Corned beef & Käse / Schinken & Käse Sandwiches

Grilled Corned beef / Ham & Cheese Sandwich - Served
Heute Abend konnte ich mal wieder dazu durchringen meinen Kontaktgrill aus dem Regal zu holen und mir damit zwei leckere gegrillte Sandwiches zu machen.
Für das erste, linke Sandwich wählte ich zwei Scheiben Corned Beef, getrennt durch eine Scheibe Edamer, dabei die obere Brothälfte mit Ketchup und die untere mit Frischkäse bestrichen. Das zweite bestand aus gekochtem Schinken und würzigem Cheddar wobei die Brothälften innen mit dem selben Aufstrich, nämlich Ketchup und Frischkäse, wie beim ersten versehen waren. Nach dem schließen der Sandwiches wurden die Außenseiten noch dünn mit Pflanzenmargarine bestrichen damit der Brot schön knusprig wurden, dann wanderten beide Scheiben für 5-7 Minuten in den Kontaktgrill bis sie schön gebräunt sowie der Käse geschmolzen war.
Grilled Corned beef / Ham & Cheese Sandwich - Side view
Was ich nicht bedacht hatte war, dass deutsches Corned Beef von Sülze zusammengehalten wird und diese Sülze löste sich in der Hitze des Grills leider auf, so dass ich am Ende nur noch eine unförmige Masse übrig blieb, die sich mit dem geschmolzenen Käse geschmischt hatte. Geschmeckt hat es dennoch sehr gut, nur visuell machte es weniger her als ich mir ursprünglich gehofft hatte. Ganz anders der Klassiker aus Kochschinken und Cheddar, hier war alles in Form geblieben und der geschmolzene Käse lief sogar etwas aus der Schnittkante heraus. Wäre nicht immer der Aufwand den Kontaktgrill zu reinigen der hinterher ansteht würde ich so etwas viel öfter machen, aber das hat natürlich auch gute Seiten, denn diese Dinger sind nicht gerade Diätkost. 😉

4 thoughts on “Corned beef & Käse / Schinken & Käse Sandwiches

  1. Es mag einfache Corned Beefs geben, in denen Sülze eine Rolle spielt, aber letztendlich ist es doch auch nur (auch als gutes Produkt) langsam gegartes zerfleddertes Rindfleisch, dass durch die geschmolzenen Sehnen, Knorpel u.a. als Gallerte zerkocht im kalten Zustand wieder zusammengehalten wird. Die Frage ist also die nach dem Wasser- und Bindemittelanteil (im Idealfall ist beides 0). In so einem sehnigen Stück Rindfleisch steckt eigentlich genug Collagen als Bindemittel drin. Lange und langsam gegart lösen sich die Sehnen auf und binden. Ich mach bspw. Rinderbrühe gern aus Beinscheibe, da hat man einen ähnlichen Effekt, abgekühlt gelieren sie meist (ist ja auch sehr viel mehr Wasser drin). Sülze ist das selbe vom Schwein. Geht in gut auch ohne Bindemittel wie Gelatine u.ä., es kommt nur auf die Fleischzusammensetzung an. Mit Gelatine ist das Ergebnis einer schnittfesten Sülze aber sicherer. 😉

    1. Der Sülze-Anteil bei gutem Corned Beef ist aber glücklicherweise recht niedrig. Und Sülze bzw. Aspik (ja, ich weiß es gib einen kleinen Unterschied zwischen beiden in der Herstellungs- und Anwendungsweise) ist ein sehr biologisches Bindemittel, kein rein chemisches „Hexenwerk“. 😉 Ich persönlich mag sie zwar eigentlich nicht so sehr, aber wo es notwendig ist kann ich damit leben. Solange der Anteil nicht zu hoch ist. Mit so etwas wie Eier in Aspik und solchen Speisen kann mich dann eher jagen.
      Es gibt aber auch Corned Beef in Dosen, ähnlich wie das berühmte „Frühstücksfleisch“ bzw. Spam, das ohne Sülze auskommt. Aber das kann man nicht so dünn schneiden wie Aufschnitt, sonst würde es auch zerfallen. Vielleicht nehm ich das nächste Mal dann doch mal Pastrami – falls ich es irgendwo in Deutschland zu akzeptablen Preisen bekomme.

      1. Pastrami hatte mich auch mal interessiert, nachdem ich es häufiger im TV gesehen hatte, und irgendein Discounter bot es dann aufgeschnitten und eingeplastikt im Rahmen eines Amerika-Angebots an … Das Produkt begeisterte mich nicht, und so hoffe ich auf einen Handwerksfleischer, der sowas mal herstellt. Da die Herstellung zeitlich etwas aufwändig ist, sehe ich meine Chance hierorts leider nicht, bliebe also nur die Selbstherstellung. Aber ohne Referenz, also einmal richtig gesehen und gegessen, sehe ich da auch schwarz.

        1. Ich meine mich erinnern zu können „echtes“ Pastrami mal in San Francisco probiert zu haben und habe gute Erinnerungen daran. Man kann es zu ja auch hier in Deutschland online bestellen, aber leider nur zu vollkommen überzogen Preisen. 🙁
          Ich glaube so einfach welches aus den USA mitzubringen ist auch nicht ohne weiteres möglich, da bei Fleischprodukten aus dem außereuopäischen Ausland ja Einfuhrverbote existieren. Sieht man ja immer bei diesen Border Patrol Spanien / Neu Seeland / Australien Serien im Reality-TV wo die Touristen und Heimaturlaub-Heimkehrer alle frischen Fleisch-, Milch und Eiprodukte sowie frisches Obst und Gemüse nicht einführen dürfen und es am Flughafen gesammelt und anschließend vernichtet wird. Ausgenommen sind wohl nur Konserven und eingekochtes, weil da keine Keime mehr dran sind.
          Na ja, vielleicht finde ich es ja mal irgendwo im deutschen Handel. Sollte es dazu kommen, werde ich natürlich darüber berichten. 😉

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