Dürüm Kebap [23.07.2020]
Als mein Kollege und ich gestern die belegten Brötchen aus der Bäckerei verzehrten, kamen wir irgendwie auf das Thema, dass wir beide seit Ewigkeiten keinen Döner mehr gegessen hatten. Das führte dazu dass wir bei Google Maps nach Döner-Imbissen in der Nähe suchten und dabei Arda-Kaan’s Kebaphaus im nahen Örtchen Dornach stießen. Auf Google Maps wird es noch als Sökmens Kebaphaus bezeichnet, aber das ist wohl veraltet – das Türschild dürfte da aktueller sein (s.u.). 😉 Obwohl direkt neben dem Gasthaus Butz gelegen, den ich ja hier oder hier schon besucht habe, hatte ich diese Lokalität bisher noch nicht wahrgenommen – ein bedauerliches Versäumnis, denn obwohl nicht in Laufweite gelegen hätte sie uns doch schon früher hin und wieder mal etwas mehr Abwechslung beim Mittagessen in der Coronakrise mit geschlossener Kantine geben könne.
Wir fuhren also mit dem Auto zum Imbiss, fanden auch gleich einen Parkplatz und begaben uns zum Kebaphaus. Aufgrund der Corona-Einschränkungen durfte immer nur eine Person in den Gastraum und alle anderen warteten in einer Schlange vor dem Geschäft. Und aufgrund der Mittagszeit waren wir natürlich nicht die einzigen Gäste und mussten uns etwas gedulden. Zum Glück waren wir nur zu zweit, bei größeren Gruppen empfiehlt es sich wohl die Speisen vorzubestellen und zum vereinbarten Zeitpunkt abzuholen. Das Angebot umfasst Speisen aller Art aus dem nahöstlichen Raum, darunter Kebap (Döner), Falafel, Lahmacun oder Börek. Sogar meinen geliebten Lahmacun mit Salat & Döner wie ich ihn früher häufiger in unserem Betriebsrestaurant. Für heute entschloss ich mich aber dann doch für einen Dürüm Kebap für sechs Euro. Das Gericht wurde dabei live vor meinen Augen zubereitet: Ein dünnes Fladenbrot wurde aufgetoastet, mit Salaten, Tomate, Zwiebeln, Joghurt-Sauce und reichlich frisch abgeschabten Drehspieß-Fleisch gefüllt und dann fest in Alufolie eingerollt. Auf „Scharf“ verzichtete ich dieses Mal allerdings, vielleicht beim nächsten Mal.
Wir hätten unsere bestellten Gerichte direkt vor dem Imbiss verzehren können, wo Tische und Stühle aufgestellt waren – da sich die Lokalität aber direkt an der stark befahrenen Erdinger Landstraße befindet, entschieden wir uns dazu die Speisen im Büro zu verzehren. da wir keine Lust auf zusätzliche Abgase und Straßenlärm hatten.
Die Dürüm Kebap Rolle erwies sich als wahrhaft riesig, besaß fast die Länge des Unterarms eines erwachsenen Mannes – auch wenn sie nicht ganz so umfangreich war. 😉 Auf jeden Fall eine mehr als ausreichende Portion um satt zu werden und dabei auch überaus lecker. Vor allem das Fleisch erwies sich als sehr gelungen und war gut gewürzt, aber auch den anderen Komponenten gab es nichts auszusetzen. Es geht doch nichts über gutes geschabtes Dönerfleisch frisch vom Spieß. Das hatte ich seit Beginn der ganzen Sch***e mit Corona wirklich vermisst.
Ich kann nur noch mal bestätigen, dass Pfannengyros zwar lecker ist, aber Fleisch vom Drehspieß noch eine ganze Klasse höher spielt. 😉 Ich kann dasArda-Kaan’s Kebaphaus in Dornach auf jeden Fall wärmstens weiter empfehlen, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und die bisher getesteten Speisen erwiesen sich als überaus lecker. Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir dort gespeist haben, soviel steht fest.