann erst einmal wieder, um sie ebenfalls bei Seite zu stellen.
Nun geben wir wieder etwas Öl in die Pfanne, ich verwendete hier Olivenöl,
und geben die gewürfelte Zwiebel und Paprika hinein, um sie für einige Minuten anzudünsten.
Inzwischen dürfte dann auch das Wasser im Topf sprudeln, so dass wir es mit ein bis zwei Teelöffeln Salz versehen
und unsere Linguine darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können. Bei mir sollte dies 10-12 Minuten dauern.
Dann geben wir auch die zerkleinerte Knoblauchzehen mit in die Pfanne,
dünsten sie wiederum kurz mit an, wobei wir aber aufpassen sollten dass sie nicht braun werden,
löschen alles mit der Sahne ab
und geben sowohl die Cream of Chicken
als auch die Cream of Mushrooms hinzu,
die wir gründlich verrühren, dann alles kurz aufkochen lassen
und dabei schon mal mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Ich weiß, dieses Cream-Zeug sieht nicht besonders appetitlich aus, aber es ist ungefährlich und gibt der Sauce einen angenehmen intensiven Geschmack.
In der Zwischenzeit dürften dann auch unsere Linguine al dente gekocht sein, so dass wir sie in einem Sieb abtropfen lassen können.
Dann ist es an der Zeit, die angedünsteten Champignons samt reduziertem Weißwein wieder zurück in die Pfanne zu geben,
die angebratenen Hähnchenbrustwürfel zu addieren
und die beiden Teelöffel Instant Hühnerbrühe einzurühren
um schließlich alles gründlich miteinander zu verrühren und noch einige Minuten köcheln zu lassen, damit sich die Sauce noch ein wenig reduziert.
Schließlich heben wir noch die Hälfte des geriebenen Parmesan und den gesamten Pecorino unter, lassen ihn schmelzen,
und schmecken alles noch einmal final mit Salz und Pfeffer ab.
Dann stellen wir die Platte aus und geben die abgetropften Linguine in die Sauce,
verrühren beides gründlich miteinander
und geben die drei Esslöffel Sauerrahm hinzu,
die wir ebenfalls gründlich mit dem restlichen Inhalt verrühren.
Während der Ofen dann auf 200 Grad vorheizt, fetten wir eine größere Auflaufform mit etwas Öl oder Butter aus,
geben unsere Nudelmischung hinein, die wir etwas glatt streichen
und mit dem restlichen geriebenen Parmesan bestreuen.
Sobald der Ofen dann die gewünschte Temperatur erreicht hat, schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und backen alles für 25-30 Minuten.
Die fertig gebackenen Auflaufform entnehmen wir dann wieder und lassen sie für 7-10 Minuten noch einmal ruhen,
bevor wir unsere Chicken Tetrazzini Nudeln schließlich und endlich servieren und genießen können.
Die Kombination aus Hähnchen und Pilzen mit einer unglaublich cremigen, weichen und dennoch geschmacksintensiven Sauce erwies sich schon mal als sehr gut gelungen und auch die anderen Zutaten wie Paprika und Erbsen fügten sich nahezu perfekt in die geschmackliche Gesamtkomposition ein. Und der zum Abschluss untergehobene Sauerrahm gab dem Ganzen noch eine zusätzliche Note, die das Gericht sozusagen abrundete – und das auf eine überaus leckere Art. Gut dass ich mich erfolgreich zurückhalten konnte, wie sonst üblich mit Chiliflocken nachzuwürzen, denn Schärfe wäre bei diesem Gericht eher kontraproduktiv gewesen. Auch wenn die Zubereitung dann doch ein klein wenig aufwändiger war als ich zu Beginn erwartet hatte, lanciert dieses Gericht durchaus dazu, zu einem meiner neuen Lieblings-Nudelaufläufe zu werden. Auch wenn ich wahrscheinlich bei Gelegenheit versuchen werde, das Gericht noch mal ohne die “Cream of irgendwas” Zutaten zuzubereiten.
Guten Appetit
Garnelen-Pasta mit grüner Sauce – das Rezept
Sunday, May 27th, 2018Nach all den Bubble Up Rezepten in den letzter Zeit wollte ich dieses Wochenende mal wieder etwas ohne Verwendung des Ofens zubereiten und entschloss mich etwas Garnelen-Pasta mit grüner Sauce zuzubereiten. Das erschien mir mal etwas Abwechslung zur sonst üblichen Tomatensauce zu bieten und um es noch etwas interessanter zu gestalten, gab ich neben Garnelen auch einige Flusskrebsschwänze mit in die Sauce und schmeckte sie noch zusätzlich mit etwas Knoblauch ab. Das Ergebnis war eine überaus leckere Pastazubereitung, deren Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
3-4 Frühlingszwiebeln (ca. 50g)
1 Bund Petersilie (ca. 25-30g)
500g Pasta (z.B. Linguine oder Spaghetti)
sowie etwas Salz Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
Wie üblich sind zuerst einmal einige Vorbereitungen der Zutaten notwendig. Wir zupfen also die Blättchen von den Rosmarin- und Thymianstielen und zerkleinern sie etwas,
zupfen die Blättchen von den Stielen und zerkleinern sie grob
und zerkleinern schließlich noch die Knoblauchzehen.
