Griechischer Gyros-Kraut-Auflauf mit Tomaten-Kritharaki – das Rezept
Winterzeit ist Kohlzeit und nachdem ich bereits letztes Wochenende ja bereits mit Wirsing gute Erfahrung gemacht hatte, wollte ich dieses Wochenende mal etwas mit Weißkohl zubereiten. Und als großer Fan von Gyros und griechischer Küche im Allgemeinen entschied ich mich dazu, einen Griechischen Gyros-Kraut-Auflauf zu kochen und dazu Tomaten-Kritharaki als Sättigungsbeilage zu reichen. Und natürlich durfte auch reichlich Schafskäse in diesem deftigen Gericht nicht fehlen. Das Ergebnis war auf jeden Fall mal wieder eine wahre geschmackliche Offenbarung, daher möchte ich es nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal in gewohner Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
600g dünn geschnittene magere Schweineschnitzel
Für die Marinada
2 kleine oder 1 mittelgroße rote Zwiebel
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für den Weißkohl
1 mittelgroßer Kopf Weißkohl (ca. 1kg)
sowie wiederum Salz & Pfeffer zum würzen
Für die Sauce
150g Creme fraiche mit Kräutern
sowie Salz und Pfeffer zum würzen
und etwas Butterschmalz zum braten
Für die Tomaten-Kritharaki
250g Kritharaki (griechische Nudeln in Reisform)
sowie etwas Salz, Pfeffer und eine Prise Zimt zum würzen
und etwas Olivenöl
Am besten einen Tag vor der eigentlichen Zubereitung beginnen wir damit, die Schnitzel vorzubereiten und in der Marinade einzulegen, wo über Nacht oder wenn genug Zeit ist auch gerne 24 Stunden ruhen sollte, damit die Gewürzte ins Fleisch einziehen können.
Dazu schälen wir erst einmal die Zwiebeln, schneiden sie in Spalten
und zerkleinern die Knoblauchzehen.
Außerdem waschen wir die Schnitzel,
und schneiden sie in schmale Streifen.
Nun geben wir die Zwiebelspalten in eine verschließbare Schüssel, wobei wir die einzelnen Schichten etwas zerteilen,
geben die zerkleinerten Knoblauchzehen
sowie die verschiedenen Gewürze hinzu,
addieren swowhl die beiden Esslöffel Zitronensaft
geben dann auch die Schweinefleisch-Streifen mit in die Schüssel
und vermischen schließlich die Marinade mit dem Fleisch. Das Ganze stellen wir dann verschlossen in den Kühlschrank und lassen es möglichst lange durchziehen, mindestens aber über Nacht.
Ich habe gelesen, dass einige Köche ihr Gyros auch gerne mal 48 Stunden und länger durchziehen lassen, probiert habe ich es aber noch nicht. Jedoch denke ich, dass irgendwann das Fleisch soweit gesättigt ist, dass es keine Marinade mehr aufnehmen kann, daher ist die wirksamkeit von so langen Marinierens eher fraglich.
Am Tag der eigentlichen Zubereitung beginnt die Zubereitung natürlich wiederum mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Ich begann wiederum damit, die Zwiebel zu schälen und zu würfeln.
und schneiden sie in Streifen.
Nun vierteln wir den Weißkohl,
und schneiden ihn quer in schmale Streifen. Dabei halbieren wir längere Streifen noch einmal.
Die Weißkraut-Streifen waschen wir dann gründlich und lassen sie abtropfen.
Jetzt erhitzen wir etwas Butterschmalz in einer großen Pfanne mit Deckel,
dünsten die Zwiebel darin glasig an,
geben nach und nach die Krautstreifen hinzu
um sie einige Minuten anzudünsten
und schließlich mit der Gemüsebrühe abzulöschen.
Nachdem wir Brühe und Kraut gut durchgemischt haben lassen, wir ihn auf leicht verminderter Stufe für 10 bis 12 Minuten geschlossen schmoren,
wobei wir ihn natürlich zwischendurch immer mal etwas umrühren
und ihn abschließend noch mit Salz, Pfeffer
sowie einer Prise Kümmel würzen.
