Gaeng Dang Gai [11.10.2010]
Es war ja nicht so, dass die regulär-westliche Küche nichts interessantes angeboten wurde. Die „Gebratene Putenoberkeule mit Orangenrahmsauce mit Spätzle“ bei den traditionell-regionalen Speisen klang zum Beispiel nicht schlecht und auch „Schweinegulasch mit Paprika und Butternudeln“ bei den Globetrotter-Gerichten sah durchaus gut aus. Was die Kalorien angeht erschienen zwar beide nicht so extrem vorteilhaft, aber auch für den ernährungsbewußten Kantinengast wurde bei Vitality mit einem vegetarischen „Curryreis mit Zucchini-Möhrenragout“ etwas geboten. Dennoch wandte ich heute aus Gründen, die mehr einer Laune entsprangen mein Hauptaugenmerk der Asia-Ecke zu. Dort stand heute neben einem Schweinefleischgericht und „Praw Wan Pak – Gebratenes frisches Gemüse in süß-saurer Sauce“ auch noch „Gaeng Dang Gai – Gebratenes Hühnchen mit frischem Gemüse und Bambussprossen in scharfem roten Curry“ auf der Karte. Dies erschien mir recht verlockend und so entschied ich mich für dieses Gericht. Dazu gabs wie immer eine mit Sambal Olek garnierte Schale Reis.
Der rote Curry gab der Sauce wie ich im Einzeltest feststellte tatsächlich eine leichte Schärfe, diese wurde aber von der Schärfe des inzwischen mit dem Reis vermengten Sambal Olek deutlich übertroffen. Neben reichlich gebratenen Stücken von zartem Hühnerfleisch fand sich in diesem recht saucenreichen Gericht aber auch wieder eine umfangreiche Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten. Ich entdeckte Zucchinischeiben, kleine Maiskölbchen, rote und grüne Paprika, Mungobohnenkeimlinge, Karotten, Salat und einiges mehr. In der Summe auf jeden Fall wieder ein sehr gelungenes Gericht – aber bei den Asia-Gerichten wurde ich ja eigentlich noch nie wirklich enttäuscht. Nur ich habe halt nicht immer Lust darauf.
Die anderen Kantinengäste gaben heute aber eher dem Gulasch und der Putenoberkeule den Vorzug. Bei diesen Gerichten konnte ich keinen klaren Favoriten ausmachen, daher billige ich ihnen heute beiden den ersten Platz zu. Eng auf folgten aber auch schon die Asia-Gerichte, gefolgt schließlich vom vegetarischen Curryreis. Gerichte ohne Fleisch haben erfahrungsgemäß ja immer einen recht schweren Stand, von daher lag das Ergebnis meiner heutigen Beobachtungen auch absolut im erwarteten Bereich.
Mein Abschlußurteil:
Gaeng Dang Gai: ++
Reis: ++