Pulled Pork im Crockpot (Slow cooker) mit Cole slaw – das Rezept
Bereits seit längerem nenne ich einen Slow cooker, einen so genannten Crockpot, mein eigen, doch bisher habe ich noch keine Gelegenheit dazu gehabt ihn auszuprobieren. Das sollte sich heute nun ändern, denn ich wollte mir endlich mal die Zeit nehmen Pulled Pork herzustellen. Dieses aus den USA stammende Gericht kann außer im Crockpot auch im Ofen als auch (das wäre die Königsdisziplin) im Smoker zubereitet werden, brauch aber in jedem Fall viel Zeit. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, denn das Fleisch das auf diese Art zubereitet wird besitzt ein unvergleichlich leckeres Aroma. Ich hatte mich beim Rezept übrigens für eine Variante aus der Cajun-Küche der Südstaaten der USA entschieden. Dazu gab es natürlich amerikanischen Krautsalat, sogenannten Cole Slaw. Dieses Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
750 – 800g Schweinenackenbraten
Für den Cajun-Rub:
1 Esslöffel geräuchertes Paprika
(Gibts in spanischen Geschäften oder im gut sortierten Supermarkt – Ersatzweise geht auch edelsüßes Paprika)
1-2 Teelöffel Chiliflocken (Je nach gewünschter Schärfe)
Außerdem benötigen wir:
sowie 4 Baguettebrötchen oder Brötchen nach Wahl
Für den Cole slaw:
3 Esslöffel Mayonaise (z.B. Miracel Whip)
2 Esslöffel Schmand
2 Esslöffel Apfelessig
1 Teelöffel mittelscharfer Senf
1 Teelöffel Zucker
Pfeffer und Kräutersalz
Wir beginnen bereits am Vorabend vor dem eigentlichen Verzehr mit den Vorbereitungen und geben die Gewürze für den Cajun-Rub in eine Schüssel
und vermischen alles gründlich miteinander.
Anschließend waschen wir das Schweinefleisch, tupfen es trocken
und geben es dann in ein größeres Behältnis, wo wir die Gewürzmischung hinzufügen
und das Fleisch gründlich damit einreiben.
Das fertig eingeriebene Fleisch
verpacken wir anschließend in einen Gefrierbeutel und lassen es über Nacht im Kühlschrank durchziehen.
Am nächsten Tag geben wir dann den Apfelsaft und den Apfelessig in unseren Crockpot (Slow Cooker),
geben dann das mit Gewürzen eingeriebene Fleisch hinein
und lassen es dann geschlossen auf Stufe 2 (hoch) für sieben Stunden garen. Nach dreieinhalb Stunden wenden wir es idealerweise einmal.
Nach dem wenden des Fleischs ist es auch an der Zeit, uns um den Cole slaw, den amerikanischen Krautsalat zu kümmern. Dazu schneiden wir erst einmal das Weißkraut in schmale Streifen
die wir anschließend auf der groben Seite unserer Küchenreibe reiben.
Zu Weißkohl und Möhren geben wir dann Apfelessig, Schmand, Mayonaise und Senf,
würzen auch gleich alles mit Zucker, Kräutersalz und Pfeffer
und vermischen dann alles gründlich miteinander. Den fertigen Salat lassen wir dann abgedeckt im Kühlschrank für mindestens 2 Stunden durchziehen.
Ist das Fleisch schließlich nach sieben Stunden fertig gegart
entnehmen wir es aus dem Sud, wickeln es in Alufolie und halten es warm, während wir es für weitere 30 Minuten ziehen lassen.
Anschließend geben wir es in eine Schüssel und ziehen es mit Hilfe von zwei Gabeln in kleine Streifen auseinander (daher auch der Name „Pulled Pork“)
um sie mit zerzupften Fleisch gründlich zu vermengen.
Das so vermengte Fleisch geben wir dann auf ein aufgeschnittenes Baguettebrötchen
garnieren es mit dem inzwischen gut durchgezogenen Cole Slaw
und können es dann sofort servieren und genießen.
Durch das lange Garen war das Fleisch ganz wie erwartet wunderbar zart und spröde geworden, wobei die Gewürze wunderbar in das Fleisch eingezogen waren und ihm gemeinsam mit der BBQ-Sauce ein überaus leckeres Aroma gaben. Garniert mit dem würzigen Krautsalat und verpackt in einem knusprigen Baguettebrötchen ein wirklicher Genuss.
Natürlich gibt es viele Variationen dieses überaus leckeren Gerichts, es wird also höchstwahrscheinlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich ein Rezept dieser Art ausprobiert habe.
Guten Appetit
Hallo JaBB! Ist ja genial wie toll dir das Pulled Pork gelungen ist! Du hast es aber auch wirklich sehr authentisch durchgezogen. Ich hab Udo noch gar nicht gesagt dass Du das gemacht hast, weil ich befürchte er verlangt das dann auch von mir *lach* denn er ist ein absoluter Pulled Pork Fan. Ich selbst stehe nicht so sehr darauf, vor allem weil ich den Barbecue Geschmack nicht leiden kann. Aber ich muss ja nicht unbedingt für meine Portion die Barbecue Sauce verwenden.
Irgendwie ist diese Pulled Pork Geschichte aber ein Hype momentan, kann das sein? Ich habe den Eindruck dass gerade jeder Blog und auch die entsprechenden TV Kanäle Beiträge dazu bringen. Nur keiner traut sich das selbst daheim zu machen, dafür schon mal meinen Respekt!
