Der Urige, Pflaume & Banane
Ein weiteres Mal fuhren die Züge, die ich gestern nutzte um nach München zurückzukehren absolut pünktlich. Hatte wohl doch etwas mit dem heißen Wetter zu tun gehabt dass es vor einiger Zeit so viele Verspätungen gegeben hat – jetzt von den Klimaanlagenausfällen mal ganz abgesehen. Gestern aber geschah etwas anderes, das meine Missgunst erweckte. Ich hatte wie üblich reserviert – am Fenster mit Tisch natürlich – und fand meinen Platz auch unbesetzt. Nur der Sessel neben mir war von einem Vollschlanken Herren mit Schnäuzer belegt, der schon als ich ankam ständig dabei war, sich irgend welche No-Name Apfelschorle aus einer 1,5l PET Flasche in ein kleines Glas zu gießen und dies fast auf Ex zu leeren. Doch nicht dass war es was mich stutzig machte, sondern viel mehr der leicht säuerliche Geruch, der zu mir rüber geweht wurde. Von der Apfelschorle kam der nicht – ich kenne den Geruch von Apfelschorle und der ist anders. Als ich mich an den Geruch etwas gewöhnt hatte und er seine Flasche geleert sowie das Glas weggeräumt hatte, setzte mein Sitznachbar aber noch einen drauf, indem er seine Tasche aus der Ablage holte, eingewickelte Brote auspackte und begann diese zu essen. Nichts gegen belegte Brote – aber muß es unbedingt Zwiebelmettwurst und Harzer Käse sein, wenn man in einem vollbesetzten Zug fährt? Ich verzichtete aber darauf etwas zu sagen und ertrug das ganze bis er schließlich in Nürnberg ausstieg.
Heute morgen nieselte es dann leicht, als ich das Appartment verließ und mich auf den Weg zum S-Bahnhof machte. Auf den Schirm konnte ich dabei bis zum Bahnsteig verzichten, das es sich wirklich nur um vereinzelte, dünne Tropfen handelte. Als ich jedoch mein Buch zum lesen heraus holte, entschied ich mich dann doch dazu den Regenschirm auszuspannen um die Seiten nicht feucht werden zu lassen. Nach der Fahrt und einem weiteren Spaziergang erreichte ich schließlich den Arbeitsplatz, wo ich auch heute wieder auf den Besuch im Kantinenbistro verzichtete und mir stattdessen einen Senseo-Kaffe machte. Dazu gab es heute eine Pflaume, eine Banane und einen 150g Becher Ehrmann Der Urige in Geschmacksrichtung Erdbeere. Auch wenn er mit 147kcal oder 6 WW ProPoints nicht gerade zu den Leichtgewichten gehört, finde ich diese Vollmilchjoghurt auf Frucht zum Selbermischen geschmacklich doch recht gelungen. Zumindest sind lt. Packungsangabe 12% echte Erdbeeren enthalten, die mit modifizierter Stärke (Pektin und Guarkenmehl), färbendem Karottenkonzentrat und natürlichem Aroma zu der Fruchtzubereitung verarbeitet wurden. Für 39 Eurocent kann man sich das ganze ruhig mal leisten denke ich.
Guten Appetit