Schon länger hatte ich keine Fertiggerichte hier im Blog getestet, was aber nicht daran lag dass ich diese nicht mehr esse sondern eher dass ich einfach nichts interessantes gefunden habe was es mir wert erschien hier getestet zu werden. Doch das hat sich nun geändert, denn ich habe das Produkt Street Fries des kanadischstämmigen Food-Konzerns McCain im Tiefkühlregal entdeckt und sogleich erworben. Ich möchte dabei anmerken dass dies KEIN bezahlter Content ist und ich nur meine persönliche Meinung zu dem Produkt äußern werde. Laut der Webseite des Unternehmens gibt es die Street Fries derzeit in drei Ausführungen: „Smoked BBQ Beef“, „Cheese & Bacon“ und „Pulled Pork Honey Mustard“. Hätte ich die Wahl gehabt hätte ich bestimmt zu einem der beiden anderen „Geschmacksrichtungen“ für meinen ersten Test gegriffen, doch leider war im Supermarkt meiner Wahl nur Cheese & Bacon verfügbar, daher blieb mir nichts übrig als diese Variante zu testen. 🤷♂️
Wie meine Recherchen zeigten handelt es sich bei diesen Street Fries um eine vereinfachte Form des kanadischen Nationalgerichts (schon wieder ein Nationalgericht – wir hatten ja gerade erst das dänische) Poutine, das traditionell mit doppelt frittierten Pommes Frites, Bratensauce und Käsebruch (Cheese curds) serviert wird. Ich überlegte auch kurz ob ich noch geriebenen Käse oder so etwas dazu geben sollte, aber zum einen hätte dies den Test eher verfälscht und zum anderen halte ich Käse unter einer Käsesauce für eher unsinnig. 😉
Die 300g Packung dieser McCain Street Fries lag preislich bei 2,99 Euro für eine 300g Packung, was ich als akzeptabel ansah.
nach dem entfernen der Pappmanschette und der Folienverpackung finden sich drei ineinander gestapelte Komponenten darin: Eine große rechteckige Schale mit dem tiefgefrorenen Pommes Frites, eine kleinere rechteckige Schale mit einem Block der ebenfalls tiefgefrorenen Käse-Speck-Sauce und schließlich noch ein kleines Tütchen mit einigen Röllchen Schnittlauch und ein paar roten Zwiebeln zum späteren garnieren.
Für die Zubereitung gibt es nun drei Möglichkeiten: Zum einen im (Umluft-)Backofen bei 180 Grad über 22-25 Minuten, dann in der Heißluftfritteuse bei 180 Grad über 16 Minuten oder in der 950 Watt, am besten mit Grillfunktion, über 6 Minuten. Da ich nur einen normalen E-Backofen ohne Umluft habe und daher die Temperatur daher wohl auf 200 Grad hätte erhöhen müssen – was bei der Umrechnung von Umluft- auf Normal-Ofen die Regel ist – und ich da auch keine Erfolgsgarantie hatte, da auf der Verpackung explizit Umluft angegeben war, kam dies für mich nicht in Frage. Meine Mikrowelle hat leider nur 800 Watt und keine Grillfunktion, daher fiel das für mich auch aus – mal davon abgesehen dass meine Erfahrungen mit Mikrowellen-Pommes eher durchwachsen sind, da sie nicht wirklich knusprig werden. Blieb also nur die Heißluftfritteuse, die sich bei mir in letzter Zeit immer mehr zu einem meiner bevorzugten Küchengeräte zu entwickeln scheint.
Laut Anleitung – bei Youtube gibt es sogar ein Video dazu – stellt man die Schale mit den vorher aufgelockerten Pommes und die Saucenschale einfach in den Frittierkorb, mischt alles nach der Hälfte der angegebenen Zeit durch und fertig. Klingt einfach, doch die Probleme fingen bei mir schon beim Füllen des Frittierkorbs an.
Der Frittierkorb meiner Heißluftfritteuse ist rund, daher passt zwar die Pommes-Schale gerade so hinein, aber dann ist kein Platz für die zweite Schale mit Käse-Sauce. Daher musste ich etwas herumfriemeln um beides hinein zu bekommen. Aber letztlich ging es irgendwie dass die Saucenschale gerade stand, so dass nach dem auftauen nichts heraus laufen konnte – doch leider war die Pommes-Schale nun etwas verformt. Ging aber leider nicht anders – und sollte sich später auch minimal rächen.