Da hast du Recht, Pulled Pork ist ja schon länger in den Medien present. Ich bin eigentlich nicht so der Blogger, der allen Trends folgen muss. Aber ich wollte es einfach mal ausprobieren – zumal ich den sowieso den Crockpot bei mir rumstehen hatte.
Wenn du keine BBQ-Sauce magst, kannst du natürlich auch irgend eine andere Sauce dazu machen. Nur weglassen würde ich sie nicht, sonst wird das Fleisch wohl zu faserig. Ich könnte mir gut eine normale Tomatensauce oder vielleicht auch eine Balsamico-Reduktion dazu vorstellen. Und falls du Kohlehydrate sparen willst, schmeckt es bestimmt auch nur mit einem Salat sehr gut. Wie ich oben im Beitrag schon schrieb: Der Fantasie sind bei dieser Art von Fleisch keine Grenzen gesetzt – nur etwas Zeit für die Zubereitung muss man mitbringen.
…tja und die ist meistens das Problem bei mir. Mal sehen, vielleicht an den Feiertagen.
Aber ganz ehrlich: Für dieses Erlebnis würde ich mir schon mal nen echten “ Burger “ reinziehen, denn das muss dann einfach so sein.
Ich habe ein ganz tolles Tomaten- Relish von Udo bekommen, dieses hier:
https://foodist.de/gourmet-shop/saucen-pesti-chutneys-dips/chutney/596/spicy-tomato-und-caramelised-onion-chutney
Das könnte sehr gut dazu passen anstelle der Barbecue Sauce.
Es ist echt super!
Ich denke aber wir würden das Fleisch wohl in Udos Smoker machen , der steht eh seit einem Jahr herum und wird nie benutzt. ( aber angeschafft werden musste das Ding, ist ja klar… *gg* ) Tolle Inspiration das Teil aus diesem Grund mal wieder zu erwecken.
Auch Deinen Cole Slaw finde ich übrigens toll, den mag ich sehr gerne!
Wenn ihr einen Smoker habt, solltet ihr den natürlich nutzen. Ich hätte mir Liquid Smoke, eine spezielle Würzsauce, kaufen müssen um einen solchen Geschmack im Crockpot zu erzielen. Ob das Chutney dazu passt muss man ausprobieren, aber man kann das Fleisch ja auch nach dem zerrupfen aufteilen und mit verschiedenen Saucen kombinieren um auszuprobieren was am besten passt.
Das ist eine super Idee! Ich mag beispielsweise auch die Barbecue Sauce gar nicht, Udo liebt dieses Zeug. *gg*
Ich weiß aber nicht ob wir das Pulled Pork im Winter machen wollen, vielleicht heben wir diese Aktion auch für den Sommer auf. Weihnachten und Silvester bin ich kochteschnisch eh imnmer völlig ausgelastet wegen der ganzen Feiern.
Ich muss zugeben dass ich BBQ-Sauce auch sehr gern mag. Und sie würde auch gut zum rauchigen Geschmack aus dem Smoker passen. Aber es gibt ja zum Glück Alternativen. Den Smoker würde ich sowieso eher im Sommer betreiben, auch wenn die aktuellen Temperaturen ja gar nicht nach Winter anmuten… 😉
Ja wir haben heute beim Gassigehen im strahlenden Sonnenschein bis 14 Grad schon beschlossen: Wir tauschen dien Christbaum von Tanne in Palme, hängen Hawaii Blütenketten anstelle von Kugeln daran und gehen nahtlos wieder in die Grill Saison über.. Udo kann dann auch gleich den Pool draußen einlassen.*hahaha*
Ich denke nur darüber nach dass für die Kinder die jetzt aufwachsen Weihnachten völlig anders aussieht aus für uns damals. Wir haben Schneemänner und Iglus gebaut, sind Schlitten gefahren und haben uns Schneeballschlachten geliefert an Weihnachten. was ist das jetzt denn??? bald wird ein in Deutschland geborenes Kind kaum mehr den Winter wie wir Ihn in Erinnerung hatten überhaupt kennenlernen. Das Lied Schneeflöckchen wird später niemand mehr wirklich verstehen glaube ich. Echt übel wenn man darüber nachdenkt.
Das ist eben die globale Erwärmung, von der immer noch einige „Experten“ behaupten, dass sie nicht stattfindet. Obwohl sich die Jahreszeiten auch etwas zu verschieben scheinen, denn häufig wird es im Januar/Februar ja noch mal richtig knackig kalt. Aber spätestens die nächste Generation wird den Winter dann wohl nur noch aus Erzählungen kennen – oder aus dem letzten Arktis/Antarktis-Urlaub. 😉
Ja genau ! Schrecklich auf den Winter bezogen . Ansonsten hab ich es ja sehr gerne so warm wie möglich. Aber meine größte Leidenschaft, außer Kochen, ist doch das (ziemlich extreme) Skifahren!!! Ich möchte gar nicht daran denken wie teuer ein Skiurlaub in den nächsten Jahren werden wird. Aber wir machen es einfach so lange es geht.
Lieber JaBB ich wünsche Dir wundervolle Weihnachten, erholsame und stressfreie Feiertage und ganz viel Spaß beim Feiern!!
Alles Liebe
Deine Sonja
Auch ich wünsche dir und natürlich auch allen anderen Besuchern meines Blogs ein frohes und besinnliches Fest. 🙂