Doppelter Cheeseburger mit Pommes Frites [19.02.2020]
Nachdem ich mich die ersten beiden Wochentage von Resten ernährt hatte, kam ich heute das erste Mal dazu wieder unser Betriebsrestaurant zu besuchen. Und meine bereits gestern geäußerte Vermutung bestätigte sich tatsächlich, denn es stand im Abschnitt Daily ein Doppelter Cheeseburger mit Eisbergsalat und Gewürzgurke + drei Komponenten nach Wahl auf der Speisekarte. Ich bin zwar eigentlich aus dem Cheeseburger-Alter langsam raus und die Cheeseburger die hier angeboten werden gehören auch nicht unbedingt zu den Top-Cheeseburgern von München, aber da es sonst leider nichts interessantes auf der Karte zu finden gab, war ich dazu geneigt hier zuzugreifen. Beim Rindergeschnetzeltes „Stroganoff“ mit Reis hätte ich in der wasserdünnen Sauce die winzigen Fleischstücke mit der Lupe suchen müssen und auf die Asia-Angebote wie Gebratene Mienudeln mit Gemüse in Tomatensauce oder Gebratenes Putenfleisch mit Gemüse in Erdnußsauce hatte ich nach vier Tagen Teryika Chicken auch keine Lust. Und hätte ich nicht so großen Appetit auf Fleisch verspürt, wäre das Pikante Kichererbsencurry mit Basmatireis bei Veggie wäre noch eine Alternative gewesen. So aber blieb ich beim doppelten Cheeseburger. Dazu kam noch Ketchup auf die Pommes und ein kleiner Becher Heidelbeercreme aus dem heutigen Dessert-Angebot gesellte sich ebenfalls mit aufs Tablett.
Eigentlich wären in den 6,30 Euro die dieses Gericht kostete noch eine weitere Komponente drin gewesen, aber weder an Gemüse- noch Salattheke gab es etwas interessantes bzw. passendes und auf Suppe hatte ich heute keine Lust, dazu war mein Appetit doch nicht groß genug.
Die Fritten waren zwar nicht mehr ganz frisch, aber noch einigermaßen knusprig und dieses Mal auch gut gewürzt – nicht nur mit Salz sondern wohl auch mit etwas Paprika.Gemeinsam mit entsprechend viel Ketchup bildeten sie schon mal eine gute Sättigungsbeilage. Doch wie war der Burger? Das Double am Burger manifestierte sich dadurch dass man zwei anstatt nur einem Fleischpatty zwischen die Brötchen gesteckt hatte, eines davon mit Käse überbacken, was wiederum das Cheese am Cheeseburger ausmachte.
Die untere Brötchenhälfte hatte man außerdem mit Cocktailsauce bestrichen und mit einer Mischung aus gewürfelter Zwiebel, in Streifen geschnittenen Gewürzgurken und ebenfalls in Streifen geschnittenen Eisbergsalat belegt. Dass man alle Bestandteile zerkleinert hatte, hatte den Vorteil dass man beim abbeißen am Burger nicht Gefahr lief die ganze Salat- bzw. Gurkenscheibe vom Burger zu ziehen. Da die Burger aber nicht frisch an der Theke zubereitet werden, sondern fertig belegt aus der Küche kommen hatte die Cocktailsauce die untere Brötchenhälfte inzwischen auch etwas durchgeweicht und matschig gemacht. Das Gesamteindruck war letztlich aber dennoch, dass ich den Burger insgesamt etwas trocken fand. Hier hätte noch etwas Ketchup oder Mayo auf den Fleischpatties vielleicht etwas Abhilfe geschaffen. Das Sesam-Brötchen selbst war auch nicht mehr das allerfrischeste, aber dass man Burger mit frisch zubereiteten Brötchen serviert habe ich selbst in den besten Burger-Restaurants noch nicht erlebt. Aufgebacken, ja, aber frische Burgerbrötchen sind wirklich sehr selten. Daher nehme ich das mal so hin. Ingesamt also ein gut-durchschnittliches Burger-Mahl für die Verhältnisse der Lokation. Die fruchtige und nicht zu süße Creme mit Heidelbeer-Aroma samt kleiner Fruchtstücke derselben bildete einen gelungenen Abschluß dieses kalorienreichen Mittagsmahls.