Dann wird der Korb in die Fritteuse geschoben und alles für 16 Minuten bei 180 Grad Heißluft-Frittiert.
Im Video heißt es man soll es nach der Hälfte der Zeit einmal „durchmischen“ wobei dort nur die Fritten gewendet werden, in der Realität empfiehlt es sich aber mindestens zwei Mal in diesen 16 Minuten nicht nur die Pommes zu mischen sondern auch die Sauce durchzurühren, da sich bereits nach wenigen Minuten eine leicht braune Schicht oben bildet die ansonsten anzubrennen droht. Außerdem garantiert dies meiner Ansicht nach auch am besten dass sie Sauce am Ende durchgehend heiß ist.
Nach zwei Mal Pommes durchmischen und Sauce umrühren innerhalb von sechzehn Minuten hatte ich schließlich das vorzeitige Endergebnis vor mir.
Die Pommes Frites waren auf den ersten Blick sehr knusprig geworden, aber schienen noch akzeptabel und auch die Sauce sah, von dunklen Rändern im Inneren der Schale mal abgesehen, einigermaßen gut aus.
Leider entschied sich die Sonne, nachdem sich sich in den letzten Tagen ja leider eher rar gemacht hatte, genau jetzt in voller Kraft durch das große Fenster in meiner Küche auf den Arbeitsbereich zu scheinen, daher bitte ich die etwas verminderte Bildqualität an dieser Stelle zu entschuldigen.
Ich entschied mich die Fritten jetzt noch mit einer Prise Salz zu würzen und mit einer kleinen Gabel oder Löffel noch mal durchzumischen. Dann gießen wir die heiße Sauce über die Pommes und versuchen uns dabei die Finger nicht zu verbrennen
und garnieren dann alles mit der inzwischen aufgetauten Mischung aus Schnittlauch-Röllchen und roten Zwiebeln.
Leider hatte ich diese Kräutermischung in der kleinen Plastiktüte auftauen lassen, was sich als schlechte Idee erwies da das aufgetaute und feuchte Schnittlauch nun am Tüteninneren „klebte“ und sich nur schwer lösen lies. Hier würde es sich empfehlen die noch gefrorene Mischung VOR dem auftauen zu entnehmen und etwas ausgebreitet offen auftauen zu lassen, vielleicht auf einem Küchentuch, damit sie sich später besser streuen lassen. Oder man legt sie ins Gefrierfach und streut sie gefroren auf die Sauce deren Hitze sie dann auftaut. Aus der Tüte heraus könnte ich auf jeden Fall maximal 2/3 der Mischung erfolgreich entnehmen, der Rest klebte einfach zu fest in den Winkeln und Ecken. 🙁
Schließlich hatte ich aber das Endergebnis vor mir und konnte es endlich genießen.
Wie befürchtet waren die Pommes Frites wirklich sehr knusprig geworden, aber hier kam die Sauce zur Hilfe und weichte sie wieder etwas auf so dass es beim Verzehr fast schon wieder genau richtig war. Aber eben nur fast, ich würde mir beim nächsten Mal überlegen die vielleicht zwei bis drei Minuten kürzer in der Heißluftfritteuse zu belassen. Wobei das Ergebnis vermutlich auch von Gerät zu Gerät unterschiedlich sein dürfte – ist eher ein Erfahrungswert. Die Käsesauce mit Cheddar, Appenzeller und Gouda erwies sich geschmacklich aber als recht gut gelungen, wobei meiner Meinung vor allem der etwas würzigere Appenzeller herauszuschmecken war. Aber da kann ich mich auch irren, immerhin bestanden nur 3,7% des gesamten Gerichts aus Käse, 55,4% waren die Kartoffeln in Form der Pommes. Außerdem stand noch Sahne auf der Zutatenliste vor dem Käse, also ist anzunehmen dass die Sauce größtenteils daraus bestand. Die geräucherten Bacon-Stücke waren vorhanden und man musste sich nicht suchen, aber auch sie nahmen nur 2% der gesamten Masse ein, hier war auch eindeutig eine teure Zutat eher sparsam verwendet worden. aber geschmacklich war es letztlich in Ordnung, wenn auch nicht überragend gut. Die Menge der Sauce reicht gerade so für die Menge der Pommes Frites, hätte aber auch gerne noch etwas mehr sein dürfen. Und die insgesamte Portionsgröße ist auch eher etwas für den kleineren Hunger, schlägt aber mit 189kcal pro 100g, also 567kcal pro 300g Portion doch gut zu B(a)uche. 😉
Etwas ärgerlich war außerdem, dass sie die Pommes-Schale etwas verformt hatte, da ich sie ja beim einlegen in den Frittierkorb etwas hatte stauchen müssen damit auch die zweite Schale mit der Sauce Platz hatte. Durch das anschließende frittieren mit Heißluft hatte die Schale sich noch etwas gefestigt und war letztlich in dieser leicht „malträtierten“ Form fixiert worden. Zum Glück war sie dadurch nicht instabil geworden und hatte weiterhin noch einen guten Stand, so dass es letztlich primär ein visuelles Problem war.
