Pikantes Rinder-Ragout mit Ingwer auf Paprikaspätzle – das Rezept
An diesem Wochenende kombinierte ich zwei Rezepte, die ich unbedingt ausprobieren wollte: Ein Pikantes Rinder-Ragout, das mit Ingwer zubereitet wurde und als Sättigungsbeilage dazu selbst gemachte Paprika-Spätzle. Dazu gab es noch etwas Gemüse in Form von Rotkraut aus dem Glas. Mich reizte dabei vor allem das Rinder-Ragout, das zwar visuell an Gulasch erinnerte, aber entgegen der gewöhnlichen Vorgehensweise mit Ingwer und Chilis zubereitet wurde. Und ich sollte nicht enttäuscht werden, denn sas Ergebnis war ein überaus schmackhaftes Gericht, das ich nun mit diesem Beitrag einmal in der gewohnten Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für das Rinder-Ragout
1000g mageres Rindfleisch
(z.B. aus der Schulter – ich hatte mir bereits gewürfeltes Fleisch beim Metzger gekauft)
sowie Olivenöl zum braten
außerdem Salz, Pfeffer & Kreuzkümmel zum würzen
Für die Paprika-Spätzle
500g Weizenmehl
(Ich hatte mir dazu mal spezielles Spätzle- & Pastamehl besorgt, was sich als leicht gelblich erwies)
2 kleinere Paprika (z.B. rot und gelb)
1 gehäufter Teelöffel geräuchertes Paprikapulver
1 gehäufter Teelöffel edelsüßes Paprikapulver
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Außerdem benötigen wir
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir ziehen also die Zwiebel ab und würfeln sie,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen,
und zerkleinern die getrockneten Chilischoten.
Dann erhitzen wir etwas Olivenöl auf erhöhter Stufe in einer Pfanne,
geben das gewürfelte Rindfleisch – am besten in zwei Durchgängen mit jeweils der Hälfte – hinein,
und entnehmen es dann wieder aus der Pfanne, um es sogleich mit Pfeffer und Salz zu würzen.
Zum Bratensatz geben wir, nachdem wir die Platte auf eine mittlere Stufe zurück geschaltet haben, wieder etwas Olivenöl,
addieren die gewürfelte Zwiebel
und dünsten sie darin an, wobei wir versuchen den Bratensatz etwas vom Boden zu lösen und an die Zwiebel zu binden.
Dann geben wir auch die zerkleinerten Knoblauchzehen hinzu,
addieren die zerkleinerten Chilischoten
und geben die beiden Esslöffel Tomatenmark ebenfalls in die Pfanne
um dieses für einige Minuten mit anzurösten.
Jetzt bestäuben wir alles mit dem Esslöffel Mehl,
löschen das Ganze mit dem trocknen Rotwein ab
und lassen diesen kurz etwas einkochen
bevor wir schließlich auch die Gemüsebrühe dazu gießen.
Außerdem geben wir die halbierten Kirschtomaten hinzu,
würzen alles mit Salz und Pfeffer,
und lassen es anschließend für etwa 10 Minuten geschlossen vor sich hin köcheln.
Danach nehmen wir unseren Zauberstab zur Hand und pürieren die Sauce gründlich.
Jetzt ist es an der Zeit, das Fleisch zurück in die Sauce zu geben,
den geriebenen Ingwer hinzu zu geben,
und dabei noch einmal mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abzuschmecken.
Noch einmal bringen wir das Gericht kurz zum aufkochen
und lassen es dann für etwa eine Stunde geschlossen auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln.
Nun ist es Zeit sich den Paprikaspätzle zuzuwenden. Dazu waschen wir die Paprika, entkernen sie
Außerdem schälen wir die zerkleinerte Zwiebel und zerkleinern sie ebenfalls grob.
Dann geben Paprika, Zwiebel, einen Esslöffel Tomatenmark
sowie die Milch in eine höhere Schüssel
und pürieren alles sehr gründlich.
Zu diesem Püree geben wir dann das Mehl,
die beiden Teelöffel geräuchertes und edelsüßes Paprikapulver,
sowie eine kräftige Portion Salz und Pfeffer
und verrühren dann alles zu einem Spätzle-Teig. Den Teig lassen für mindestens 15 bis 20 Minuten abgedeckt ruhen.
Diese Zeit können wir nutzen, einen Topf mit Wasser zum kochen der Spätzle aufzusetzen.
Dabei sollten wir nicht vergessen, das Rinder-Ragout zwischendurch hin und wieder umzurühren.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser in unserem Topf kochen, so dass wir es mit einem bis zwei Teelöffeln Salz versehen
und den Spätzle Teig in das heiße Wasser hobeln zu können.
Sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, sind sie fertig gekocht und wir können sie abschöpfen
und in einem Sieb abtropfen lassen.
Außerdem können wir das Rotkraut in einen weiteren Topf geben und unter Zugabe von etwas Wasser erhitzen. Bei Bedarf schmecken wir es außerdem noch mit zusätzlichen Gewürzen ab.
Ist der ganze Spätzle-Teig verbraucht, erhitzen wir etwas Butter in einer zweiten Pfanne
und braten die abgetropften Spätzle darin etwas an. Wenn nötig ist jetzt auch Gelegenheit, sie noch mit etwas Salz und Pfeffer nachzuwürzen.
Die letzten zehn bis fünfzehn Minuten können wir das Rinder-Ragout offen köcheln lassen, damit sich die Sauce etwas weiter reduzieren kann.
Sind alle Spätzle angebraten und das Rotkraut genügend erhitzt, können wir Spätzle, Rinder-Ragout und Rotkohl auch schon servieren und genießen.
Die Spätzle mit ihrem leichten, aber nicht zu dominanten Paprika-Aroma waren schon einmal eine wirklich gut gelungene Sättigungsbeilage, die man nicht jeden Tag bekommt. Das Highlight des Gerichts war aber eindeutig das angenehm pikante RInder-Ragout, das nicht nur mit einer würzigen und scharfen Sauce aufwartete, sondern auch die Schärfe von Chilis und Ingwer sehr gelungen kombinierte, ohne das der Ingwer zu dominant wirkte. Viel mehr besaß es dank der Kirschtomaten und des Tomatenmarks eine zusätzlich schmackhafte fruchtige Note, die das leicht mürbe geschmorte und dennoch zarte Rindfleisch in ausreichender Menge einschloss. Und der Rotkohl, auch wenn es hier sich „nur“ um eine vorbereitet Variante aus dem Glas handelte, passte gut dazu und rundete das Gericht als überaus gut passende Gemüsebeilage gelungen ab. Auch wenn die Zubereitung etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hatte, war ich mit dem Ergebnis überaus zufrieden. Der Aufwand hatte sich auf jeden Fall gelohnt und ich kann meine vorbehaltlose Empfehlung für dieses Rezept aussprechen.
Guten Appetit
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