Wie nicht anders erwartet war der Burger heute natürlich auch bei den anderen Gäste der Renner und konnte sich mit großem Vorsprung vor allen anderen Gerichten der ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern. Auf dem zweiten Platz sah ich das vegetarische Kichererbsencurry, gefolgt von den Asia-Gerichten auf dem dritten Platz und der Rindergeschnetzelten Stroganoff knapp dahinter auf Platz vier. Aber da der Burger so beliebt war, lagen die anderen Gerichte sehr eng beieinander – wer zwanzig Minuten früher oder später essen ging, könnte in diesem Bereich also ein abweichendes Ergebnis erhalten haben. 😉
Mein Abschlußurteil:
Burger: ++
Pommes Frites: ++
Heidelbeercreme: ++
Es könnte sein, dass ich etwas unter meinem selbstauferlegtem McD-Entzug leide, aber der Burger sieht ja schrecklich aus. Der Doppel-Cheese dort kostet 2,59 €, wenn es ihn denn gibt, dazu Pommes und Ketchup für 1,50(?) €. Und er ist frisch, weil ihn außer mir keiner kauft und er immer frisch zubereitet wird (jedenfalls war das so, als ich ihn ab und zu in dem Sattelite-Shop im Einkaufscenter nebenan holte). Der triefte aber wenigstens, Köse satt, Allerdings sah er insgesamt immer etwas überfahren aus. 😉
Zeig mir einen schönen Burger, der nicht extra für die Werbung gepimpt wurde. 😉 Den wirst du kaum finden. Siehe dazu auch z.B. hier oder dort (sogar als Video).
Du hast ja recht, obwohl ich unter Überwindung all meiner Vorsätze und Richtlinien heute beim Bulettenbrater war und mir einen Doppelcheesburger geholt habe. Ich wollte den noch fotografieren, aber hab es dann doch gelassen mangels Veröffentlichungsmöglichkeit. 😉 Als ich den zu Hause hatte (das D in McD steht bei mir immer für Drive) sah der noch überfahrener aus als der oben abgebildete. War aber saftig (und käsefettig). Zwei Scheiben Scheibletten-„Käse“ und die Gewürzgurkenscheiben taten ihr übriges. 😉
Wieso fehlende Veröffentlichungsmöglichkeit? Du hast doch deinen Herdnerd Oder willst du dir dort nicht die Blöße geben bei McD gegessen zu haben? 😉 Obwohl Blogs ja eh veraltet sind, heute muss alles auf Instagram. oO
Ich selbst war schon über ein Jahr nicht mehr bei McD, das letzte mal wohl Ende September 2018 – siehe hier. Ich vermisse das aber auch nicht. Wenn sich jedoch die Gelegenheit ergibt, werde ich es bestimmt wieder tun und dann auch hier darüber berichten.
Es wäre so zusammenhanglos gewesen. Außerdem war nach einem langen Tag ohne Mittagspause der Hunger schneller als die Fähigkeit, ein Foto zu machen. Mein letzter Besuch dort ist auch schon eine Weile her gewesen. Allerdings kann ich den nicht so genau datieren. Ich müsste da eher meine Tweets durchforschen, denn ini der letzten Zeit hatte ich bei jedem Besuch eher was zum Aufregen, das ich dann lieber bei Twitter entsorge.
Von diesem Instagram habe ich auch schon gehört. 😉 Es ist mir – ehrlich gesagt – spätestens aus Datenschutzgründen suspekt. Da sind die anderen sozialen Netzwerke zwar auch nicht besser, aber irgendwo muss man ja ein bisschen versuchen gegenzusteuern. Außerdem – auch wenn es komisch klingt – mache ich nicht so viele Fotos und schreibe lieber …
Leider lesen die Leute heutzutage ungern lange Texte ohne Bilder, daher mache ich meine Rezepte auch immer mit vielen Bildern. Und ich fotografiere so ziemlich alle Nahrungsmittel, das ist bei mir schon zum Reflex geworden. Twittern tue ich aber nichts davon, das ist mir zu kurzlebig.
Und dass du gerne schreibst merke ich ja hier in den Kommentaren. 😉
… und das, obwohl ich höchstens jeden dritten oder vierten Kommentar, der mir durch den Kopf geht, auch wirklich schreibe. 😉
Eigentlich fotografiere ich ja auch recht gern. Würde es auch noch öfters machen, und nicht nur Essen. Aber ich bin da immer ein wenig im inneren Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Meist knipse ich ja nur noch. Andererseits weiß ich um den zeitlichen Aufwand, wenn man die Bilder richtig macht. Und darauf habe ich auch nicht wirklich Lust mehr.
Twitter ist ja für mich auch nur Promo und ein wenig Druck ablassen in 280 Zeichen. Das ist noch weniger tiefgründig, eher just4fun.