Alles in allem eine interessante Idee für einen einigermaßen schnell zubereiteten größeren Snack oder eine kleinere Mahlzeit. Sollte ich eine der anderen beiden Varianten, also Smoked BBQ Beef oder Pulled Pork Honey Mustard irgendwo entdecken, wäre ich nicht abgeneigt sie ebenfalls zu testen – natürlich unter Berücksichtigung meiner Erkenntnisse aus diesem Test.
Alternativ überlege ich natürlich auch mir selbst mal Poutine aus frischen Kartoffeln und mit selbst gekochter Bratensauce – am besten mit Fleisch – sowie zusätzlichem Käse zuzubereiten. Hier hätte ich allerdings das Problem dass Pommes zu den Sättigungsbeilagen gehören, die man besser nicht aufwärmen sollte. Da man aber von so einer Sauce nicht nur eine Portion kocht, wäre es hier wohl empfehlenswert nur die Sauce aufzuwärmen und die Pommes jedes Mal frisch zu machen. Oder einen Teil des Sauce auch einzufrieren, da vier Tage hintereinander Pommes Frites zu mittag nicht gerade gesund klingt. 😋
Mal sehen ob und wie ich das machen werde – auf jeden Fall ist mein Interesse am kanadischen Nationalgericht Poutine und Pommes mit Sauce im Allgemeinen durch diesen kleinen Test geweckt worden. Man kann Fritten ja auch mal nicht nur mit Ketchup und/oder Mayo verzehren…
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McCain Street Fries Cheese & Bacon – der Test
Donnerstag, Februar 10th, 2022Pizza Chicken Tandoori [05.02.2022]
Samstag, Februar 5th, 2022Eigentlich wollte ich heute ja wieder kochen da ich gestern den letzten Rest meines Corned Beef Kartoffel Frittata verbraucht hatte. Dazu hatte ich mir auch schon einige Zutaten eingekauft, aber leider kam mir etwas dazwischen so dass ich auf eine andere Methode zur Befriedigung des mittäglichen Hungers zurückgreifen musste: Ich bestellte mir eine Pizza.
Leider ist die Auswahl von Pizzalieferdiensten mit niedrigem Mindestbestellwert auch in einer Großstadt wie München eher beschränkt, daher bestellte ich mal wieder beim Pizza Blitz, der mich ja schon mit Leckereien wie der Pizza Shanghai mit Ente, der Pizza Texas mit Rinderhack oder einer Pizza Regina beliefert hatte.
Zuerst neigte ich dazu wieder bei der Pizza Shanghai zuzugreifen, die weiterhin im Dauer-Sonderangebot ist, doch auf der anderen Seite war mir auch mal wieder nach etwas neuem. Also wälzte ich die Pizza-Sektion der Online-Speisekarte und fand dort eine Pizza Chicken Tandoori mit marinierter Hähnchenbrust, Tomaten, Pfirsich, roten Zwiebeln, Cashewkernen, Frühlingslauch und Joghurt-Bollyfood. Mit eine Durchmesser von 32cm sollte diese zwar stolze 10,45 Euro kosten, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Man hätte bei des Bestellung die Pizza auch gleich noch mit weiteren Zutaten belegen lassen oder mit einem mit Käse oder Wurst gefüllten Rand ausstatten können, ich blieb jedoch bei der Standard-Belegung – zumal ich nicht wirklich etwas fand dass zu eine Chicken Tandoori Belag passe könnte. Als die Bestellung abgeschickt, per Paypal bezahlt und bereits nach nicht mal einer halben Stunde klingelte es auch schon an meiner Haustür und die Pizza wurde von einem netten älteren Herrn frei Haus geliefert.
