Gratinierte Fischstäbchen auf Tomaten-Gemüsereis – das Rezept
In meinem ständig überfüllten Gefrierfach fanden sich noch Fischstäbchen, die ich dringend mal verbrauchen musste. Daher entschied ich mich heute mal dazu Gratinierte Fischstäbchen auf Tomaten-Gemüsereis zuzubereiten, sozusagen ein Fischstäbchen-Reis-Auflauf. Sie einfach nur braten wäre ja auch etwas fantasielos gewesen. 😉 Ursprünglich wollte ich dies mit Langkornreis machen, doch leider hatte ich entgegen meiner Annahme nicht mehr genügend davon vorrätig, weswegen ich kurzer Hand auf Naturreis zurückgriff. Dieser ist in der Zubereitung im Gegensatz zu Risotto- oder Basmati-Reis dem Langkornreis am ähnlichsten, braucht nur etwas länger um gar zu werden. Außerdem musste ich die vorhandenen Fischstäbchen noch etwas aufstocken, wobei ich Bio-Fischstäbchen griff, die etwas blasser aussehen als die „Normalen“. Geschmacklich gibt es aber keinerlei Unterschied. Dennoch war das Ergebnis ein überaus leckerer und sehr gelungenes Auflaufgericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
250g Naturreis
(Alternativ: Langkornreis)
250g Frühlings-/Lauchzwiebeln
(Das entspricht 2 Bund)
1 Dose Tomaten in Stücken (400g)
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Nachdem wir damit begonnen haben, den Backofen für die Fischstäbchen auf 220 Grad vorzuheizen, schälen und würfeln wir erst einmal die Zwiebel
und waschen die Lauchzwiebeln,
um sie dann in Ringe zu schneiden. Größere Ringe halbieren wir noch einmal.
Anschließend zerlassen wir die beiden Esslöffel Butter in einem Topf,
dünsten die gewürfelte Zwiebel darin glasig an
um ihn ebenfalls kurz mit anzudünsten.
Das Ganze gießen wir dann mit den 500ml Gemüsebrühe auf, würzen es mit ein wenig Salz
Inzwischen müsste auch der Backofen heiß sein, so dass wir die Fischstäbchen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech auf der mittleren Schiene hinein schieben und über 12-14 Minuten backen können.
Schließlich geben wir noch die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln zum Naturreis
und lassen diesen dann auf niedriger Stufe für ca. 30 Minuten garen. Sollten wir Langkornreis verwenden, reichen hier auch 20 Minuten.
In der Zwischenzeit können wir ja schon einmal den Bund Dill waschen, trocken schütteln,
die Fähnchen von den Stielen zupfen
Zwischendurch sollten wir aber nicht vergessen, den Reis hin und wieder umzurühren, damit nichts anbrennt.
Sind die Fischstäbchen dann fertig, entnehmen wir sie dem Backofen und stellen sie erst einmal bei Seite. Den Ofen schalten wir auf 200 Grad runter und lassen ihn weiter laufen.
Dann geben wir den Inhalt der Dose Tomatenstücke in eine Schüssel,
geben etwa 3/4el des zerkleinerten Dill hinzu (den Rest brauchen wir noch zum garnieren),
und schmecken es ein wenig mit Pfeffer und Salz ab.
Ist der Reis dann fertig gekocht, sprich er hat alle Flüssigkeit in sich aufgenommen und ist gar, geben wir die Tomaten-Dill-Mischung zum Reis
und vermischen beides miteinander. Ggf. schmecken wir das Ganze noch mit ein wenig Pfeffer und Salz ab falls notwendig.
Anschließend fetten wir eine Auflaufform mit etwas Butter aus,
geben den Tomaten-Gemüsereis hinein, streichen ihn etwas glatt
und legen die gebackenen Fischstäbchen oben auf,
die wir dann großzügig mit dem geriebenen Edamer-Käse bestreuen.
Die Auflaufform kommt dann für 15 bis 20 Minuten in den 200 Grad heißen Ofen.
Danach brauchen wir die fertig überbackenen Fischstäbchen nur noch aus dem Ofen entnehmen,
und können sie unmittelbar mit dem restlichen Dill garniert servieren und genießen.
Die Fischstäbchen waren wunderbar knusprig geworden und ihr inneres gleichzeitig angenehm zart und saftig, so wie es sein sollte. Einzig die Panade auf jener Seite, mit denen sie auf dem Reis aufgelegen hatten war ein wenig weich geworden – aber damit hat man bei so etwas natürlich rechnen müssen und sie gaben dem leckeren Geschmack zumindest meiner Meinung nach keinerlei Abbruch. Und auch der fruchtig-tomatige Reis mit seinen Frühlingszwiebeln und der kräftigen Dill-Note passte wunderbar in das geschmackliche Gesamtbild. Der Käse trat dabei allerdings nur marginal in Erscheinung. Noch ein paar Tropfen Zitronensaft auf die Fischstäbchen rundeten das ganze schließlich noch ab.
Werfen wir abschließend – wie üblich – noch einen kleinen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Meiner Kalkulation nach liegt die gesamte Zubereitung bei 2400kcal, also 600kcal pro Portion. Für ein Hauptgericht also ein absolut akzeptabler Wert wie ich finde. Dabei hatte ich ja auch schon ein paar Kalorien alleine dadurch gespart, dass ich die Fischstäbchen nicht in der Pfanne mit Öl gebraten, sondern sie im Ofen zubereitet hatte. Außer durch Reduktion der Käsemenge gibt es gemäß meiner Sicht bei diesem Rezept aber ansonsten auch nur wenig, wo man noch ein wenig sparen könnte ohne dass es zu sehr auf den Geschmack geht. Einzige Idee, die mir im Nachhinein noch kam ist, eventuell die Hälfte der Frühlingszwiebeln noch durch Erbsen zu ersetzen, das sollte auch sehr gut hier hinein passen. In der Summe ist dieses schnell zuzubereitende Gericht aber auf jeden Fall überaus empfehlenswert und ich hoffe, dass es überall Zuspruch finden wird.
Guten Appetit