Gratiniertes Paprika-Joghurt-Schnitzel – das Rezept
Heute wollte ich mal wieder eine neu entdeckte Schnitzel-Zubereitung ausprobieren: Ein Paprika-Joghurt-Schnitzel, gratiniert mit etwas Käse. Die Zubereitung war angenehm einfach und schnell zu bewerkstelligen, genau das richtige für einen verregneten Samstag wie heute.
Was brauchen wir also für 3-4 Portionen?
2 Schweineschnitzel (insgesamt ca. 400-420 g)
300g Joghurt (Nicht zu mager – siehe dazu weiter unten)
100g Käse zum gratinieren (z.B. Mozzarella)
Sättigungsbeilage nach Wahl, z.B. Rösti oder Reis
sowie Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun damit, die Paprika gründlich zu waschen, zu trocknen
und dann zu entkernen und sie in schmale Streifen zu schneiden, die wir dann je nach Länge noch einmal halbieren oder dritteln.
Außerdem würfeln wir die Zwiebel.
Anschließend waschen wir die Schnitzel unter fließendem Wasser gut ab und tupfen sie gut trocken.
Sollte man ebenfalls so Riesen-Schnitzel wie ich erhalten haben, empfiehlt es sich, die Fleischstücke zuerst zu halbieren
bevor wir sie dann mit einem Fleischhammer etwas flach klopfen
und von beiden Seiten mit Pfeffer und Salz würzen.
In einer größeren Pfanne erhitzen wir nun 2-3 EL Olivenöl
und braten die Schnitzel darin von beiden Seiten scharf für 2 bis 3 Minuten an
um sie dann bei Seite zu stellen.
Im verbliebenen Bratfett dünsten wir, nachdem wir die Temperatur auf mittlere Stufe reduziert haben, dann die Zwiebeln glasig an
und geben wenig später auch die Paprikastreifen hinzu, die wir für sechs bis sieben Minuten auf mittlere Stufe bei gelegentlichen rühren anbraten
und schließlich mit der Gemüsebrühe ablöschen.
Schließlich addieren wir den Joghurt
verrühren ihn gut und lassen alles kurz auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln bevor wir es von der Platte nehmen. Ich hatte leider am Anfang etwas zu heiß gekocht, weswegen der Joghurt etwas geflockt ist – aber das hatte zumindest meiner Meinung nach keinerlei Einfluß auf das Endergebnis. Ich habe mich mal schlau gemacht wie man das verhindern kann: Zum einen flocken fettere Joghurts weniger, man kann aber auch das Ganze mit etwas Mehl binden oder den Joghurt erst ganz am Ende rein machen, wenn die Platte bereits aus ist. Merk ich mir am besten für das nächste Mal. 😉
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt den Backofen auf 200 Grad vorheizen zu lassen.
Nun geben wir die angebratenen Schnitzel in eine Auflaufform
bedecken sie mit der Paprika-Joghurt-Masse
und bestreuen schließlich alles mit dem geriebenen Käse. Ich hatte hier übrigens zu Gratinkäse aus Mozzarella gegriffen.
Außerdem geben wir die Röstis auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech
und lassen sie schon einmal fünf Minuten im Backofen auftauen
bevor wir schließlich auch die Auflaufform mit den Schnitzeln hinzufügen und für ca. 15 weitere Minuten gratinieren.
Schließlich entnehmen wir die Form
und lassen die Röstis auf der mittleren Schiene noch weitere fünf Minuten knusprig fertig backen.
Dann können wir unser Paprika-Joghurt-Schnitzel auch schon servieren und genießen.
Es geht doch nichts über ein leckeres Schweineschnitzel, vor allem wenn es mit Joghurt, Paprika und Käse überbacken ist. Der Joghurt sorgt dabei für angenehm zartes Schnitzelfleisch und die Paprika bringen die leicht pikante Note mit hinein. Dazu noch ein paar schnell im Ofen zubereitete Röstis und fertig ist ein einfaches und schmackhaftes Mittagsgericht. Zwar bleibt am Ende ein wenig Flüssigkeit in der Auflaufform zurück, aber darüber kann man gerne hinwegsehen wie ich finde.
Werfen wir zum Abschluß wie üblich einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichtes. Ohne die Röstis kommen wir alleine für die Auflaufform mit den gratinierten Paprika-Joghurt-Schnitzeln auf einen Gesamtwert von ca. 1200kcal, aufgeteilt auf vier Portionen sind das also gerade mal 300kcal pro Portion. Hinzu kommen noch einmal 93kcal pro Rösti, was bei drei Röstis 279kcal entspricht und zu einer Summe von 579kcal pro Portion führt. Für ein so reichhaltiges Gericht ein mehr als akzeptabler Wert wie ich finde. Wer noch etwas reduzieren will, kann aber auch gerne zu Reis als Sättigungsbeilage greifen.
Guten Appetit