Wirklich ein Riesending, wahrscheinlich hätte mir letztlich auch die 28cm Variante gereicht, aber jetzt hatte ich sie so vor mir und war mir sicher sie auch in dieser Größe komplett verspeisen zu können. Leider war sie nicht vorgeschnitten – aber das hätte ich wohl bei der Bestellung angeben müssen. Zum Glück habe ich aber einen Pizzaroller im Haus, womit ich das schnell nachholen konnte.
Die einzelnen Bestandteile des Belags, insbesondere die mit Tandoori marinierten, mild-würzigen Hähnchenteile und die Pfirsiche waren leider mal wieder sehr grob geschnitten, so dass man nicht sicher sein konnte bei jedem Bissen das komplette Geschmackserlebnis zu erfahren. Und einige der Cashewkerne waren leider beim backen für meinen Geschmack etwas zu dunkel geworden. Unter dem Käse fanden sich außerdem noch reichlich rote Zwiebelringe sowie Tomatenscheiben, die zusätzlich zum Pfirsich der Pizza eine weitere fruchtige Note gaben. Außerdem waren auch noch reichlich Stücke von Frühlingszwiebeln auf dem Teig verteilt. Was von dem Ganzen jetzt aber genau das Joghurt-Bollyfood sein sollte war mir dabei nicht ganz klar.
Aber mal wieder eine interessante neue Variante des Pizzabelags, die zwar nicht die überaus leckere Pizza Shanghai aus dem selben Haus toppen konnte aber auch einen gewissen geschmacklichen Charme ausstrahlte. 😉 Ich hätte mir den Belag etwas kleinteiliger und vielleicht auch noch etwas pikanter gewünscht, aber satt bin ich davon auf jeden Fall geworden.
Pepperoni Pizza Ring – das Rezept
Samstag, Juli 7th, 2018Heute wollte ich mal wieder ein Rezept der schnellen und unkomplizierten Küche ausprobieren und beschloss mir einen Pizza-Ring mit Pepperoni-Salami zum Mittag zuzubereiten. Anstatt Pizzateigs verwendete ich allerdings Teig für Frühstückshörnchen, der zwar etwas süßer ist, aber trotzdem auch gut zu kräftigen Zutaten wie dem von mir verwendeten Belag aus Tomatensauce, geriebenen Mozzarella und Pepperoni-Salami passte. Ich hatte einfach mal geschaut war ich noch im Kühlschrank vorrätig hatte und das für den Belag verwendet, man kann ihn natürlich nach belieben variieren und mit anderen Zutaten wie Schinken, Pilzen der auch Ananas an seine eigenen Vorlieben anpassen. Das Ergebnis war auf jeden Fall ein sehr schmackhaftes und schnell zuzubereitendes Ofengericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal in der gewohnten Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
2 Rollen Knack und Back Hörnchen-Teig
150g Tomatensauce / Pizzasauce
100-120g geriebenen Mozzarella
11-12 Scheiben Pepperoni-Salami (Evtl. mehr)
1 Hühnerei (optional – zum bepinseln des Teigs für die Farbe)
sowie etwas Oregano und Knoblauchgranulat zum würzen
Beginnen wir damit, die Teigrollen zu öffnen
den Teig zu entrollen, ihn an den senkrechten Perforationen zu trennen
und die Teig-Lappen dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech in Ringform auszulegen. Außerdem können wir beginnen, den Ofen auf 215 Grad vorzuheizen.
Anschließend bestreichen wir den Inneren Teigring großzügig mit Tomaten- bzw. Pizzasauce,
würzen diese bei Bedarf mit etwas Oregano – meine Tomatensauce war leider nur mit Basilikum vorgewürzt und Oregano gehört meiner Meinung nach zur guten Pizza dazu –
und bestreuen die Pizzasauce wiederum großzügig mit dem geriebenen Mozzarella.
Auf die Käseschicht legen wir die restlichen Zutaten, bei mir war dies die Pepperoni-Salami, die ich aufgrund ihrer Größe allerdings noch mal halbieren musste,
und bestreuen das Ganze erneut mit geriebenen Mozzarella.