Dann zerlassen wir die Butter in einem Topf,
geben Thymian und Rosmarin hinein,
dünsten die Kräuter für ein bis zwei Minuten an,
geben die Flusskrebsschwänze und Garnelen hinzu
und dünsten sie für einige Minuten in dem Butter-Kräuter-Mix an
um sie anschließend erst einmal wieder aus dem Topf zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Nun rühren wir, am besten mit Hilfe eines Schneebesens, nach und nach die drei Esslöffel Mehl ein,
löschen alles mit der Schlagsahne ab
und geben die gewürfelte kleine Zwiebel
sowie die zerkleinerten Knoblauchzehen hinein.
Anschließend rühren wir nach und nach die Milch ein, so dass eine sämige Sauce entsteht
und würzen sie mit jeweils ca. einem Teelöffel Salz, Pfeffer und Muskatnuss.
Parallel setzen wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Pasta auf.
Die Sauce lassen wir nun einige Minuten und bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln
und geben dann die Frühlingszwiebeln
sowie die Petersilie in den Topf
um sie mit der Sauce zu verrühren, kurz mit köcheln zu lassen
und schließlich mit dem Pürierstab gründlich zu zerkleinern.
Danach geben wir Garnelen und Flusskrebsschwänze zurück in die Sauce und lassen sie weiter auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln.
Inzwischen dürfte dann auch das Wasser kochen, so dass wir es mit zwei bis drei Teelöffeln Salz versehen
und die Pasta darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können. Bei meinen Linguine sollte dies neun bis zehn Minuten dauern.
Wir wenden uns währenddessen wieder der Sauce zu und schmecken sie mit dem Saft einer halben Limette sowie bei Bedarf noch etwas Salz, Pfeffer und/oder Muskatnuss final ab.
Sobald die Nudeln fertig gekocht sind, lassen wir sie kurz in einem Sieb abtropfen
und geben wir sie zurück in den leeren Pasta-Topf, wo wir die grüne Garnelen-Sauce dazu geben
und alles gründlich miteinander vermischen.
Anschließend können wir das Gericht, vielleicht garniert mit einigen grünen Ringen der Frühlingszwiebel, direkt servieren und genießen.
Die grüne Sahnesauce alleine war schon mal geschmacklich wunderbar gelungen, denn sie war nicht nur cremig, sondern erhielt durch die hinzugefügten Kräuter wie Petersilie, Thymian und Rosmarin sowie der leichten Knoblauchnote und dem Hauch von Limette auch einen sehr leckeres Aroma. Aber in Kombination mit den knackig angebratenen Garnelen und Flusskrebsschwänzen ergab sich eine Pastasauce, die geschmacklich kaum zu übertreffen war. Das Verhältnis von Garnelen/Flusskrebsschwänzen zur Menge an Sauce und Pasta war auch noch ganz akzeptabel, ich habe die Menge hier im Rezept allerdings etwas erhöht, da ich der Meinung war etwas mehr hätte nicht schaden können. In der Summe aber auf jeden Fall ein sehr leckeres und nicht sonderlich aufwändiges Rezept, das einen festen Platz in meiner Rezeptesammlung erhalten wird.
Guten Appetit
Zwiebelhähnchen mit Rosmarinkartoffeln – das Rezept
Saturday, September 2nd, 2017Am heutigen Samstag hatte sich das sommerliche Wetter leider ziemlich abgekühlt, so dass ich mich dazu entschloss mal eines der deftigeren Rezepte auszuprobieren, die sich in meinem Kochbuch angesammelt hatte: ein Zwiebelhähnchen, das ich mit einigen Rosmarinkartoffeln servieren wollte. Als Kind und auch noch in meiner frühen Jugend gehörte ich ja nicht zu den allergrößten Zwiebel-Fans, aber inzwischen habe ich dieses Gemüse aus der Gattung der Lauchgewächse sehr zu schätzen gelernt. Und das Ergebnis meines heutigen Kochexperiments war durchaus dazu angetan, mich in dieser Meinung zu bestärken. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
Für das Zwiebelhähnchen
1 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
100g geriebenen Käse (z.B. Emmentaler & Cheddar)
sowie etwas Öl zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Für die Rosmarinkartoffeln
500g kleine Kartoffeln (Drillinge)
sowie auch hier etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Da die Kartoffeln am besten etwas im Öl durchziehen sollten, beginnen wir damit die gewaschenen kleinen Kartoffeln zu halbieren,
geben die Hälften in eine Schüssel, fügen vier bis fünf Esslöffel Olivenöl hinzu,
würzen alles kräftig mit Salz und Pfeffer
und vermischen alles gründlich miteinander. Dann stellen wir es bei Seite und lassen es für mindestens 7-8 Minuten durchziehen.
