Curry-Rahmnudeln mit Hähnchen in Joghurtmarinade – das Rezept
Da der Dienstag hier in Bayern ein Feiertag war und ich bereits am Vortag die letzten Reste meines Rindercurrys verbraucht hatte, entschloss ich mich für heute mal wieder zu kochen. Ursprünglich wollte ich eigentlich nur Curry-Rahmnudeln zubereiten, doch während ich für das Rezept etwas recherchierte, entwickelte sich schließlich dieses doch etwas umfangreichere aber überaus leckere und reichhaltige Gericht, dessen Zubereitung ich nun mit diesem Beitrag einmal in gewohnter Form dokumentieren möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für die Marinade
200g Joghurt (10% Fett – z.B. griechischer Joghurt)
1 Teelöffel Paprikamark oder Ajvar
sowie etwas frisch gemahlenen Pfeffer
Weitere Zutaten
2 mittelgroße Paprika (rot & grün)
1 große oder 2 normale Zehen Knoblauch
2 Esslöffel mittelscharfer Senf
200g geriebenen Käse (z.B. Cheddar & Edamer)
sowie etwas Olivenöl zum braten
und etwas Salz, Pfeffer und bei Bedarf Chiliflocken zum würzen
Die Hähnchenbrust sollte am besten über Nacht mariniert werden, daher beginnen wir bereits am Vorabend der eigentlichen Zubereitung damit, die Hähnchenbrust zu waschen, trocken zu tupfen
und in mundgerechte Würfel zu schneiden.
Dann geben wir den Joghurt in eine Schüssel,
gefolgt von den beiden Teelöffeln Tomatenmark, dem Paprikapulver und dem Paprikamark,
den beiden gepressten Knoblauchzehen,
dem gestrichenen Teelöffel Salz
und schließlich einer kräftigen Portion frisch gemahlenen Pfeffers.
Alles vermischen wir gründlich miteinander,
geben es zu den Hähnchenbrust-Würfeln in ein verschließbares Behältnis
und vermengen Marinade und Hähnchenbrustwürfel gründlich miteinander, damit die Marinade schön einziehen kann. Die Dose stellen wir dann über Nacht verschlossen in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag, dem Tag der eigentlichen Zubereitung, beginnen wir wie üblich damit die übrigen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen und würfeln die Zwiebel,
und schneiden sie in kleine Würfel,
halbieren diese Ringe noch einmal
und waschen schließlich die Paprika
um sie anschließend ebenfalls in kleine Würfel zu schneiden.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufgesetzt haben
erhitzen wir etwas Olivenöl in einer hohen Pfanne
und geben die marinierten Hähnchenbrustwürfel hinein
um sie, ggf. auch in zwei Durchgängen, alle rundherum anzubraten.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser kochen, so dass wir es salzen
und die Nudeln darin gemäß Packungsbeschreibung al dente kochen können. Bei mir sollte dies acht Minuten dauern.
Die fertig angebratenen Hähnchenbrustwürfel entnehmen wir aus der Pfanne und stellen sie bei Seite.
Jetzt geben wir die gewürfelte Zwiebel in die Pfanne
und pressen die Knoblauchzehen hinzu.
Langsam müssten auch die Nudeln gar sein, so dass wir sie ein Sieb gießen und abtropfen lassen können.
Dann geben wir die Karotten mit in die Pfanne,
und geben wenig später auch die gewürfelte Paprika und die Lauchringe hinzu
um alles für einige Minuten bei gelegentlichem Rühren anzudünsten.
Ist das Gemüse einigermaßen Gar, addieren wir die beiden Esslöffel Senf, verrühren sie etwas,
bestreuen alles mit den drei Esslöffel Curry
und dünsten beides kurz mit an
bevor wir das Ganze mit der Schlagsahne ablöschen
und auch die Gemüsebrühe dazu gießen.
Nachdem wir alles verrührt haben, heben wir noch die beiden Teelöffel Honig unter
und geben dann die angebratenen Hähnchenbrustwürfel in die Sauce
um dann alles noch einmal final mit Salz, Pfeffer und eventuell ein paar Chiliflocken abzuschmecken.
Schließlich geben wir die Nudeln mit in die Pfanne,
verrühren sie mit der Sauce und lassen sie einige Minuten weiter garen
bevor wir dann die Kochplatte ausschalten und den Frischkäse hinzufügen,
den wir unter Verwendung der Restwärme gründlich mit den Nudeln vermischen.
Während der Ofen dann auf 180 Grad aufheizt, fetten wir eine Auflaufform z.B. mit Butter aus,
füllen etwa die Hälfte der Nudelmischung ein,
bestreuen diese mit etwas Käse,
und bedecken diese mit dem restlichen Nudel-Saucen-Mix, den wir glatt streichen
und wiederum mit dem restlichen Käse bestreuen.
Dann schieben wir die Auflaufform für 15 bis 20 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen, bis der Käse schön zerlaufen ist.
Schließlich können wir die Auflaufform wieder entnehmen
und das Gericht unmittelbar servieren und genießen. Ich war leider dieses Mal so ungeduldig gewesen, dass ich das Foto der Auflaufform erst machte, nachdem ich den Teller bestückt hatte – sorry, aber ich hatte eben einfach Heißhunger. 😉
Die Kombination aus Sauce und Gemüse war was den Geschmack anging ein wahrer Genuss. Ich war bisher noch nie auf die Idee gekommen, Curry mit Senf und Honig zu kombinieren, aber das Ergebnis ließ mich bereuen es nicht bereits viel früher probiert zu haben. Der Currygeschmack harmonierte wunderbar mit der pikanten Schärfe des Senf und der Süße des Honig, die aber eher unterschwellig präsent waren. Alleine das war, in Kombination mit Lauch, Möhren und Paprika, schon sehr lecker. Aber in Kombination mit den wunderbar saftigen, würzigen, in Joghurt marinierten Hähnchenbrustfilet-Stückenwurde das Gericht zu einer der leckersten Kompositionen, die ich seit langem gegessen habe. Da wäre der Käse zwar gar nicht mehr unbedingt nötig gewesen, aber geschadet hat er geschmacklich natürlich auch nicht, denn Käse geht ja fast zu allem. Ich will aber nicht abstreiten, dass auch ein Teil der Marinade, von der ja zumindest das was an den Hähnchenbrust-Stücken hing ebenfalls mit in die Sauce eingegangen ist, mit zu diesem leckeren Ergebnis beigetragen hat. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich gleich eine so große Menge gekocht habe, denn von diesen leckeren Currynudeln kann ich aktuell kaum genug bekommen.
Eventuell könnte man noch mit anderen Gemüse-Zutaten experimentieren, ich hatte bereits bei dieser Zubereitung daran gedacht noch ein paar Erbsen mit unterzuheben, mich dann aber doch dagegen entschieden. Aber auch Bohnen, vor allem weiße oder Kidneybohnen, oder eventuell etwas Blattspinat wären denkbar. Aber auch andere Fleischsorten oder vielleicht einfach krümelig angebratenes Hackfleisch wäre denkbar. Da steckt viel Potential drin und die Zubereitung ist nicht allzu aufwändig. Daher denke ich, werde ich an der Currynudel-Idee auf jeden Fall noch viel Spaß haben, das weiß ich schon jetzt. 😉
Guten Appetit
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