Marinierter Rotbarsch mit Süßkartoffeln – das Rezept
Auf meiner ständigen Suche nach etwas exotischeren und dennoch leckeren Gerichten stieß ich vor kurzem auf ein Rezept für Ofenfisch mit Süßkartoffeln. Da ich nun auch schon seit längerem nichts mehr mit Süßkartoffeln gemacht hatte, erschien mir das eine gute Gelegenheit das Rezept heute mal auszuprobieren. Im Original wird das Gericht mit Red Snapper zubereitet, jedoch sagt man mir an der Fischtheke dass man diese Fischsorte hier nicht mehr verkaufen würde, da sie wohl kurz davor wäre auf die Liste der bedrohten Arten zu geraten. Daher stieg ich einfach auf Empfehlung der Thekenkraft auf Rotbarsch um, eine Entscheidung die sich als überaus gelungen erwies. Dabei möchte ich gleich zu Beginn anmerken, dass man dieses Gericht möglichst nur mit frischem Fisch zubereiten sollte, für gefrorenen kann ich keinerlei Garantie geben und ich glaube auch nicht dass das Ergebnis gleichwertig wird. Insgesamt ist die Kombination von Zutaten zwar etwas ungewöhnlich, aber wie ich fand sehr interessant und vor allem schmackhaft – daher möchte ich natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal kurz in üblicher Form vorzustellen.
Was braucht man also für 2 Portionen?
350g Rotbarschfilet (An der Fischtheke gab es nur kleine Stücke, daher nahm ich drei davon)
Für die Marinade
Weitere Zutaten
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen.
Beginnen wir also damit, die Marinade herzustellen. Der Fisch muss drei bis vier Stunden mariniert werden, daher sollten wir dies zeitnah erledigen.
Wir schälen also die Schalotten und zerkleinern sie grob,
schälen den Ingwer und zerkleinern ihn ebenfalls grob,
entkernen die Chilischote und schneiden sie in Scheibchen,
und pressen schließlich noch die Limone aus.
Dann geben wir Schalotten, Ingwer, Chili, Sojasauce, die Messerspitze Piment und 2 EL des Limettensafts in eine Schüssel
und pürieren alles mit dem Stabmixer gründlich.
Anschließend geben wir das Rotbarschfilet in eine große, verschließbare Schüssel und schneiden die Oberseite alle 1,5 mit 2 Zentimeter mit einem scharfen ein wenig ein
um sie dann mit der Marinade zu bestreichen, die Schüssel zu verschließen und für mindestens drei, besser vier Stunden im Kühlschrank einziehen zu lassen.
Eine halbe Stunde vor Ende der Marinier-Zeit können wir uns wieder unserem Gericht zuwenden und beginnen damit die Knoblauchzehe zu schälen und fein zu hacken.
Anschließend schälen wir die Süßkartoffeln
und schneiden sie in 1 bis 1,5 Zentimeter dicke Scheiben.
Das zerkleinerte Knoblauch, die 2 EL Olivenöl, das Currypulver und den restlichen Limettensaft geben wir dann in eine Schüssel
würzen alles mit Salz und Pfeffer
und mischen es dann gründlich miteinander.
Diese Mischung geben wir nun zu den Süßkartoffel-Scheiben
und vermengen beides, um es für ca. fünf Minuten bei gelegentlichem umrühren einziehen zu lassen.
In der Zwischenzeit können wir unseren Backofen auf 200 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Auf das Backpapier verteilen wir dann die Süßkartoffelscheiben (etwas Knoblauch kann gerne dran hängenbleiben bzw. darüber verteilt werden)
und schieben sie, sobald der Backofen aufgeheizt ist, für erst einmal 15 Minuten auf der mittleren Schiene hinein.
Während das Blech im Ofen ist, waschen wir unsere Tomaten
und schneiden sie in Scheiben.
Inzwischen müsste auch unsere Marinier-Zeit rum sein, wir können also die Schüssel mit den Rotbarschfilets aus dem Kühlschrank nehmen und die Marinade grob entfernen.
Nach einer Viertelstunde entnehmen wir dann unser Backblech aus dem Ofen
verteilen die Tomaten darauf (ich hätte wohl besser kleinere Tomaten nehmen sollen)
und legen schließlich die Fischfilets oben auf.
Alles würzen wir noch einmal großzügig mit Salz und Pfeffer
und schieben es dann für weitere 20 bis 25 Minuten zurück auf der mittleren Schiene in den Ofen.
Während der Fisch backt, waschen wir unseren Koriander und zerkleinern ihn grob.
Ist der Fisch dann nach etwa zwanzig Minuten schön durchgebacken, entnehmen wir unser Blech
und können anschließend sofort Fisch, Tomaten und Süßkartoffeln mit Koriander garnieren und servieren.
Der Rotbarsch war meiner Meinung nach wirklich traumhaft gut geraten, denn die Marinade aus Schalotten, Ingwer und Chili hatten dem Fisch ein angenehm würziges, leicht pikantes Aroma verliehen, das ich schlecht beschreiben, aber eindeutig als überaus schmackhaft bezeichnen kann. Dazu die mit einem leichten Touch Knoblauch versehenen Süßkartoffeln, die mit ihrem, wie man bei ihrem Namen ja entnehmen kann, leicht süßlichen Geschmack einen interessanten und dennoch geschmacklich passenden Kontrast zum Fisch gaben sowie die leicht angebackenen, gewürzten Tomatenscheiben und die Garnitur mit dem frischen Koriander ergaben ein wirklich sehr gelungenes Gericht, dessen etwas erhöhter Zeitaufwand sich wirklich gelohnt hatte. Da sieht man sogar gerne etwas über die Gräten weg, die sich bei frischem Fisch leider selten ganz vermeiden lassen. 😉
Und auch was die Nährwerte angeht erwies sich das Gericht als angenehm leicht. Da ja nichts in Fett gebraten, sondern alles sanft im Ofen gebacken worden war, kommen wir laut meiner Kalkulation auf gerade mal 500kcal pro Portion, also 1000kcal für das ganze Blech. Ich war mit der Zusammenstellung jedenfalls sehr zufrieden und hoffe abschließend natürlich, mit dem vorgestellten Rezept dem einen oder anderen Kochinteressierten eine interessante Anregung gegeben zu haben.
In diesem Sinne: Guten Appetit