Gung Po Jau Yu – Tintenfisch in Hoisin-Sauce [11.03.2014]
Obwohl sich heute mit einer Gemüsepfanne auf mediterrane Art mit Kräuterrisotto vom Weichweizen bei Vitality und einem Putensteak „Picatta“ mit Tomatensauce und Makkaroni bei Globetrotter zwei wirklich verlockenede Gerichte im Angebot der westlichen Küche unseres Betriebsrestausrants fanden und ich auch mit den Allgäuer Käsespätzle mit Röstzwiebeln aus der Sektion Tradition der Region hätte leben können, entschloss ich mich dennoch heute mal an der Asia-Thai-Theke zuzuschlagen und griff dort zum Gung Po Jau Yu – Tintenfisch mit Gemüse und Chinapilzen in Hoi Sin Sauce, das neben einem vegetarischen Kai Tzau Fhan – Gebratener Eierreis mit verschiedenem Gemüse angeboten wurde. Ich hatte ja auch schon länger keinen Tintenfisch mehr gehabt, daher nutzte ich diese Gelegenheit natürlich gerne. Dazu gab es wie üblich einen Glückskeks und ein Schälchen Reis als Sättigungsbeilage – von meiner gestrigen Reis-Aversion verspürte ich glücklicherweise nichts mehr. 😉
Neben zahlreichen der rautenförmig eingeschnittenen, angenehm zarten Tintenfisch-Stückchen fand sich wie üblich eine bunt zusammengestellte Gemüsemischung aus Zucchini, Paprika, Broccoli, Lauch, Weißkohl und Chinapilzen. Und genau diesen Chinapilzen, es handelte sich um Chinesische Morcheln, muss ich auch meine einzige Kritik an diesem Gericht anbringen, denn sie erwiesen sich als für meinen Geschmack etwas zu fest im Biss. Normalerweise werden solche Pilze ja getrocknet geliefert und ich vermute mal dass man sie vor der Zubereitung nicht lange genug eingeweicht hatte. Aber dieser kleine Fauxpas war nicht so arg, dass ich hier Punkte in der Gesamtwertung abziehen brauche – denn essen konnte man ja trotzdem. Bestimmend für den geschmacklichen Gesamteindruck war sowieso wie üblich die Hoisin-Sauce, die ein kräftiges, leicht süßliches Aroma mit einer leichten, aber deutlich spürbaren Schärfe verband. Insgesamt also dennoch ein gutes Gericht, ich bereute es nicht mich dafür entschieden zu haben.
Mit kleinem, aber deutlichem Vorsprung vor den anderen Angeboten ergatterte heute das Putensteak „Picatta“ (das man übrigens mit Gabelspaghetti anstatt mit Makkaroni serviert hatte, aber Nudeln sind eben Nudeln) den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala, gefolgt von den Allgäuer Käsespätzle auf dem zweiten Platz. Obwohl vegetarisch, erwies sich die mediterrane Gemüsepfanne heute also ungewöhnlich beliebt und teilte sich den dritten Platz mit den Asia-Gerichten.
Mein Abschlußurteil:
Gung Po Jau Yu: ++
Reis: ++
Hallo JABB
Ich liebe Tintenfisch! Zu den Morchelln könnte es eine Erklärung geben: Es gibt im Handel zwei Sorten dieser Pilze. ( Darauf bin ich auch erst später gekommen )
und zwar Schwarz/ Schwarz , die seind sehr teuer und schwer zu bekommen aber in Asiarestaurants meist verwendet )und Schwarz/ Weiß, das ist die Sorte die es bei uns hier meist zu kaufen gibt. Die Schwarz/ Weißen sind zäh und ledrig, und man muß sie ewig einweichen und dann auch gut in Öl anbraten wobei sie dann oft explodieren.Die Schwarz/ Schwarzen sind zart und seidig glatt.Fast glitschig. Wahrscheinlich waren in Deinem Gericht die günstigen Morcheln.Man erkennt nur wenn man es ganz genau weiß den Unterschied im fertigen Gericht.Schwarz / Weiße Morcheln sind größer, dickfleischiger und fester bzw. zäh.
Ich vermute auch mal, dass es die günstige Variante war. Es ist ja im Grunde genommen eine Kantine, da greift man nicht zu so teuren Zutaten. 😉