Dann klappen wir die Teiglappen nach innen, drücken sie etwas an,
bepinseln alles mit dem verquirlten Hühnerei, damit es im Ofen eine schöne Farbe bekommt
und garnieren unseren Pizzaring abschließend noch mit etwas Oregano und granuliertem Knoblauch
und das Backblech dann für 12-15 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen zu schieben. Ggf. wechseln wir die Schiene die letzten 5 Minuten auf einen etwas tieferen Level, damit der Boden perfekt durchgebacken wird.
Spätestens nach einer Viertelstunde sollte der Teig dann komplett durchgebacken sein, so dass wir unseren Pizzaring wieder aus dem Ofen entnehmen und unmittelbar servieren und genießen können.
Wie nicht anders erwartet war mein Pizzaring, im Grunde genommen eine runde Calzone, sehr gut gelungen. Der Teig war locker und fluffig geworden und seine Füllung aus fruchtiger Tomatensauce, pikanter Pepperoni-Salami und mild-würzigem Mozzarella harmonierte geschmacklich wunderbar mit leicht süßlichen Aroma des Hörnchen-Teigs. Und auch das Mengenverhältnis von Füllung zu Teig war sehr gut ausgewogen – wobei ich allerdings zugeben muss dass ich bei der Pepperoni-Salami auch gleich eine doppelte Schicht aufgetragen hatte. Und dabei hatte es keine 15 Minuten gedauert, das ganze zusammenzustellen. Eine sehr schöne Idee für eine schnelle und reichhaltige Mahlzeit.
Eventuell könnte man den Hörnchen-Teig auch durch Croissant-Teig ersetzen, deren ausgebackener Teig ja noch fluffiger und schön blättrig wird, allerdings befürchte ich dass dieser Teig dann wieder zu süß für kräftige Zutaten ist. Hier wäre dann eher zu überlegen, die Pizzasauce durch Nutella zu ersetzen und vielleicht ein paar zerkleinerte Marshmallows oben auf zu streuen. Das wäre dann eine schöne Variation für ein süßes Frühstück. oder die nachmittägliche Kaffeetafel. Da ich aber sowieso lieber pikant Frühstücke und fast nie Kuchen oder Kekse esse, wird es wohl diesbezüglich eine theoretische Überlegung bleiben.
Guten Appetit
Pizza zum Abendessen [03.06.2016]
Freitag, Juni 3rd, 2016Zum Abendessen holten wir uns heute etwas Pizza an einem der lokalen Imbiss-Stände. Leider war sie bereits fast kalt, als wir zu Hause ankamen, der Belag aus Salami, Schinken, Maiskörnern, Möhrenstückchen, Tomatensauce und viel Käse war aber geschmacklich in Ordnung und auch der dünne, knusprige Teig gab keinerlei Grund zu Kritik. Nichts besonderes, aber mehr als ausreichend um den abendlichen Hunger zu stillen. 😉
Hamburger mit Steak House Pommes [04.02.2016]
Donnerstag, Februar 4th, 2016Vielleicht hätte ich mich noch mit etwas Mühe für das Rührei mit Rahmspinat und Salzkartoffeln aus dem Abschnitt Vitality auf der Speisekarte unseres Betriebsrestaurants begeistern können, denn sowohl der Paprikagulasch vom Schwein mit Penne Rigate bei Tradition der Region noch die Asia-Thai-Gerichte wie Bami Goreng – Gebratene Nudeln mit verschiedenem Gemüse in Currysauce oder Gaeng Ped Gai – Hühnerfleisch gebraten mit verschiedenem Gemüse in Kokosmilchsauce konnten mich so recht begeistern – aber machen wir uns nichts vor: Eigentlich war der Hamburger mit Tomate, Gurke und roten Zwiebeln, dazu Steak House Pommes aus dem Bereich Globetrotter heute Alternativlos. Zu den Pommes durfte natürlich Ketchup nicht fehlen, den man sich glücklicherweise zusätzlich holen konnte, aber auf weitere Dinge wie Gemüse, Salat oder ein Dessert verzichtete ich heute mal.
