Schweinerouladen auf italienische Art – das Rezept
In meinen bisherigen Kochexperimenten habe ich ja bereits viele Sorten von Rouladen hergestellt, angefangen mit dem Klassiker Rinderroulade über Putenrouladen und Kalbsrouladen bis hin zu Pferderouladen, aber noch nie hatte ich etwas aus Schwein angefertigt. Da wurde es langsam mal Zeit, dies nachzuholen, daher gab es heute mal Schweinerouladen auf italienische Art mit einigen Gnocchi als Sättigungsbeilage. Leider hatte ich bei meinem üblichen Metzger nur relativ kleine Fleischstücke bekommen und da ich nicht noch einmal los wollte um größere zu suchen, entschied ich mich eben zwei kleine Rouladen pro Portion zuzubereiten. Und das Ergebnis war wirklich sehr lecker, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
2 große oder 4 kleine Schweinerouladen
1 Stück geröstete Paprika (aus dem Glas)
1 Päckchen Tomatenstücke (400g)
4-5 TL italienische Kräuter (TK)
1 Päckchen Gnocchi aus dem Kühlregal
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir damit, die Zwiebel zu schälen und in schmale Streifen zu schneiden
das Knoblauch zu schälen und fein zu würfeln
und die geröstete Paprika in Streifen zu schneiden.
Anschließend waschen wir das Schweinefleisch, tupfen es trocken
und legen es dann zwischen zwei lagen Frischhaltefolie, um es mit dem Fleischhammer flach zu klopfen.
Dann würzen wir das Schweinefleisch von beiden Seiten mit etwas Salz und Pfeffer
und bestreichen eine Seite mit dem Pesto Genovese.
Auf diesem verteilen wir dann die Zwiebelstreifen und das fein gewürfelte Knoblauch,
legen darauf ja eine Scheibe Serrano-Schinken
und legen an das eine Ende dann einige Streifen gerösteter Paprika
um die Rouladen dann von der Paprika-Seite her aufzurollen und schließlich mit einer Rouladen-Nadel oder einem Zahnstocher zu sichern.
In einer Pfanne oder einem Bräter erhitzen wir nun die drei Esslöffel Olivenöl auf erhöhter Stufe
und geben dann die Schweinerouladen hinein
um sie von allen Seiten einige Minuten scharf anzubraten
und dann bei Seite zu stellen und z.B. in einem Stück Alufolie warm zu halten.
Nachdem wir die Temperatur auf die mittlere Stufe reduziert haben, geben wir die beiden Esslöffel Tomatenmark in die Pfanne
und rösten es zwei bis drei Minuten an, wobei wir versuchen die Bratenrückstände damit etwas zu lösen.
Anschließend löschen wir alles mit dem trockenen Rotwein ab
und verrühren ihn gut mit dem Tomatenmark, während wir ihn einreduzieren lassen.
Dann geben wir die Gemüsebrühe
und schmecken das Ganze mit Salz und Pfeffer
sowie den vier bis fünf Teelöffeln italienische Kräuter ab.
Jetzt ist es an der Zeit, die Schweinerouladen wieder in die Pfanne zu geben
und sie dann bei geschlossenem Deckel für ca. 45 Minuten zu garen.
Zwischendurch sollten wir natürlich nicht vergessen, dir Rouladen auch hin und wieder zu wenden.
Die letzten fünfzehn Minuten entfernen wir den Deckel dann, um der Sauce die Gelegenheit zu geben, sich noch etwas einzureduzieren.
Das ist auch die Gelegenheit, der Tomatensauce ggf. mit etwas mehr Salz und/oder Pfeffer geschmacklich den letzten Schliff zu geben.
Außerdem ist es nun auch an der Zeit, in einer weiteren Pfanne etwas Butter zu zerlassen
und unsere Gnocchi darin goldbraun anzubraten.
Anschließend können wir das fertige Gericht sogleich servieren und genießen.
Ganz wie erwartet waren auch die Schweinerouladen beim schmoren deutlich geschrumpft, daher hatte es sich wirklich als klug erwiesen, gleich zwei Stück pro Portion zu planen. Das Fleisch war dabei wie üblich leicht mürbe geworden, ohne allerdings viel von seiner Saftigkeit zu verlieren. So erwiesen sich die Schweinerouladen mit ihrer würzigen Füllung aus Pesto, Zwiebeln, Knoblauch und Serrano Schinken sowie dem Herz aus fruchtiger Röst-Paprika als überaus gelungen. Gemeinsam mit der fruchtig-würzigen Tomatensauce und den leicht knusprigen, goldbraun gebratenen Gnocchi ergab sich so ein wirklich sehr leckeres Sonntagessen.
Dabei war die Zubereitung auch angenehm unkompliziert gewesen. Einzig eine Gemüsebeilage wäre, trotz der Tomatensauce, vielleicht noch ganz schön gewesen – vielleicht ein grüner Salat oder so etwas. Aber da hatte ich beim Einkaufen leider nicht dran gedacht. Ging aber auch so. Das Rezept kann ich auf jeden Fall vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit
Hallo,
ich finde das Rezept sehr schön und einfach. Ich bin gerade dabei, die Rouladen zu garen und freue mich schon auf das Ergebnis.
Da kann ich nur hoffen dass es euch auch so gut schmeckt wie es mir geschmeckt hat. 🙂