In der Zwischenzeit schälen wir die Zwiebeln und schneiden sie in Ringe,
waschen die Petersilie, schütteln sie trocken,
zupfen die Blättchen von den Stielen
Außerdem schälen wir die Knoblauchzehen und schneiden wir sie in dünne Scheiben.
Als nächstes waschen wir die Hähnchenbrüste, trocknen sie,
putzen sie – d.h. befreien sie von Fett und eventuellen Knochenresten,
und würzen sie dann von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer.
Dann müssten die Kartoffeln lange genug geruht haben, so dass wir sie mit der Schnittfläche nach unten auf jeweils eine Scheibe Knoblauch legen können,
benetzen sie mit etwas des restlichen Öls aus der Schüssel
und legen oben auf die Rosmarinzweige.
Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne,
dünsten den gewürfelten Speck darin an
und entnehmen ihn dann erst einmal wieder.
Nun geben wir die Hähnchenbrüste in die Pfanne,
braten sie für 2-3 Minuten von jeder Seite an, es reicht wenn sie oberflächlich angebraten werden,
und entnehmen sie dann ebenfalls wieder, um sie bei Seite zu stellen.
Dann geben wir, unter Zugabe von etwas mehr Olivenöl, die Zwiebelringe in die Pfanne,
dünsten sie einige Minuten an bis sie weicher werden
und streuen dann den Teelöffel Thymian
sowie zwei Drittel der Petersilie – den Rest heben wir uns zum garnieren auf – über die Zwiebeln
um alles dann für weitere 4-5 Minuten unter regelmäßigen wenden weiter anzudünsten.
Wiederum zwei Drittel der Kräuterzwiebeln geben wir dann in eine Auflaufform,
legen die angebratenen Hähnchenbrüste oben auf,
bestäuben die restlichen Zwiebeln mit dem Esslöffel Mehl
und dünsten die Zwiebeln gemeinsam mit dem Mehl weiter an.
Das Ganze löschen wir anschließend mit dem trockenen Weißwein ab,
lassen den Wein etwas einkochen,
geben 4-5 Esslöffel Wasser hinzu
und rühren den Teelöffel Instant-Gemüsebrühe ein.
Außerdem beginnen wir damit, den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen.
Jetzt geben wir auch die Sahne hinzu, lassen alles kurz aufkochen,
streuen die Hälfte des angebratenen Specks ein
und schmecken die Sauce final mit etwas Salz und Pfeffer ab. Wobei wir dank des Specks sparsam mit dem Salz umgehen sollten.
Inzwischen müsste auch der Ofen vorgeheizt sein, so dass wir die Auflaufform mit den Kartoffeln schon einmal hinein schieben können.
Dann geben wir die Sauce über die Hähnchenbrüste in der Auflaufform
und bestreuen alles mit den restlichen Speckwürfeln
Die so befüllte Auflaufform schieben wir nun zu den Kartoffeln in den Ofen und garen alles für etwa 30 Minuten.
Nach dieser halbe Stunde sollte alles gar sein, so dass wir die Auflaufformen entnehmen
und unmittelbar mit der restlichen Petersilie garniert servieren und genießen können.
Die Sauce mit ihren zahlreichen, butterweich gedünsteten Zwiebeln erwies sich geschmacklich schon mal als überaus gelungen und passte, wie ich fand, wunderbar zur zarten und saftigen Hähnchenbrust. Nicht nur für Zwiebelliebhaber dürften den deftigen und kräftigen Geschmack zu schätzen wissen. Dabei rundete die Kräuter wie Thymian und Petersilie sowie der Käse, der zum überbacken verwendet wurde, das Ganze geschmacklich überaus gelungen ab. Und auch die kleinen Kartoffeln mit ihrem kombinierten Aroma aus Rosmarin und einem Hauch Knoblauch passten sehr gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Ein zugegebenermaßen deftiges, aber vielleicht gerade deswegen sehr leckeres Gericht, das ich nicht nur Freunden der Zwiebel ans Herz legen kann.