Die Sättigungsbeilage in Form der frittierten Kartoffelstäbchen waren, wie bei Steakhouse Pommes üblich, etwas dicker als gewöhnliche Fritten, aber erwiesen sich sowohl als angenehm knusprig als angenehm pikant gewürzt. Gemeinsam mit dem Ketchup ein wahrer Genuss. Beim Burger selbst musste ich aber einige Abstriche hinnehmen. Auf die unteren Hälfte des aufgetoasteten Hamburger-Brötchens hatte man eine rosafarbene Cocktailsauce gestrichen, diese dann mit zwei Scheiben Tomate sowie einigen Streifen Gewürzgurke bedeckt und darüber dann zwei Bratlinge aus Rinderhack ausgebreitet. Darüber hatte man Salat und Streifen von roten Zwiebeln verteilt und alles dann mit dem Brötchendeckel abgeschlossen. Leider war die untere Brötchenhälfte bereits etwas durchgeweicht und die beiden Fleischscheiben waren zwar saftig, aber nicht mehr so ganz heiß. Für eine Kantine wie diese eine akzeptable Burgerzubereitung, aber man hätte noch mehr daraus machen können. Volle Punktzahl kann ich da nicht geben.
Dennoch war der Burger heute das mit Abstand beliebteste Gericht und konnte sich mit großem Vorsprung den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern. Auf Platz zwei folgten heute die Asia-Gerichte, die ich noch etwas häufiger sah den Paprikagulasch, der somit auf dem dritten Platz landete. Das Rührei folgte mit geringen Abstand auf dem vierten Platz.
Mein Abschlußurteil:
Hamburger: +
Steak House Pommes: ++
Pulled Pork im Crockpot (Slow cooker) mit Cole slaw – das Rezept
Sonntag, Dezember 6th, 2015Bereits seit längerem nenne ich einen Slow cooker, einen so genannten Crockpot, mein eigen, doch bisher habe ich noch keine Gelegenheit dazu gehabt ihn auszuprobieren. Das sollte sich heute nun ändern, denn ich wollte mir endlich mal die Zeit nehmen Pulled Pork herzustellen. Dieses aus den USA stammende Gericht kann außer im Crockpot auch im Ofen als auch (das wäre die Königsdisziplin) im Smoker zubereitet werden, brauch aber in jedem Fall viel Zeit. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, denn das Fleisch das auf diese Art zubereitet wird besitzt ein unvergleichlich leckeres Aroma. Ich hatte mich beim Rezept übrigens für eine Variante aus der Cajun-Küche der Südstaaten der USA entschieden. Dazu gab es natürlich amerikanischen Krautsalat, sogenannten Cole Slaw. Dieses Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
750 – 800g Schweinenackenbraten
Für den Cajun-Rub:
1 Esslöffel geräuchertes Paprika
(Gibts in spanischen Geschäften oder im gut sortierten Supermarkt – Ersatzweise geht auch edelsüßes Paprika)
1-2 Teelöffel Chiliflocken (Je nach gewünschter Schärfe)
Außerdem benötigen wir:
sowie 4 Baguettebrötchen oder Brötchen nach Wahl
Für den Cole slaw:
3 Esslöffel Mayonaise (z.B. Miracel Whip)
2 Esslöffel Schmand
2 Esslöffel Apfelessig
1 Teelöffel mittelscharfer Senf
1 Teelöffel Zucker
Pfeffer und Kräutersalz
Wir beginnen bereits am Vorabend vor dem eigentlichen Verzehr mit den Vorbereitungen und geben die Gewürze für den Cajun-Rub in eine Schüssel
und vermischen alles gründlich miteinander.
Anschließend waschen wir das Schweinefleisch, tupfen es trocken
und geben es dann in ein größeres Behältnis, wo wir die Gewürzmischung hinzufügen
und das Fleisch gründlich damit einreiben.
Das fertig eingeriebene Fleisch
verpacken wir anschließend in einen Gefrierbeutel und lassen es über Nacht im Kühlschrank durchziehen.
Am nächsten Tag geben wir dann den Apfelsaft und den Apfelessig in unseren Crockpot (Slow Cooker),
geben dann das mit Gewürzen eingeriebene Fleisch hinein
und lassen es dann geschlossen auf Stufe 2 (hoch) für sieben Stunden garen. Nach dreieinhalb Stunden wenden wir es idealerweise einmal.
Nach dem wenden des Fleischs ist es auch an der Zeit, uns um den Cole slaw, den amerikanischen Krautsalat zu kümmern. Dazu schneiden wir erst einmal das Weißkraut in schmale Streifen
die wir anschließend auf der groben Seite unserer Küchenreibe reiben.
