Gefüllter Crêpe „Tandorii“ mit Hähnchenbrust auf Wokgemüse [23.04.2015]
Heute entschied ich mich dazu, mal wieder bei dem Französische Crêpes Special zuzugreifen, das diese Woche in unserem Betriebsrestaurant läuft. Denn mit einer Gefüllten Crêpe „Tandorii“ mit Hähnchenbrust und Wokgemüse wurde heute eine Variante angeboten, die ganz nach meinem Geschmack zu sein schien. Zumal die anderen Angebote wie eine Farmerkartoffel mit Sauerrahm und Blattspinatgemüse bei Vitality, dem Schweinebraten in Dunkelbiersauce mit Kartoffelknödel bei Tradition der Region oder die Asia-Thai-Gerichte in Form von Ko Lo Zai – Gebratenes Gemüse in süß-saurer Sauce mit Ananas nach Peking-Art und Moo Pad Takai – Schweinefleisch mit Bambusstreifen, Frühlingszwiebeln und Paprika in Chili-Zitronengrassauce keine wirkliche Alternative für mich zu sein schienen. Somit stellte ich mich in die lange Schlange, die sich vor der zugehörige Theke gebildet hatte und ergatterte mir nach einiger Wartezeit einen solchen Tandorii-Crêpe. Dazu gesellte sich noch ein Becherchen Zitronencreme aus dem heutigen Dessert-Angebot.
Eigentlich hätte das Ganze ja „Tandoori“ heißen müssen, aber abgesehen von diesem kleinen Rechtschreibfehler erwies sich das Gericht als insgesamt gute Wahl. Innerhalb der angenehm groß geratenen Crêpe, den man mit Käse und einem Stück Ananas überbacken hatte, fand sich eine exotisch gewürzte Mischung aus zarten und saftigen Hähnchenbrustwürfeln sowie einer bunten Auswahl an Gemüsesorten wie gelbe und orange Möhren, Sojasprossen, Broccoli, Zwiebeln, Erbsen und Paprika. Und das Gemüse fand sich nicht nur im Inneren, man hatte die Teigrolle zusätzlich auf einer kleinen Extraportion Wokgemüse gelagert. Außerdem hatte man das ganze mit einer süß-scharfen Chilisauce garniert, die stark an jene Sauce erinnerte die zu den Asia-Gerichten angeboten wird. Da gab es wirklich nichts zu meckern, ebenso wenig wie an der mehr als ausreichend großen Portion leicht klebrigen Reis, die man als zusätzliche Sättigungsbeilage serviert hatte. Gut, mit Tandoori – egal ob man die Gewürzmischung oder das indische Ofengericht meint – hatte das ganze wohl außer dem Namen wenig gemein, aber geschmeckt hat es alle mal. Und auch an der schaumig-lockeren Zitronencreme gab es dieses Mal nichts auszusetzen. Ihre Konsistenz war dieses Mal deutlich besser als jene der Erdbeercreme von gestern.
Zuerst hatte es ja so ausgesehen, also würde das Tandoori-Crêpe heute das Rennen machen, immerhin war zu dem Zeitpunkt als ich meinen Teller holte die Schlange hier deutlich länger als vor dem zweiten Favoriten, dem Schweinebraten. Doch das Verhältnis hatte sich während ich aß deutlich zu Gunsten des Bratens mit Dunkelbiersauce verschoben, so dass dieser letztlich den heutigen Platz eins auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala für sich ergattern konnte. Das Crêpe landete also nur auf einem guten zweiten Platz, gefolgt von den Asia-Gerichten auf Platz drei und schließlich der Farmerkartoffel auf dem vierten Platz. Schade, ich hatte ja etwas mehr Exprimentierfreude von meinen „Mitessern“ erwartet, aber hier in Bayern isst man dann wohl dich lieber traditionell als exotisch. 😉
Mein Abschlußurteil:
Crêpe „Tandorii“: ++
Wokgemüse: ++
Reis: ++
Zitronencreme: ++