Pastinaken-Pfannkuchen mit Schnittlauch – das Rezept
Da hatte ich doch tatsächlich noch zwei Pastinaken vom letzten Sonntag übrig die auch noch vollkommen in Ordnung waren. Daher entschloss ich mich dazu diese heute zu verarbeiten. Bei der Suche nach einer passenden Zubereitungsart stieß ich auf die Idee, Puffer, Pfannkuchen, Datschi, Detscher oder Reibekuchen daraus zu machen – die Bezeichnung hängt dabei von der Gegend ab aus der man stammt. 😉 Das erschien mir sehr verlockend, also machte ich mich daran die verbliebenen Pastinaken auf diese Weise zu verarbeiten und das Ergebnis war mal wieder sehr gelungen. Daher möchte ich es nicht versäumen das Rezept hier vorzustellen.
Für 2 Portionen benötigen wir:
2 kleine oder 1 großes altbackenes Brötchen
Außerdem:
Salz und Pfeffer zum würzen
ggf. Semmelbrösel zum binden
etwas lauwarmes Wasser
Zuerst schneiden wir das Brötchen in Würfel
und weichen es in etwas lauwarmen Wasser ein.
Während die Brötchenwürfel einweichen waschen und schälen wir unsere Pastinaken
Ich hatte dazu die Küchenreibe genommen, wer eine Küchenmaschine hat die so grobe Stücke hinbekommt kann natürlich auch diese verwenden.
Außerdem schälen wir unsere Zwiebel und schneiden sie in kleine Würfel.
Dann zerlassen wir ca. 1 EL Butterschmalz in einer Pfanne
schwitzen die Zwiebelwürfel darin glasig an
und fügen dann die geriebenen Pastinaken hinzu, die wir für einige Minuten kräftig anbraten.
Dann geben wir alles in eine Schüssel und lassen es etwas abkühlen.
In der Zwischenzeit können wir das Schnittlauch waschen und fein schneiden.
Anschließend geben wir zu unserer Zwiebel-Pastinaken-Mischung unsere Eier
die vorher gut ausgedrückten Brötchenwürfel
verrühren alles gut miteinander
und würzen es dabei mit Curry, Salz und Pfeffer.
Ggf. kann man außerdem noch einige Semmelbrösel unterrühren, um den Teig besser zu binden.
Nun erhitzen wir wieder etwas Butterschmalz in der Pfanne
und formen dann mit angefeuchteten Händen einige Fladen, die wir kräftig zuerst von der einen
und dann von der anderen Seite kräftig anbraten.
Dabei sollte man immer darauf achten, dass genügen Butterschmalz in der Pfanne ist, d.h. ggf. noch einmal etwas nachlegen wenn es zu wenig wird.
Anschließend können wir die Pastinaken-Pfannkuchen sofort servieren – am besten mit einem leckeren Dip. Ich entschied ich dabei für etwas Kräuterquark.
Ich fand dass sich der Geschmack doch deutlich von dem regulärer Kartoffel-Reibekuchen unterschied, denn die Puffer erwiesen sich als zwar leicht süßlich aber mit kräftigem Aroma was wohl auch dem vorherigen kurzen anbraten gemeinsam mit dem Zwiebeln zu verdanken war. Dabei passte das Schnittlauch meiner Meinung nach wunderbar zur Gesamtkomposition und die Gewürze, allem voran der Curry dem die Puffer wohl auch ihren leichten Gelbton zu verdanken hatten, rundeten den geschmacklichen Gesamteindruck schließlich ab.
Zwar handelte es sich hier um ein vegetarisches Gericht, aber durch das anbraten mit Butterschmalz kommen wir auf einen Kalorienwert von insgesamt ca. 1200kcal, das wären bei zwei Portionen 600kcal pro Portion, den Dip wie bei mir der Kräuterquark dabei nicht einberechnet. Bewegt sich aber wie ich finde noch absolut im Rahmen eines einigermaßen leichten Gerichtes. Wer auf Fleisch nicht verzichten mag, kann z.B. noch ein paar Schinkenwürfel mit anbraten und in den Teig geben – ein Gedanke mit dem ich zwar auch gespielt, mich dann aber dagegen entschieden hatte. In der Summe kann ich das heutige Kochexperiment auf jeden Fall mal wieder als vollen Erfolg verbuchen – eine sehr leckere Alternative zum Standard-Kartoffelpuffer.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Kleiner Tip zum Schnittlauch schneiden: Schnittlauch in die Hand nehmen und dann mit einer Schere abschneiden.
Gute Idee – danke für den Tipp 🙂