Zu Weißkohl und Möhren geben wir dann Apfelessig, Schmand, Mayonaise und Senf,
würzen auch gleich alles mit Zucker, Kräutersalz und Pfeffer
und vermischen dann alles gründlich miteinander. Den fertigen Salat lassen wir dann abgedeckt im Kühlschrank für mindestens 2 Stunden durchziehen.
Ist das Fleisch schließlich nach sieben Stunden fertig gegart
entnehmen wir es aus dem Sud, wickeln es in Alufolie und halten es warm, während wir es für weitere 30 Minuten ziehen lassen.
Anschließend geben wir es in eine Schüssel und ziehen es mit Hilfe von zwei Gabeln in kleine Streifen auseinander (daher auch der Name „Pulled Pork“)
um sie mit zerzupften Fleisch gründlich zu vermengen.
Das so vermengte Fleisch geben wir dann auf ein aufgeschnittenes Baguettebrötchen
garnieren es mit dem inzwischen gut durchgezogenen Cole Slaw
und können es dann sofort servieren und genießen.
Durch das lange Garen war das Fleisch ganz wie erwartet wunderbar zart und spröde geworden, wobei die Gewürze wunderbar in das Fleisch eingezogen waren und ihm gemeinsam mit der BBQ-Sauce ein überaus leckeres Aroma gaben. Garniert mit dem würzigen Krautsalat und verpackt in einem knusprigen Baguettebrötchen ein wirklicher Genuss.
Natürlich gibt es viele Variationen dieses überaus leckeren Gerichts, es wird also höchstwahrscheinlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich ein Rezept dieser Art ausprobiert habe.
Guten Appetit
Currywurst mit Pommes Frites [17.09.2015]
Donnerstag, September 17th, 2015Heute war die Currywurst (rot oder weiß) mit Pommes Frites aus dem Abschnitt Tradition der Region der Speisekarte unseres Betriebsrestaurants alternativlos, denn weder für die Farfalle mit Auberginenragout aus dem Bereich noch für die Kinderportion Fleischcannelloni mit Tomatensauce und Bechamel gratiniert bei Globetrotter in ihrer winzigen Auflaufform oder die Asia-Thai-Gerichte wie Ko Lo Han Zai – Herzhaftes Chinagemüse in süß-saurer Sauce nach Shanghai-Art oder Gebratenes Putenfleisch mit frischem Gemüse in Erdnuß-Sauce konnte ich mich heute so recht begeistern. Die Begriffe rot oder weiß beziehen sich dabei übrigens aus die Art der Bratwurst, heute war die weiße Version eine normale Bratwurst, während die rote durch eine Brühwurst repräsentiert wurde. Da ich ja schon am Montag mit der Bratwurstschnecke eine Bratwurst verzehrt hatte, fiel meine Wahl heute mal auf die rote Variante. Dazu gesellte sich noch etwas Ketchup auf den Pommes sowie ein Becherchen Grießbrei mit Erdbeeremus aus dem heutigen Dessert-Angebot.
Bei der Menge der heiß servierten, würzigen Currysauce etwas übertrieben, so dass ich eigentlich auf den Ketchup auch hätte verzichten können, aber davon abgesehen gab es aus meiner Sicht nichts an diesem Gericht auszusetzen. Die Pommes waren noch schön heiß und knusprig und die mehr als ausreichend große, angebratene Wurst erwies sich als sowohl das Konsistenz als auch Geschmack anging als sehr gelungen. Aber eben kein leichter Genuss, weswegen es den kleinen Becher leicht körnigen, nicht zu süßen Grießbreis mit Vanillearoma und seiner Garnitur aus Keks und pürierten Erdbeeren eigentlich nicht mehr gebraucht hätte. Aber außer meiner nicht vorhandenen schlanken Linie hat er auch nicht geschadet. 😉
Dass die Currywurst heute mit riesigem Vorsprung vor allen anderen Gerichten den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala belegte, brauche ich eigentlich wohl nicht zu erwähnen, denn das war klar gewesen. Auf Platz zwei sah ich heute die Asia-Gerichte, die noch etwas häufiger auf den nicht mit Currywurst belegten Tabletts zu sehen gewesen waren als die Canneloni auf dem dritten Platz und schließlich den Nudeln mit Auberginenragout auf Platz vier.
