Sauerbraten von der Wildschweinkeule mit Blaukraut & Semmelknödel [10.11.2015]
Auch heute ging natürlich die Wildgerichte-Woche in unseren Betriebsrestaurant weiter und ich war von Anfang an entschlossen beim Sauerbraten von der Wildschweinkeule mit Blaukraut und Semmelknödel zuzugreifen. Daher erwähne ich nur der Vollständigkeit halber, dass es außerdem eine Schupfnudelpfanne mit Spitzkohl und Apfel bei Vitality, einen „Schwabenteller“ – Zwei Minutensteaks vom Schwein mit Käsespätzle, Schwammerlsauce und Röstzwiebel bei Tradition der Region, 4 Stück griechische Bifteki mit frischen Zwiebeln und Tzatziki, dazu Reis bei Globetrotter und schließlich Kal Tzau Fhan – Gebratener Eierreis mit verschiedenem Gemüse oder Moo Pad Prik Bai – Seelachs mit scharfem Basilikum und Thaigemüse in Austernsauce an der Asia-Thai-Theke angeboten wurde. Natürlich hatte sich vor der Ausgabetheke für das Wildgericht auch heute wieder eine Schlange gebildet und ich musste etwas warten bis ich an die Reihe kam. Leider kehrte sich mein Glück von gestern, wo kurz bevor ich an die Reihe kam frische Ware aus der Küche gekommen war, heute vollkommen um und ich kriegte vom Sauerbraten die letzten Reste aus der alten Ladung. Das hatte zur Folge dass ich anstatt zwei Scheiben und eineindrittel Scheiben davon erhielt und das größere Stück auch nicht mehr ganz so gut aussah. Na ja, das war Pech. Vielleicht würde mich ja die kleine Schale Milchreis mit roter Grütze aus dem heutigen Dessert-Angebot darüber hinweg trösten, die ich mit noch dazu auf mein Tablett stellte.
Am oberen, kleinen Stück des Wildschwein-Sauerbratens konnte ich zwar feststellen, dass es sich um eine überaus gut gelungene Zubereitung aus zartem Fleisch mit einer schmackhaften Marinade handelte, jedoch war das untere, größere Stück ganz wie erwartet bereits etwas abgekühlt und an den Rändern etwas ausgetrocknet, was den Genuss deutlich minderte. Ich überlegte zuerst, ob ich hier einige Punkte in der Wertung abziehe oder nicht, entschied mich dann aber dagegen da die Zubereitung prinzipiell ja gut gelungen war, was Kollegen die ebenfalls zum Wildschweinsauerbraten gegriffen hatten, auch bestätigen konnten. Die dunkle, würzige und dickflüssige Sauce war aber ebenso in Ordnung wie das mit zahlreichen Apfelstücken versetzte Blaukraut und der angenehm groß geratene, feste und angenehm gewürzte Semmelknödel. Bis auf das eine Stück Braten ein sehr gelungenes Gericht. Und auch am Milchreis samt seiner Garnitur aus mit zahlreichen Fruchtstücken von Kirschen und Himbeeren gab es nichts auszusetzen.
Und auch auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala konnte sich der Wildschwein-Sauerbraten heute mit knappen, aber noch deutlich erkennbaren Vorsprung durchsetzen und somit den ersten Platz sichern. Auf Platz zwei folgten die Bifteki, die aber nur hauchdünn vor dem ebenfalls sehr gern gewählten Schwabenteller auf dem dritten Platz lag. Platz vier belegten die Asia-Gerichte und den fünften Platz schließlich die vegetarische Schupfnudelpfanne mit Spitzkohl und Apfel.
Mein Abschlußurteil:
Wildschwein-Sauerbraten: ++ (aber nur knapp)
Sauce: ++
Blaukraut: ++
Semmelknödel: ++
Milchreis mit roter Grütze: ++
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