Während das Kraut vor sich hin schmort, können wir außerdem den Schafskäse würfeln.
Das fertig geschmorten entnehmen wir schließlich aus der Pfanne und stellen es bei Seite.
In die nun leere Pfanne geben wir das marinierte Gyros samt Marinade,
braten es auf leicht erhöhter Stufe rundherum an
und reduzieren die Kochplatte dann auf mittlere Stufe, um die Paprikastreifen hinzuzufügen und einige Minuten mit anzubraten.
Sobald die Paprikastreifen gar sind, entnehmen wir das Gyros ebenfalls uns stellen es wiederum bei Seite.
Die Bratreste in der Pfanne bestäuben wir dann mit den beiden Esslöffeln Mehl,
löschen dann alles mit der Sahne ab,
und geben die Hälfte des Schafskäse dazu
um ihn unter gelegentlichem rühren schmelzen zu lassen.
Dabei schmecken wir alles wiederum mit etwas Salz und Pfeffer ab,
geben dann das angebratene Gyros in die Sauce
und verrühren alles gründlich miteinender, um es für einige Minuten köcheln zu lassen und dann die Kochplatte auszuschalten.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen der Kritharaki aufgesetzt und begonnen haben den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen,
fetten wir eine größere Auflaufform mit etwas Butter aus,
bedecken den Boden mit etwas von dem angedünstenen Weißkraut,
schichten etwas von der Gyros-Sauce darüber,
geben den Rest des Weißkrauts darüber
und schließen mit der restlichen Gyros-Sauce ab.
Das Ganze bestreuen wir schließlich noch mit dem restlichen gewürfelten Schafskäse.
Sobald der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, schieben wie die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und backen alles für 20 bis 25 Minuten.
Inzwischen müsste auch das Wasser kochen, so dass wir es salzen,
mit zwei Teelöffeln Gemüsebrühe versehen
und die Kritharaki darin gar kochen können. Die fertigen Reisnudeln lassen wir in einem Sieb abtropfen.
Nun zerkleinern wir die rote Zwiebel,
geben das Tomatenmark in eine Schüssel, addieren einen Schuss Olivenöl,
pressen die beiden Knoblauchzehen hinzu,
addieren einige Spritzer Zitronensaft,
verrühren alles gründlich miteinander
und schmecken es dabei mit Salz, Pfeffer sowie einer Prise Zimt ab.
Anschließend dünsten wir die gewürfelte Zwiebel in etwas Olivenöl an,
geben die Tomatenmark-Mischung hinzu,
rösten es einige Minuten mit an
und geben dann die gekochten Kritharaki hinzu,
vermischen alles gründlich miteinander
und schmecken dabei alles noch einmal mit Salz und Pfeffer ab.
Sobald der Gyros-Kraut-Auflauf fertig gebacken ist,
können wir das Gericht gemeinsam mit den Tomaten Kritharaki servieren und genießen.
Der Auflauf aus wunderbar würzig marinierten Gyros und gedünstetem Weißkraut allein erwies sich als geschmackliche Offenbarung und wäre alleine als Low-Carb-Gericht schon ein Genuss gewesen. Ich habe ja bereits früher Gyros selbst mariniert, aber diese etwas komplexere Gewürzmischung erwies sich als weitaus ausgefeilter und noch ein wenig gelungener als meine früheren Versuche. Und in Kombination mit dem frisch gedünstetenen Weißkraut war ich wirklich begeistert von dem Ergebnis. Aber auch die Sättigungsbeilage in Form der Tomaten-Kritharaki hatte es wirklich in sich, denn dass fruchtige Tomatenaroma in Kombination mit der Knoblauchnote und den Gewürzen erwies sich als wunderbare Ergänzung zum Gyros-Kraut-Auflauf. Mit Sicherheit kein leichter Genuss, aber dennoch unglaublich lecker. Ich kann da wirklich nur meine vorbehaltlose Empfehlung für dieses Rezept aussprechen.
Guten Appetit
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