Mein Abschlußurteil:
Rote Currywurst: ++
Currysauce: ++
Pommes Frites: ++
Grießbrei mit Erdbeermus: ++
Sloppy Joes – das Rezept
Samstag, Februar 28th, 2015Heute wollte ich mich mal wieder an einem typisch amerikanischen Rezept versuchen: dem Sloppy Joes, einem Burger der mit einer pikanten Hackfleischsauce serviert wird. Bekannt wurde dieses Gericht, das der Legende nach in einem kleinen Imbiss mit eben diesem Namen Sloppy Joe in Key West im us-amerikanischen Bundesstaat Florida erfunden wurde, hier in Deutschland wohl vor allem durch den Film Eins plus eins gleich vier aus dem Jahre 1995. Das Ergebnis meiner Kochexperiments erwies sich als wirklich sehr gelungene Alternative zum sonst üblichen Rindfleisch-Bratling im Burger, daher möchte ich natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
1 kleinere grüne Paprika (ca. 180g)
1 1/2 Esslöffel mittelscharfer Senf
eine kräftige Prise Chiliflocken
3 Hamburger-Brötchen
(Ich griff zu einer XXL-Variante mit 75g pro Brötchen – bei kleineren Brötchen braucht man wohl die doppelte Menge)
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
etwas Öl zum braten
und Garnitur nach eigener Wahl, z.B: geriebenen Cheddar-Käse, frische Zwiebel, Gurken oder Tomaten
Wie üblich beginnen wir damit Zutaten vorzubereiten. In diesem Fall bedeutet das die Zwiebel abzuziehen und zu würfeln,
sowie die grüne Paprikaschote gründlich zu waschen,
und dann sehr fein zu würfeln.
Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Öl, z.B. Olivenöl, in einer Pfanne,
geben das Rinderhackfleisch hinein
Dann geben wir zuerst die gewürfelte Zwiebel
und wenig später auf die fein gewürfelte Paprika zum Hackfleisch
und braten alles für einige Minuten gemeinsam an.
Anschließend addieren wir die eineinhalb Esslöffel Senf,
verteilen sie etwas in der Pfanne,
und bestreuen dann alles mit dem Rohrzucker, den wir kurz unter Rühren etwas karamellisieren lassen
bevor wir auch den Esslöffel Weißwein-Essig
sowie die beiden Teelöffel Worcester-Sauce hinzufügen,
und diesen gründlich mit den anderen Zutaten verrühren.
Das Ganze schmecken wir nun mit einem Teelöffel Salz,
einer kräftigen Prise Chiliflocken
sowie etwas frisch gerieben Pfeffer ab
und lassen es für ca. 30 Minuten auf mittlerer Stufe und bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln.
In der Zwischenzeit können wir ja die Burger-Brötchen etwas im Ofen auftoasten – 2 Minuten bei 200 Grad sollten etwa reichen.
Nun brauchen wir die Brötchen nur noch aufzuschneiden, mit der Hackfleisch-Sauce zu belegen und nach eigenem Gutdünken zu garnieren.
Die Hackfleisch-Mischung mit erwies sich als ein wahrer Genuss, denn mit sie kombinierte sehr gelungen eine angenehme Würze mit dem fruchtigen Aroma des Ketchup und der Schärfe aus Paprika und Chiliflocken. Gemeinsam mit etwas geriebenen Cheddar-Käse und ein paar zusätzlichen frischen Zwiebeln ein wahrer Leckerbissen – und dabei gar nicht zu kompliziert zuzubereiten. Vor allem wenn sie in einem knusprigen, noch warmen Brötchen serviert wird. Obwohl ich mir auch gut vorstellen könnte sie als Beilage zu z.B. Country Potatoes oder Pommes Frites zu servieren.
Werfen wir, wie üblich, zum Abschluss noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Rezepts. Pro Portion des Belags ergibt sich meiner Berechnung nach gerade mal ca. 270kcal, dazu kommen allerdings noch die 215kcal für das (XXL-)Burgerbrötchen und ein nicht näher zu bestimmender Betrag für die Garnitur. Dennoch ein noch vertretbarer Wert, zumindest wenn man es bei einem Burger belässt. 😉
Guten Appetit