Guten Appetit
Griechischer Hackauflauf – das Rezept
Saturday, October 22nd, 2016Heute sollte mal wieder ein Auflauf in meiner Küche entstehen, denn ich hatte mit dem Rezept für einen Griechischen Hackauflauf ein Gericht entdeckt, dass es mir wert einmal ausprobiert zu werden. Neben einer überaus interessant klingenden Auswahl an Gewürzen war es vor allem die Tatsache, dass die Nudeln erst im Ofen gegart werden, die mich mich dazu bewog dass ich dieses Gericht unbedingt zubereiten wollte. Und mein Gespür hatte mich nicht getäuscht, denn das Ergebnis war mal wieder ein überaus leckeres Gericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag in der bereits gewohnten Form einmal vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
1 Teelöffel geräuchertes Paprika
1 Dose stückige Tomaten (425g)
125g Creme fraiche (mit Kräutern)
1 Dose Bohnen (Mischung aus Borlotte- und weißen Bohnen – Abtropfgewicht 250g)
etwas Olivenöl zum braten
sowie etwas Oregano, Salz, Pfeffer & Cayennepfeffer zum würzen
Vor der eigentlichen Zubereitung müssen wir, wie üblich, ein paar Zutaten vorbereiten. Dazu ziehen wir die Zwiebel ab und zu würfeln sie,
außerdem schälen wir die Knoblauchzehen und zerkleinern sie gründlich.
Dann waschen wir noch den Thymian, schütteln ihn trocken,
zupfen die Blättchen von den Stielen und zerkleinern sie ein wenig.
Anschließend erhitzen wir zwei Esslöffel Olivenöl in einer höheren Pfanne,
geben das Rinderhackfleisch hinein,
würzen es mit etwas Salz und Pfeffer
und braten es schließlich krümelig an.
Nun geben wir zuerst die gewürfelte Zwiebel
und wenig später auch die zerkleinerten Knoblauchzehen hinzu
und dünsten alles kurz mit an.
Jetzt streuen wir etwa die Hälfte des Thymians ein,
bestäuben alles mit den beiden Teelöffeln edelsüßen und geräucherten Paprikas,
und dünsten alles für ein bis zwei Minuten mit an,
bevor wir schließlich auch die beiden Esslöffel Tomatennmark mit in die Pfanne geben,
es wiederum kurz mit anrösten,
die Messerspitze Zimt hinzufügen
und alles noch einmal mit Salz, Pfeffer, etwas Oregano und einer kräftigen Prise Cayennepfeffer abschmecken.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt,die Bohnen in ein Sieb zu geben und abtropfen zu lassen. Außerdem beginnen wir damit, den Backofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Anschließend löschen wir den Pfanneninhalt mit den stückigen Tomaten ab,
verrühren alles gründlich miteinander und lassen es kurz aufkochen.
sowie die Creme fraiche hinzu,
verrühren alles wiederum gründlich miteinander
und geben schließlich die Bohnen hinzu
um alles für einige Minuten auf leicht verminderter Stufe weiter köcheln zu lassen
und dabei noch eine Handvoll vom Fetakäse hinzu geben.
Schließlich schalten wir die Kochplatte aus, streuen die ungekochten Kritharaki hinein, verrühren alles wiederum gründlich miteinander
und geben alles in eine größere Auflaufform
um es dann für zuerst einmal 10 Minuten im Ofen zu backen.
Nach zehn Minuten dürfte sich die Masse soweit gefestigt haben, dass wir alles mit dem restlichen Schafskäse bestreuen können
und dann für weitere 20 Minuten im Ofen backen können.
Wenn dann alles fertig gebacken ist, entnehmen wir die Auflaufform wieder aus dem Ofen, garnieren alles mit dem verbliebenen frischen Thymian
und können das Gericht unmittelbar servieren und genießen.
Die Kritharaki waren durch das Backen in der Sauce perfekt gegart worden und hatten dabei so viel Flüssigkeit in sich aufgenommen, damit der Auflauf letztlich eine angenehm feste Konsistenz besaß. Und die fruchtig-tomatigen Sauce, die den Geschmack von Thymian, Paprika und eine leichte Zimt-Note sehr gelungen kombinierte, passte wunderbar zu diesen Nudeln und dem krümelig angebratenen Rinderhackfleisch. Dazu der leicht angeschmolzene Fetakäse und der frische Thymian aus der Garnitur machten diese Auflauf schließlich zu einem nahezu perfekten Genuss. Ich war mal wieder sehr zufrieden mit dem Ergebnis meines heutigen Kochexperiments.
Guten Appetit