Schmand-Schinken-Nudeln mit Gemüse – das Rezept
Alles begann damit dass ich heute Abend den Inhalt meines Kühlschranks prüfte um zu schauen was ich zu Abend esse. Dabei entdeckte ich ein Päckchen Speckwürfel, das bereits gestern sein Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatte, aber natürlich noch gut war. Außerdem sah ich eine Möhre und eine verbliebene Stange Lauch, die ich mir sicherheitshalber für mein Rezept vom letzten Wochenende gekauft hatte. Da kam spontan der Gedanke in mir hoch daraus doch schnell etwas unkompliziertes zu kochen und dabei so viele noch verwertbare Zutaten wie möglich. Ich recherchierte kurz im Netz und fand bei chefkoch.de ein Rezept für Schmand-Schinken-Nudeln, dass ich zur Basis nahm, aber noch etwas erweiterte und meiner Meinung auch verbesserte. Solche Kochanfälle in der Woche sind eher selten, vor allem nach einem langen Arbeitstag, aber heute war es mal wieder so weit gewesen. Das so entstandene Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz vorstellen.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
(von links nach rechts und von oben nach unten)
sowie (nicht abgebildet):
Bringen wir also etwas Wasser in einem Topf zum kochen, salzen es mit 2-3 Teelöffeln Salz
und kochen die Nudeln darin gemäß Packungsbeschreibung. Bei mir sollte das acht Minuten dauern.
Im Grunde genommen hätten wir jetzt auch warten können bis die Nudeln fertig gekocht und abgegossen sind und der Topf somit wieder frei ist, um ihn für die weitere Zubereitung zu verwenden und weniger Abwasch zu erzeugen. Aber ich war ungeduldig und nahm mir eine Pfanne, in die ich etwas Öl erhitzte und die Speckwürfel hinein gab
Da ich nicht sicher war, ob die Kochzeit ausreichen würde um die Möhren komplett zu garen – Wurzelgemüse brauch ja so seine Zeit – gab ich außerdem die Möhren mit ins Nudelwasser, um sie darin etwa 5 Minuten zu blanchieren.
Zum Speck geben wir dann die gewürfelte Zwiebel,
Inzwischen müssten auch die Nudeln al dente sein, so dass wir sie abgießen und abtropfen lassen können.
Dann geben wir auch den Lauch in die Pfanne,
dünsten ihn für ein paar Minuten an bis er weich wird
und addieren anschließend auch die gefrorenen Erbsen
um sie aufzutauen und heiß werden zu lassen.
Nun ist es an der Zeit, den Schmand in die Pfanne zu geben
den wir um einen Schuss Sahne oder Milch ergänzen damit er sich besser auflöst und dann mit dem restlichen Pfanneninhalt verrühren.
Hinter der Sahne entdeckte ich im Kühlschrank außerdem noch ein kleines 125 Döschen Creme fraiche mit Kräutern, dass ich ebenfalls spontan mit in diesem Gericht verwendete.
Ist alles gut verrührt, lassen wir es heiß werden und schmecken es dabei gleich mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss ab.
Außerdem geben wir den Käse hinzu
und lassen ihn unter rühren in der Sauce schmelzen.
Als nächstes können wir die Nudeln samt der blanchierten Möhren zur Sauce in die Pfanne geben
und sie gründlich mit dieser verrühren.
Während die Nudeln wieder heiß werden, schmecken wir das Gericht noch einmal final mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss sowie – wenn man es mag – vielleicht ein paar Chiliflocken ab.
Außerdem können wir noch 2-3 Teelöffel italienische TK-Kräuter einrühren.
Damit ist das Gericht dann auch schon fertig und kann unmittelbar serviert und genossen werden.
Für ein spontan aus verbliebenen Zutaten aus dem Kühlschrank zusammengestelltes Gericht fand ich diese Schmand-Schinken-Nudeln wirklich überaus gut gelungen. Man muss alles wirklich kräftig würzen, damit der richtige Geschmack zustande kommt, aber dann sind sie tatsächlich überaus lecker – vor allem mit all dem frischen Gemüse darin. Der Käse wiederum ist meiner Meinung nach nur bedingt von Nutzen denn weder der Edamer noch der Cheddar trugen viel zum Gesamtgeschmack bei, ich würde beim nächsten Mal hier vielleicht würzigeren Käse wie z.B. Parmesan verwenden. Insgesamt aber ein sehr leckeres und schnell zubereitetes Gericht, ich war mit dem Ergebnis zufrieden.
Alternativ hatte ich mit dem Gedanken gespielt, die Sauce vielleicht mit etwas mittelscharfen Senf zu würzen, das hätte mit Sicherheit auch gut dazu gepasst und ich hätte weniger Pfeffer verwenden müssen. Probier ich vielleicht beim nächste Mal aus. 😉
Guten Appetit
Diesmal am Ende gar nicht in eine Auflaufform gegeben und mit Käse überbacken … Irgendwie fehlt das Blogtypische. 😉
Hatte nicht mehr genug Käse dazu…
Das hätte außerdem auch nicht wirklich einen Mehrwert gebracht finde ich.