Kurztest Redlefsen Curry-Bratwurst

Beim Einkaufsbummel durch einen Herkules-Lebensmittelmarkt entdeckte ich mal wieder etwas im Kühlregal, was mir nach Material für einen Test aus sah: Die Curry Bratwurst der Firma Redlefsen. Der Preis war, wenn ich mich recht entsinne, 1,19 Euronen.

Dem Aufmerksamen Leser wird sofort eine Ähnlichkeit mit dem bereits vor einiger Zeit getesteten Meica Curry King auffallen. Ein Me-Too Produkt ? Oder nur zufällige Ähnlichkeit? Wir werden sehen.
Beim Umdrehen der Packung entdeckte ich, daß sich im hinteren Bereich ein Fach befand. Kam mir schon einmal sehr bekannt vor.

Wie nicht anders erwartet fanden sich hier – oh wunder – ein Holzgäbelchen und ein Päckchen Currypulver. Im Gegensatz zum Produkt der Firma Meica war die abdeckende Klebefolie jedoch hier durchgehend mit Klebemittel beschmiert, woraus resultierte daß das Currypäckchen an ihr festklebte und sich nur mit etwas Gewalt von ihr lösen lies. Zum Glück blieb es dabei unbeschädigt.

Da ich in der Anleitung nichts davon las, daß man die Folie bei Verwendung in der Mikrowelle anstechen solle, versuchte ich es erst einmal ohne das hinzufügen von Löchern in der Folie. Das Result zeigte sich bereits nach nur ca. 30 Sekunden: Die abdeckende Folie begann sich stark zu wölben und die Schale verformte sich unter dem sich aufbauenden Druck – was mich dazu bewog sofort die Zubereitung zu unterbrechen.

Ich fabrizierte also mit Hilfe des Holzgäbelchens einige Löcher in der Folie um den Druck zu mindern.

Das verhinderte zwar nicht daß sich die Folie nach erneutem Einstellen in die Mikrowelle wieder wöbte, aber die Gefahr einer Sauerei innerhalb des o.g. Küchengerätes war gebannt. Nach den in der Zubereitungsbeschreibung vorgeschlagenen 2 Minuten Zubereitungszeit entnahm ich die Schale und entfernte die (durchlöcherte) Abdeckfolie.

Wie der aufmerksame Beobachter spätestens jetzt deutlich erkennen kann besteht der signifikanter Unterschied zwischen den Produkten von Meica und Redlefsen: Während Meica mit Bock-/Kochwurst arbeitet, scheint die Firma Redlefsen echte Bratwurst zu verwenden. Die Abbildung sowie die Aufschrift auf der oberen Folie hatte es mich zwar bereits beinahe vermuten lassen, aber nun hatte ich Sicherheit. Man kann also höchstens von einem ähnlichem Produkt, nicht aber von so etwas wie einem Plagiat sprechen.
Nun fehlte nur noch eine Zutat: Das Currypulver.

Ich öffnete also das Tütchen an der vorgesehenen Einrißkante und begann damit, das Pulver auf die aufgewärmte Wurst-Ketchupsauce-Mischung zu streuen.

Die Menge war gut bemessen und reichte aus um die Wurst-Sauce-Mischung ausreichend zu bedecken.
Als letztes folgte der Geschmackstest. Ich persönlich fand die Würstchenscheiben zwar in Ordnung, aber hätte ihnen etwas mehr Eigengeschmack mit Sicherheit gut zu Gesichte gestanden. Im Gesamturteil kann sich dieses Bequemlichkeits-Nahrungsmittel (convenience-food) durchaus mit dem ähnlichen Curry King messen. Allerdings habe ich dieses Produkt bisher bei keiner anderen Lebensmittelgroßhandelkette entdecken können.
Mein Urteil: vier von sechs punkten

10 thoughts on “Kurztest Redlefsen Curry-Bratwurst

  1. Das Packungsdesign hat sich ja inzwischen deutlich geändert. Ist ja auch schon über 8 Jahre her dass ich es getestet habe – eigentlich müsste ich die Redlefsen Currywurst auch mal einem Re-Test unterziehen. Mal schauen ob ich sie hier auch im Kaufland bekomme. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.