Meine Spaghetti mit Hackfleisch-Bohnen-Tomatensauce hatten doch tatsächlich die ganze Woche gereicht und ich hatte erst gestern die letzte Portion verdrückt. Damit reicht es aber auch erst mal wieder mit Nudelgerichten. Bei der Durchsicht meiner Vorräte entdeckte ich heute nun noch eine Rolle Pizzateig, die schon ein paar Tage über dem Mindesthaltbarkeitsdatum lag, daher fiel mir die Entscheidung leicht mir heute mal wieder eine Pizza in den Ofen zu schieben. Passend zum sommerlichen Wetter schien mir dabei eine Pizza Hawaii genau das richtige zu sein. Die Geister scheiden sich ja darüber ob Ananas auf eine Pizza gehören oder nicht, aber mir schmeckt es. Zum Glück hatte ich noch eine Dose Ananas in Stücken im Vorratsschrank und etwas Kochschinken im Kühlschrank, außerdem schien mir noch eine rote Zwiebel gut zu Belag zu passen. Außerdem musste ich noch etwas Pizzasauce selbst zubereiten, auch wenn hier nicht alles wie geplant lief, denn ich fand meinen Pürierstab nicht auf Anhieb und musste daher alles spontan in den Mixer umfüllen. Und gerade wo ich es umgefüllt hatte, tauchte auch der Pürierstab wieder auf, aber ich ließ es letztlich doch im Mixer. Ich muss wohl mal wieder meine Küche etwas umorganisieren. 😉
Die Menge an Pizzasauce die ich hier zubereite reicht übrigens für 2 Pizzen dieser Art, ich hatte aber leider keine kleine Päckchen Tomaten mehr, daher machte ich lieber etwas mehr und verwende den Rest demnächst auf einer weiteren Pizza, die Sauce hält sich im Kühlschrank ja mindestens eine Woche, eher noch länger. Und Pizza ist immer eine beliebte schnelle Alternative zu anderem selbst gekochten Essen, daher mache ich mir da keine Sorgen dass die restliche Sauce nicht auch noch verbraucht wird. Damit aber genug der langen Vorrede, kommen wir nun also zum eigentlichen Kurz-Rezept.
Was benötigen wir also für 1 Blech (4 Stücke)?
Für die Tomatensauce
Außerdem benötigen wir
Beginnen wir also damit die Pizzasauce zuzubereiten. Dazu geben wir die Tomaten in ein Behältnis, geben die grob zerkleinerte Zwiebel sowie die Knoblauchzehen hinzu
geben das Olivenöl hinzu, würzen alles mit Zucker sowie ausreichend Salz und Pfeffer und addieren schließlich noch Oregano, Basilikum und Thymian
und vermixen schließlich alles zu einer sämigen Pizzsauce.
Außerdem lassen wir die Ananasstücke in einem Sieb abtropfen,
schneiden den gekochten in Rechtecke und die geschälte rote Zwiebel in halbe Ringe.
Während der Ofen dann auf 220 Grad vorheizt, rollen wir den Pizzateig auf ein Blech aus, bestreichen ihn großzügig mit der zuvor hergestellten Pizzasauce, bestreuen dann alles mit 2/3eln des geriebenen Käses,
verteilen darauf gleichmäßig die Schinken-Rechtecke, fügen die Stücke der roten Zwiebel hinzu,
ergänzen den Belag um die Ananas-Stücke (ich musste die aus der Dose dazu noch mal halbieren) und streuen schließlich noch das restliche Drittel des geriebenen Käses darüber.
Das so bestückte Pizzablech schieben wir dann für 15-20 Minuten auf der mittleren Stufe in den vorgeheizten Ofen.
Sobald der Teig durchgebacken und der Käse geschmolzen ist sowie eine schön goldbraune Farbe hat, können wir unsere Pizza auch schon wieder aus dem Ofen entnehmen und lassen sie kurz (3-4 Minuten) ruhen damit der Belag sich etwas setzen kann.
Schließlich brauchen wir sie nur noch mit dem Pizzaroller oder einem Messer in vier gleich große Stücke zerteilen und können sie dann – vielleicht mit einigen Frühlingszwiebeln garniert – servieren und genießen.
Wie nicht anders erwartet erwies sich klassische Kombination von Kochschinken und Ananas mit Käse und würziger Pizzasauce auf dünnen und knusprig gebackenen Pizzateig auch dieses Mal wieder als sehr lecker, wobei auch die milde rote Zwiebel sehr gut in die geschmackliche Gesamtkomposition aus süßen und herben Zutaten passte. Ich kann nicht verstehen wie man diese leckere Pizza-Variante nicht mögen kann, aber Geschmäcker sind eben unterschiedlich. Mir hat es auf jeden Fall mal wieder sehr gut geschmeckt.
Guten Appetit