Spinat Ricotta Pizza mit geröstetem Knoblauch & Fischstäbchen (Fischstäbchenpizza) – das Rezept
Vor kurzem entdeckte ich im Angebot von Dr. Oetker eine Pizza-Variante die sofort ein Interesse weckte: Die Pizza bastoncini di pesce oder Fischstäbchenpizza. Ich überlegte mir kurz mir so eine zu kaufen, entschied mich dann aber dazu dass ich sie genau so gut oder sogar noch besser selbst machen könnte. So entstand in meinem Geist das Rezept für eine Spinat Ricotta Pizza die ich noch mit geröstetem Knoblauch verfeinerte und schließlich noch um leckere Fischstäbchen ergänzte. Ich liebe ja gerösteten Knoblauch, der nach dem Rösten noch viel von seinem eigentlichen Aroma besitzt, aber um die Schärfe beraubt wurde welche frisch verarbeiteter Knoblauch innewohnt. Da ist kein Problem auch mal eine ganze Knolle oder sogar mehr in einem Gericht zu verarbeiten. Und das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für ein Blech (4 Stücke)?
Beginnen wir damit den TK-Spinat in der Mikrowelle langsam aufzutauen und den Air Fryer auf 190 Grad vorzuheizen.
Dann „köpfen“ wir die Zehen der Knoblauchknolle, packen diese in Alufolie, bepinseln die Schnittflächen mit etwas Olivenöl,
bestreuen sie dann mit etwas Salz und Pfeffer und verschließen die Alufolie dann zu einem festen Päckchen.
Dieses Päckchen legen wir dann in den Korb der Heißluftfritteuse und rösten den Knoblauch bei 190 Grad für mindestens 16, besser noch 20 Minuten.
Während der Knoblauch röstet, zupfen wir etwa 6 große Blätter frisches Basilikum ab und zerkleinern sie möglichst fein mit Messer und Wiegemesser.
Sobald der Knoblauch dann fertig geröstet ist, nehmen wir ihn aus der Heißluftfritteuse, öffnen das Päckchen (⚠️ Aber Vorsichtig, es kann heißer Dampf austreten) und lassen ihn etwas abkühlen.
Die gerösteten & abgekühlten Knoblauchzehen drücken wir dann in eine größere Schüssel, wo wir sie mit Hilfe einer Gabel gründlich zerdrücken.
Anschließend geben wir den Ricotta zum zerdrückten Knoblauch, addieren einen Teelöffel Honig,
streuen das zerkleinerte Basilikum ein, geben die beiden Esslöffel Olivenöl hinzu,
würzen alles mit einem gehäuften Teelöffel getrockneten Oregano, schmecken es schließlich noch mit etwas Salz sowie Pfeffer ab
und verrühren schließlich alles gründlich miteinander. Evtl. geben wir etwas Milch dazu damit die Masse sich besser glatt rühren lässt.
Während der Ofen dann auf 220 Grad vorheizt rollen wir den Pizzateig auf einem Backblech aus, bestreichen ihn großzügig mit dem zuvor hergestellten Ricotta-Knoblauch-Mischung,
legen darauf den aufgetauten und gründlich ausgedrückten Blattspinat den wir anschließend mit dem geriebenen Käse bestreuen (ich wählte meine bewährte Mischung aus Mozzarella und Cheddar),
alles mit der flachen Hand andrücken und abschließend mit den gefrorenen Fischstäbchen belegen. Drei Stück pro Pizza-Viertelstück schien mir genau passend.
Das so bestückte Blech schieben wir dann für 15-20 Minuten auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Backofen.
Nach dieser Zeit sollten sowohl der Teig als auch die Fischstäbchen gut durchgebacken sein, so dass wir das Blech wieder entnehmen können.
Das Blech lassen wir drei bis vier Minuten ruhen damit sich der Belag etwas setzen kann, dann zerteilen wir es mit dem Pizzaroller in vier gleich große Stücke um ggf. sie mit etwas Zitrone zum beträufeln servieren und genießen zu können.
Alleine die Kombination aus Ricotta-Creme mit geröstetem Knoblauch, Kräutern und Spinat war ein wahrer Genuss und hätte für eine gute Pizza bereits ausgereicht, aber ergänzt um die knusprig gebackenen Fischstäbchen wurde die Pizza zu einem wahren Genuss. Meine Befürchtung dass drei Fischstäbchen pro Portion evtl. zu wenig sein könnte bewahrheitete sich nicht, denn durch Ricotta und Spinat war die Pizza auch so schon sehr mächtig und sättigend, da kam man ohne Probleme mit dieser Menge an Fisch aus. Und beträufelte man die Fischstäbchen noch mit etwas Zitronensaft durfte man außerdem feststellen dass auch eine leichte Zitronennote wunderbar mit der geschmacklichen Gesamtkomposition harmonierte. Ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall sehr zufrieden und kann dieses Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.
Wer mag kann natürlich auch den Pizzateig selbst machen… 😉
Guten Appetit
Auf welche Ideen Du so kommst. 😉
Aber mal im Ernst: Irgendwo anders (glaub ich) las ich mal, wie jemand das Vorbild deiner Pizza mal gekauft und nach Packungsbeilage erwärmt hatte. Dort war man vom Ergebnis nicht so begeistert, vor allem die Fischstäbchen waren wohl eher latschig. Das sieht bei deinem Nachbau aber bedeutend besser aus! Es kommt selten vor, dass eine Kopie besser ist als das Original, aber es kommt eben vor. Und schmecken muss die auch gut. Bei der dezenten Konoblauchnote. 😉 Homeoffice drei Tage danach machts möglich. 😉
Immer mal was neues – man muss seine Leser ja unterhalten. 😉
Wie ich herausfand existiert tatsächlich schon seit Langem auf der Webseite von Dr. Oetker ein Rezept dass die Erweiterung ihrer Standard TK Spinat Pizza um Fischstäbchen beschreibt. Aber eine schnöde Spinat-Pizza war mir einfach zu trivial, daher lag es nahe eine etwas hochwertigere Version mit Ricotta und geröstetem Knoblauch zu machen. Wobei gerösteter Knoblauch nicht so sehr riecht wie frischer, da kann man nach gutem Zähneputzen und Verwendung eines Mundwassers durchaus am nächsten Tag ins Büro gehen.
Labberig waren die Fischstäbchen erfreulicherweise überhaupt nicht, viel mehr erwiesen sich sich als angenehm knusprig. Wenn ich die Reste in der Mikrowelle aufwärme ist dem bestimmt nicht mehr so, aber das muss ich wohl billigend in Kauf nehmen…