Wagner Flammkuchen Elsässer Art – der Kurztest
Obwohl mir bewusst war dass ich keinen Platz zu einfrieren hatte, da mein Gefrierfach wie üblich hoffnungslos überfüllt war, ließ ich mich bei meiner heutigen Bestellung bei Amazon fresh dazu hinreißen, eine Packung Wagner Flammkuchen Elsässer Art in meinen Warenkorb zu legen, denn ich hatte einfach Lust darauf. 😉 Auch wenn ich den Preis von 3,19 Euro für die 300g Packung für etwas überzogen hielt.
Als die Lieferung am frühen Abend dann eintraf hieß es also, dass ich den TK-Flammkuchen sofort zubereiten musste. Doch werfen wir zuerst einen Blick auf die Verpackung – hier hat sich seit meinem ersten Test vor fast 14 Jahren einiges geändert.
Packung vorne
Packung Rückseite
Die Nutrition Score D auf der Vorderseite zeigte schon einmal dass es sich hier keinesfalls um wirklich gesundes Essen handelte, aber alle paar Jahre geht das schon mal.
Die Rückseite beinhaltet neben einer ausführlichen und sogar mit Zeichnungen bebilderten Zubereitungs-Anleitung das übliche Marketin-Bla-Bla sowie die Nährwerte und Inhaltsstoffe. Der Flammkuchen selbst besteht also laut Hersteller aus Weizenmehl (wohl für den Teig), jeweils 13% Creme Fraiche, Sahnejoghurt und Zwiebeln, 10% geräuchertem Schweinbauch, 6% Rohschinken, Salz, weiteren Gewürzen, Wasser, Rapsöl und Hefe. Dabei können auch Bestandteile von Ei, Fisch, Lupine, Senf, Sellerie und Soda enthalten sein – wobei ich mich immer wieder Frage wie so etwas zustande kommt.
Insgesamt soll der gesamte Flammkuchen schließlich mit 746kcal für 300g zu Buche schlagen, d.h. leicht ist so ein Gericht wirklich nicht. Aber ich hatte auch nicht damit gerechnet.
In der Papp-Umverpackung findet sich schließlich der in zusätzlicher Folie verpackte gefrorene vorgebackene Flammkuchen.
Ich verstehe ja, dass man das Nahrungsmittel aus hygienischen Gründen noch mal extra verpackt, aber warum man in Zeiten in denen Plastikvermeidung ein großes Thema sind nicht auch Alternativen wie z.B. recycelbares Papier versucht sei mal so dahin gestellt.
Entfernt man die dünne Folie hat man schließlich den reichlich belegten „Rohling“ vor sich.
Dieser landet auf einem Gitterrost auf der mittleren Schiene im auf 230 Grad vorgeheizten Backofen und wird dort für mindestens 12 Minuten gebacken.
Anschließend können wir ihn unmittelbar servieren und nach ca. 1 Minute Abkühlzeit genießen.
Der knusprig dünne Boden war genau richtig geraten und weder zu weich noch zu knusprig, allerdings fand ich dass der Belag gerne noch ein oder zwei Minuten länger hätte im Ofen verbleiben können. Das ist bei TK-Flammkuchen aber immer der schmale Grad zwischen unfertig, genau richtig und zu dunkel, den ich jedes Mal durchschreite wenn ich so ein Gericht zubereite. Noch viel mehr als bei Pizza ist es oft hier wirklich nur die Frage von wenigen Minuten bis der Teig zu dunkel und damit hart wird – so zumindest meine Erfahrung. Aber dieses Mal hatte ich einen einigermaßen guten Zeitpunkt gewählt um den Flammkuchen aus dem Ofen zu nehmen.
Was die Menge des Belags anging konnte man auf jeden Fall nicht meckern. Das hatte ich bei anderen Zubereitungen, meist auf dem Bereich NoName oder Hausmark – auch schon deutlich schlechter erlebt. Hier begründet sich wohl auch teilweise der nicht gerade günstige Preis, abgesehen mal von der Marke „Wagner“ selbst.
Ich fand den Flammkuchen auf jeden Fall schmackhaft und mehr als nur akzeptabel, allerdings ist er natürlich aufgrund seiner eher schlechten Nutrition-Score nichts für den täglichen Verzehr. Dennoch würde ich ihn mir jederzeit wieder kaufen, außer natürlich ich fände die Zeit mir ein solches Gericht selbst zuzubereiten – was ja auch nicht allzu schwer sein dürfte.
Meine Abschlußwertung: