Spinat-Kokos-Curry mit Bratwurstbällchen – das Rezept
Heute wollte ich mal etwas aus dem Bereich Fusions-Küche ausprobieren und so etwas typisch deutsches wie Bratwurst mit einem Spinat-Kokos-Curry kombinieren. Ich war zwar nicht ganz sicher, ob das geschmacklich harmonieren würde, aber das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das verwendete Rezept mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 bis 4 Portionen?
1 Dose Kokosmilch (400g) (ich griff dieses mal zu einer fettreduzierten Variante)
1 Esslöffel gelbes Thai-Curry (oder irgend eine andere scharfe Curry-Mischung)
2 Esslöffel Erdnussbutter mit Stückchen (Crunchy)
etwas Salz und Pfeffer zum würzen
etwas Butterschmalz (Ghee) zum braten
sowie Sättigungsbeilage nach Wahl,
z.B. 250g Basmati-Reis
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der Zutaten, das heißt wir ziehen die Zwiebel ab und würfeln sie
und schälen die Knoblauchzehen und zerkleinern sie gründlich.
Anschließend entfernen wir das Bratwurst-Brät aus der Pelle,
vermischen den Esslöffel Mehl mit dem Esslöffel Thai-Curry
und formen dann aus dem Brät kleine Bällchen, die wir in der Mehl-Curry-Mischung wenden bis sie rundherum damit bedeckt sind. Meine ersten Bällchen sind etwas groß geraten, ich empfehle im nachhinein aber einen Durchmesser von etwa 1 bis 1,5cm.
Außerdem stellen wir die Dose Kokosmilch in eine Schale mit warmen Wasser, damit sie dünnflüssig ist sobald wir sie benötigen. Denn wer kennt es nicht, dass man eine Dose Kokosmilch öffnet und sich oben das Fett in einer Hälfte und die Flüssigkeit in der anderen Konzentriert hat – mit etwas warmen Wasser kann man dem leicht Abhilfe schaffen.
Nun erhitzen wir ein bis zwei Esslöffel Butterschmalz in einer Pfanne
und geben dann die Fleischbällchen hinein
um sie rundherum kräftig anzubraten.
Nachdem wir dann die angebratenen Bratwurstbällchen nach dem anbraten wieder entnommen und bei Seite gestellt haben,
geben wir Zwiebel und Knoblauch zum verbliebenen Bratfett in die Pfanne und dünsten alles glasig an.
Diese bestäuben wir nun mit Curry
bevor wir dann alles mit der Kokosmilch ablöschen
Das Ganze verrühren wir und lassen es für einige Minuten vor sich hin köcheln.
In der Zwischenzeit können wir auch gleich einen Topf mit Wasser für den Reis aufsetzen
und – falls noch nicht geschehen – den Blattspinat auf der Auftaustufe der Mikrowelle etwas auftauen.
Nun geben wir die beiden Esslöffel Erdnussbutter mit in die Pfanne,
lassen sie sich unter ständigem Rühren auflösen
und geben dann den Blattspinat hinzu, den wir vorher natürlich in einem Sieb etwas die Flüssigkeit ausgedrückt haben.
Nachdem wir alles gründlich miteinander verrührt haben
geben wir die beiden Esslöffel Zitronensaft hinzu
und schmecken alles mit Salz, Pfeffer, Chili-Flocken und Koriander ab.
Inzwischen müsste auf das Wasser kochen, so dass wir es mit einem halben bis dreiviertel Teelöffel Salz versehen
und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können.
Anschließend geben wir die Bratwurstbällchen wieder in die Pfanne
und lassen alles noch einige Minuten weiter köcheln, bis sich die Sauce weiter reduziert hat.
Sobald der Reis fertig gekocht ist, können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
Ich hätte, wie bereits erwähnt, die Bällchen vielleicht noch etwas kleiner machen sollen, aber davon abgesehen fand ich das Gericht mal wieder sehr gelungen. Die würzigen Fleischbällchen aus Bratwurst-Brät harmonierten geschmacklich wunderbar mit der Kokosmilchsauce mit ihrem Blattspinat und der Kokosmilch, in der auch noch zahlreiche kleine Erdnusssplitter schwammen und dem Gericht gemeinsam mit der Erdnussbutter noch eine leicht nussige Note gaben. Die Chiliflocken sorgten schließlich noch für eine angenehme Schärfe so wie ich es mag. Allerdings muss ich feststellen, dass diese fettreduzierte Kokosmilch was ihre Geschmacksintensität angeht leider nicht ganz an vollwertige Kokosmilch heran kommt – das nächste Mal werde ich wohl eher wieder zu der regulären Variante greifen. Dennoch ein sehr leckeres Gericht, dass ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Werfen wir abschließend noch einen Blick auf die Nährwerte des heutigen Rezepts: Meiner Kalkulation nach liegt die gesamte Zubereitung des Curry bei etwa 2100kcal, also 525kcal pro Portion bei vier Portionen. Nur zum Vergleich, wäre das Gericht mit „regulärer“ Kokosmilch bei 2300kcal gelandet, also 575kcal pro Portion. Die 50kcal weniger machen die doch merkliche geschmackliche Einbuße nun nicht wirklich wett. Dazu kommt natürlich noch der Reis mit jeweils 100kcal pro Portion, womit wir in der Summe bei letztlich 625kcal pro Portion liegen. Für ein Hauptgericht ein absolut akzeptabler Wert wie ich finde.
Alternativ könnte ich mir noch vorstellen, statt Bratwurst-Bräts das Gericht mit Hackfleisch zuzubereiten, dann würde ich aber dieses aber natürlich würzen und eventuell noch ein zuvor eingeweichtes altbackenes Brötchen mit in die Fleischbällchen machen, damit diese etwas lockerer werden. Ansonsten fällt mir aktuell nichts ein, was ich noch an diesem Gericht verändern oder verbessern könnte – für Vorschläge bin ich aber natürlich immer offen. 😉
Guten Appetit