Die eigentliche Infektion scheint sich dank der Behandlungen und den sich ständigen Infusionen mit Antibiotika von 5:30 Uhr morgens bis 20:00 Uhr Abends langsam zu bessern, aber es treten jetzt Seiteneffekte auf, die eine Entlassung noch am Wochenende eher unwahrscheinlich machen. 🙁 Dennoch lasse ich alles tapfer über mich ergehen und hoffe das beste, denn ich denke dass die Leute hier im Klinikum wissen was sie tun. Willkommene Unterbrechungen des Tagesablaufes sind natürlich wie immer die drei Mahlzeiten, über die ich hier kurz berichten möchte.

Frühstück

Auch bis zum heutigen Freitag hatte man es nicht geschafft die Bestellungen meinen Anforderungen anzupassen. Ich hatte diesbezüglich noch einmal mit dem Pflegepersonal gesprochen, aber die können da auch wenig machen, man sagte mir aber zu man würde noch mal mit der Küche telefonieren. So erhielt ich also heute zwei Kaisersemmeln, Sauerkirschkonfitüre, Frischkäse, Butter und eine Tasse schwarzen Kaffee. Mal wieder recht wenig Belag für viel Backware, aber inzwischen habe ich mir eine Strategie zurechtgelegt damit es ungefähr ausreicht. Warum man mir nach gestern die Wurst zum Frühstück wieder entzogen hatte, erschloss sich mir jedoch nicht – vielleicht hätte ich mich doch nicht beschweren sollen… 😉

Mittagessen

Was das Mittagsmahl angeht war heute leider ein absoluter Tiefpunkt erreicht. Bestellt hatte ich eigentlich – passend zum Freitag – das Panierte Seelachsfilet mit Zitrone & Kartoffelsalat, dazu frisches Obst aus der Spalte „Herzhaft“, doch ich erhielt schon wieder das Gericht aus „Leichte Vollkost“, ein Eieromelette mit Kartoffelpüree und Rahmspinat. Das frische Obst das lt. Karte hier ebenfalls dazu gehörte hatte man einfach weggelassen. 🙁 Natürlich bin ich so einen Omelette auch nicht abgeneigt, vor allem nicht in so klassischer Kombination mit Rahmspinat und Kartoffelpüree, aber Fisch wäre mir noch sehr viel lieber gewesen. Aber man hatte auch beim Omelette hier ganz gute Arbeit geleistet, denn die Eiermasse war angenehm saftig und nicht zu trocken, der Rahmspinat mild-würzig und kleine Kartoffelstücke im Püree wiesen darauf hin dass es sich hier nicht um reine angerührte Tütenware aus Pulver handelte. Dennoch fand ich die Portion nicht sonderlich groß, so dass ein leichtes Hungergefühl aufkam bis schließlich das Abendbrot serviert wurde.

Abendessen

Beim Abendbrot entsprach zumindest der Aufschnitt-Teller dem was ich damals gewählt hatte: Putenschinkenn, Rucola-Frischkäse und Karottensticks, das konnte aber Zufall sein, denn was das Brot anging war es wieder mal das doppelte Schwarzbrot, was ich definitiv so nicht angekreuzt hatte. Außerdem mal wieder nur 10g Butter für 2 Scheiben Brot, was ein absoluter Witz schien. Aber glücklicherweise hatte ich mehr als genug des überaus leckeren Rucola-Frischkäse, so dass ich jeder Scheibe Brot mit einem Hauch Butter sowie dicken Schicht Frischkäse bestreichen konnte, die ich dann mit den Karottensticks bestreute und schließlich mit der Scheibe Putenschinken abschloss. Viel Belag für wenig Brot, wie gestern auch schon, aber lecker war es allemal.