Salami-Peperoni-Zwiebel Pizza mit No Cook Pizzasauce – das Rezept
In meinem Kühlschrank fand ich noch eine Rolle Dinkel-Pizzateig, aber leider nur die den Teig ohne beiliegende Pizzasauce. Dennoch entschied ich mich dazu heute mal einen Pizzatag einzulegen und mir eine einfache Pizzasauce selbst anzufertigen, nach Möglichkeit ohne kochen und langes reduzieren lassen. Bei meiner Recherche zu diesem Thema stieß ich auf die Möglichkeit eine solche Sauce schnell und unkompliziert aus Tomatenpüree anzufertigen. Und da ich noch etwa drei Tuben Tomatenmark aber nur noch eine Dose Tomaten vorrätig hatte fiel meine Wahl schnell auf diese Methode. Bei Belag griff ich zu der bewährten Kombination aus Salami und Zwiebel die ich noch mit einigen eingelegten Peperoni ergänzte, was der Pizza zusätzliche Schärfe geben sollte. Leider ist mir die fertige Pizza am Ende etwas dunkler geraten als ich es beabsichtigt hatte, aber da es hier primär um das Rezept für die No Cook Pizzasauce gehen und ihre Anwendung soll, veröffentlich ich die dabei entstandenen Fotos dennoch einmal.
Was benötigen wir also für 1 Pizza (4 Stück)?
Für die No Cook Pizzasauce:
Für die eigentliche Pizza:
Stellen wir also zuerst einmal die Pizzasauce her. Es sei angemerkt dass ich hier die ganze Tube Tomatenmark verbraucht habe, aber wie sich im Nachhinein heraus stellte ergab das etwas zu viel Sauce, daher habe ich die Menge im Rezept etwas angepasst.
Wir geben also das Tomatenmark in einen kleinen Mixer, addieren 2 Esslöffel extra natives Olivenöl,
streuen 3 Teelöffel Oregano sowie eineinhalb Teelöffel Basilikum ein, geben die geschälte und grob zerteilte Knoblauchzehe hinzu,
addieren – falls wir es etwas pikanter mögen – einen Teelöffel Chiliflocken, schmecken es noch mit etwas Salz sowie Pfeffer ab
und mixen alles dann gründlich durch wobei wir nach und nach etwas Wasser einarbeiten damit es nicht zu dickflüssig wird.
Danach haben wir dann eine wunderbar würzige Pizzasauce, die wir sogleich auf unserer Pizza einsetzen können.
Für das Topping schneiden wir außerdem die Mini-Salamis in Scheiben, die kleine geschälte Zwiebel in Halbringe
und die abgetropften und trocken getupften Peperoni in Scheiben.
Während der Ofen auf 225 Grad vorheizt rollen wir nun den Pizzateig auf einem Backblech aus, bestreichen ihn mit der zuvor hergestellten Pizzasauce,
streuen darüber etwa 2/3el des geriebenen Mozzarella, verteilen dann die Salamischeiben gleichmässig auf dem Teig,
bestreuen alles mit den zerkleinerten Zwiebeln, legen die Pepperonischeiben auf,
streuen den restlichen Käse darüber und drücken den Belag mit der flachen Hand etwas an.
Dann backen wir alles für ca. 15 Minuten auf einer der zweiten Schiene von unten im vorgeheizten Backofen.
Nach dieser Zeit entnehmen wir die Pizza und lassen sie kurz ruhen.
Anmerkung: Ich schob die Pizza für die letzten paar Minuten auf die mittlere Schiene hoch um den Käse etwas zu bräunen, doch leider verpasste ich dabei den richtigen Zeitpunkt der Entnahme des Backblechs wodurch die Pizza an den Rändern etwas dunkler als beabsichtigt wurde. 😕
Schließlich zerteilen wir die Pizza mit de Pizzaroller in vier gleich große Teile um sie mit etwas Oregano garniert servieren und genießen zu können.
Die etwas zu dunkel geratenen Ränder waren wie nicht anders erwartet extrem „knusprig“ geworden und ließen sich leider nur teilweise verzehren – gute Zähne natürlich vorausgesetzt. 😉 Am besten war es aber sie vor dem Verzehr zu entfernen und zu entsorgen. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Der Rest der Pizza erwies sich aber dennoch als überaus lecker. Salami und Zwiebeln hatten sich ja schon mehrfach beim Topping als überaus leckere Kombination erwiesen, durch die Zugabe der grünen Peperoni-Scheiben kam noch eine zusätzliche pikante Note hinzu, die sich gut in das geschmackliche Gesamtbild eingliederte. Dabei sei angemerkt dass es sich hier tatsächlich um scharfe und nicht etwa milde Peperoni handelte. Aber natürlich trugen auch der geriebene Mozzarella und die fruchtig-würzige selbst hergestellte Pizzasauce ihren Teil zum geschmacklichen Gesamterfolg dieser Pizzavariation bei. Ich würde aber eventuell das nächste Mal noch etwas mehr Wasser zur Sauce hinzufügen um sie noch etwas streichfähiger zu machen, denn sie war in dieser Variante doch immer noch relativ dickflüssig. Aber der Ansatz war auf schon mal sehr vielversprechend. Von der heute hergestellten Variante habe ich auf jeden Fall noch genug für eine weitere Pizza übrig, ich hoffe sie hält sich im geschlossenen Behältnis im Kühlschrank lange genug damit sie für einen weiteren Test verwenden kann. Wir werden sehen…
Guten Appetit
Da sehe ich heute Nachmittag ein Tortenrezept ohne Backen, jetzt kommst Du hier mit einer Soße ohne Kochen … 😉 Du kommst der Industrie langsam auf die Schliche. 😉 Fehlt nur noch die Verwendung von Knoblauch- und Zwiebelpulver. Und, aber das hast Du ja schon selbst festgestellt: Mehr Wasser!
Die Zugabe von Wasser dient hier ja eher dazu die Konsistenz der Sauce zu optimieren und sie streichfähiger zu machen, nicht dazu das „Produkt“ zu strecken um Kosten zu sparen. 😉
Aber mal sehen, vielleicht sind No Cook Gerichte ja der nächste große Trend, nach One Pot und Vegan…
Wasser: Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Trend: Es braucht dann aber neue kultige Namen für die Gerichte. Freshbaked Mixcornbreadtranche mit Herbstopfen. (kein Tipfehler). Formely knows as Mischbrotscheibe mit Kräuterquark. Die gute alte Rauke wurde ja auch erst Mode, als sie italienisiert als Rucola zurück kam. 😉
Stimmt. Wenn man dem Produkt einen hippen konstruierten Namen gibt und ihm dann noch das Attribut „Bio“ oder so gibt verkauft es sich an die große Gruppe von schlecht informierten aber ständig auf der Suche nach dem neusten Trend seienden Gruppe an Endverbrauchern besonders gut. Langfristig wird es zwar kein Verkaufserfolg sein, weil irgendwann auch die mitbekommen dass alles nur Humbug ist aber man kann einige Zeit eine größere Scheibe des hart umkämpften Lebensmittelmarktes abgreifen. 😇 👍