Hähnchen Saltimbocca mit Ratatouille [05.07.2022]
Auch am zweiten Tag meines Aufenthalts in Münster verschlug es uns natürlich wieder in das hiesige Betriebsrestaurant. Neben dem Resten des Geschnetzelten von gestern wurde dieses Mal eine vegetarische Spaghettizubereitung sowie ein Hähnchen-Saltimbocca mit Ratatouille und kleinen gebratenen Kartoffeln angeboten. Das „echte“ Saltimbocca alla romana wird natürlich traditionell mit Kalbsschnitzel so wie ich es in diesem Rezept selbst gemacht habe, aber auch die Variationen mit Hähnchen wie hier haben sich meist als recht lecker erwiesen und sogar mit Seelachs ist es mir schon einmal untergekommen. Letztlich brauchte ich also nicht lange zu überlegen und entschied mich schnell für das Saltimbocca. Dazu gesellte sich noch ein kleiner Becher Straciatella-Creme aus dem heutigen Dessert-Angebot.
Das Saltimbocca selbst bestand aus einer mit Schinken und etwas Salbei ummantelten halben Hähnchenbrust mit viel saftigen und zarten weißen Fleisch. Dazu hatte man neben etwas mild gewürzter Sauce auch eine großzügige Portion kleiner gut durchgekochter und anschließend leicht angebratener Kartoffeln als Sättigungsbeilage serviert. Außerdem fand sich eine ebenfalls mehr als nur ausreichende Menge fruchtigen Ratatouilles aus Tomaten, Zucchini, Auberginen, Paprika und Zwiebeln auf dem Teller, das man offensichtlich mit ein paar Kräutern verfeinert hatte. Insgesamt ein sehr leckeres Gericht an dem es aus meiner Sicht nichts auszusetzen gab. Die luftig lockere Vanillecreme mit Schokostückchen rundete das Mittagsmahl schließlich sehr gelungen ab.
Mein Abschlußurteil:
Hähnchen-Saltimbocca: ++
Ratatouille: ++
Gebratene Kartoffeln: ++
Straciatellecreme: ++
Typisch deutsche Variante des Klassikers. Es geht eben nicht ohne Kartoffeln. 😉
Reis wäre hier vielleicht die traditionellere Alternative gewesen, aber Kartoffeln haben auch gepasst…
Zum Saltimbocca passen die im ganzen gebratenen Kartoffeln schon, ich habe sowas mal als italienische Kartoffeln irgendwo bekommen. Nur das Ratatouille ist eben ein Eintopf und nicht „Gemüse zum Überfüllen“ (wie es bei uns immer hieß, wenn Gemüse in Soße über Kartoffeln kam). 😉
Ich kenne Ratatouille nur als Gemüsebeilage, aber du hast natürlich recht dass es traditionell eigentlich ein Gemüseeintopf ist. Aber mir ist das recht dass man es auf diese Weise serviert, dann ist immerhin noch Platz für eine Sättigungsbeilage und etwas Fleisch.