Gnocchi in Kürbis-Sahne-Sauce mit Spinat & Salsiccia – das Rezept
Derzeit gibt es ja in jedem Supermarkt mal wieder Kürbisse zu kaufen und da wollte ich die Gelegenheit nicht verpassen damit etwas zu leckeres zu kochen. Die Wahl fiel dabei auf einen Hokkaido-Kürbis, der meines Wissens nach einzigen Kürbissorte bei der man die Schale mit verzehren kann. Das sparte mir den Aufwand ihn vorher schälen zu müssen, ist aber mit seinem orangeroten Fruchtfleisch und dessen leicht nussigem Aroma besonders schmackhaft. Dazu noch ein paar Gnocchi, frischer Blattspinat, Parmesan und ein paar Gewürze und fertig wäre ein leckeres vegetarisches Gericht gewesen. Doch ich fand in meinem Kühlschrank noch ein paar Salsiccia die bereits etwas über dem Mindesthaltbarkeitsdatum lagen, daher entschied ich auch sie in diesem Rezept zu verarbeiten – sie sind aber nur optional. Das Ergebnis war auf jeden Fall sehr gelungen und lecker, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Zuerst waschen wir den Hokkaido Kürbis gründlich,
und schneiden das verbleibende Fruchtfleisch dann zuerst in Streifen und anschließend in Würfel. Schälen brauch man ihn wie bereits einleitend erwähnt nicht, dann die Schale kann man mit essen.
Außerdem schneiden wir die Salsiccia in Scheiben und halbieren diese Scheiben dann noch einmal, damit sie letztlich eine mundgerechte Größe haben.
Nun erhitzen wir etwas Olivenöl in einer Pfanne, geben die Gnocchi hinein
und braten sie darin goldgelb an um sie dann erst einmal wieder aus der Pfanne zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Anschließend geben wir die zerkleinerten Salsiccias in die Pfanne, braten sie ebenfalls für einige Minuten an – wobei gerne ein paar Röstaromen entstehen dürfen –
und entnehmen auch sie um sie ebenfalls bei Seite zu stellen.
Jetzt geben wir den gewürfelten Hokkaido-Kürbis in das Fett der ausgelassenen Salsiccia (wenn das Gericht vegetarisch gekocht wird sollte man hier noch etwas Öl addieren) und braten sie für 4-5 Minuten an.
Nach 2-3 Minuten pressen wir auch die Knoblauchzehe hinzu und dünsten sie gemeinsam mit dem Kürbis an
und löschen dann alles mit der Sahne ab.
Nachdem wir alles verrührt und kurz zum aufkochen gebracht haben legen wir den Deckel auf und lassen den Kürbis für 8-10 Minuten geschlossen auf leicht reduzierter Stufe weich garen.
Dabei sollten wir natürlich nicht vergessen die Sauce zwischendurch immer mal wieder umzurühren damit nichts anbrennen kann.
Die Zeit während der Kürbis vor sich hin köchelt können wir außerdem nutzen den Blattspinat zu waschen und etwas abtropfen zu lassen.
Ist der Hokkaido dann schön weich gekocht streuen wir auch den Parmesan ein, lassen ihn in der Sauce schmelzen
und geben dann den gewaschenen Spinat hinzu, den wir in der Hitze der Sauce zusammenfallen lassen. Sieht am Anfang nach viel Spinat aus, aber wie üblich bleibt am Ende nicht viel davon übrig. 😉
Jetzt brauchen wir nur noch die Salsiccia sowie die Gnocchi in unsere Kürbis-Spinat-Sahnesauce zu geben,
sie gründlich unterzuheben und wieder über einige Minuten auf niedriger Stufe heiß werden zu lassen
und alles noch einmal final mit Salz und Pfeffer abzuschmecken.
Anschließend können wir das Gericht – gerne mit etwas zusätzlichem Parmesan garniert – auch schon servieren und genießen.
Meine Befürchtung dass die kräftig gewürzten Salsiccia das Kürbis-Aroma übertünchen könnten erwies sich glücklicherweise als unbegründet. Der nussige Geschmack des Hokkaido war eindeutig das primäre Geschmacksmerkmal dieses Gerichts und das war ja auch so beabsichtigt gewesen. Geschmacklich waren sie die italienischen Bratwürstchen eher gelungene aber nicht unbedingt notwendige Einlage und harmonierte erstaunlich gut mit dem Kürbis. Und auch der frische Spinat passte wunderbar in die geschmackliche Gesamtkomposition des Gerichtes. Dabei passte auch die Menge der schön dickflüssigen Sauce auch perfekt zur Anzahl der Gnocchi. Einfach und lecker, ein sehr gelungenes Herbstgericht dass sich ohne viel Aufwand zubereiten ließ. Ich war sehr zufrieden und kann das Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit
’ne schöne Soße und dann Gnocchi rein, ist eigentlich nie ein Fehler. Kürbis und Spinat ist eine interessante Kombination. Aber für die Rumfort-Methode waren Spinat und Kürbis eindeutig zu frisch. 😉
Was rum steht muss fort. Traf hier einzig auf die Salsiccia zu. Musste ich jetzt aber auch recherchieren, kannte den Begriff noch nicht. Aber wenn ich manchmal in meinen Kühlschrank schaue sollte ich die vielleicht mal anfangen anzuwenden. 😉
Kennich.
Ja, uns geht es einfach zu gut. Wir sollten unsere Einkäufe besser planen. Ich habe manchmal genug Vorräte dass ich eine Zombie-Apokalypse zumindest einige Zeit lang problemlos überleben könnte
Und ich bin definitiv kein Prepper….
BTW: Ich halte Kürbis und Spinat für eine klassische Kombination.
Kenn ich eher andersrum. Wenn ich den Gedanken habe, ich musste mal wieder was einkaufen, ist eigentlich noch genug im Haus, was einen zumindest übers Wochenende bringen könnte. Allerdings meist nix, auf das man gerade Lust hat.
Das kenn ich aber auch. Man hat Lust auf Salami es ist aber nur noch Schinken im Kühlschrank. 😉 Und dann geht man in den Supermarkt und entdeckt noch mehr Dinge auf die man eigentlich auch Lust hätte. Und damit füllt sich der Kühlschrank noch mehr ohne dass die bestehenden Vorräte verbraucht sind.