Freitag ist in der christlichen Tradition ja ein Tag an dem man Fisch isst. Daher passte es dass ich beim Einkaufen einen neuen Tortilla-Wrap mit Backfisch entdeckt hatte, den ich mir heute mal zu Gemüte führte. 😉 Fertige Tortilla-Wraps habe ich ja schon viele probiert und fand viele davon durchaus lecker, daher scheue ich mich natürlich nicht immer mal was neues probieren. Heute also den Backfisch Wrap der Firma City Farming zum stolzen Preis von 2,99 Euro für die 200g Packung.
Für diesen Preis erhält man eine aus 100% recycelten Plastik hergestellte Verpackung mit genau einen halbierten Spinat-Tortilla in den eine Mischung aus Endivie, Möhren, Remoulade und kleine panierte und gebratener Alaska-Seelachs.
Den größten Teil nimmt dabei mit 45% an der Gesamtmasse natürlich der Tortilla ein. Laut Hersteller sollen von den restlichen 55% ganze 20% vom Seelachs eingenommen werden, doch beim reinbeißen war mir eher so als würde die Füllung zum größten Teil aus knackigen Grünzeug in Form von Salat und Möhren sowie der Remoulade bestand in denen man, wenn man Glück hatte, das kleine Stück kalten panierten Seelachs fand. Die Fischmenge war gerade ausreichend dass man sie noch als akzeptabel bezeichnen konnte. Wobei in dem oberen Stück (wo ein Teil des Backfisches zu sehen ist) merklich mehr Fisch befand als im unteren Stück, das zum größten Teil nur aus rohem Gemüse und Remoulade bestand. Hier hätte ich mir noch gewünscht dass man das Fischfleisch etwas gleichmässiger verteilt hätte. Alles in allem war es in Ordnung, ich hätte mir aber für den Preis etwas mehr Fisch erwartet.
Natürlich reichen 200g nur bedingt aus um wirklich satt zu werden, aber als Snack fand ich diesen Wrap mit seinen 266kcal durchaus geeignet.
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City Farming Backfisch Wrap [22.04.2022]
Freitag, April 22nd, 2022Turkey Fajita Quesadilla im Kontaktgrill – das Kurzrezept
Mittwoch, April 14th, 2021Heute wollte ich mal wieder einen kleinen Ausflug in die mexikanische Streetfood-Küche zu wagen und mir ein paar Fajita Quesadillas zubereiten und dabei meinen Kontaktgrill zu verwenden, was erstaunlich gut funktionierte und Stressfreier war als die Pfannen-Variante, die ich in diesem Beitrag ja schon mal ausprobiert habe. Maßgeblich ist dazu natürlich eine mexikanische Würzmischung nach Fajita-Art notwendig, die man sich aber schnell selbst herstellen kann. Der Rest ist nur noch Standard-Küchenarbeit, das Ergebnis ist aber immer wieder lecker. Daher möchte ich es nicht versäumen auch diese Rezept-Variante mal kurz hier vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Quesadillas?
Für die Fajita-Gewürzmischung:
Außerdem brauchen wir:
Beginnen wir damit die Gewürzmischung zuzubereiten. Dazu geben wir jeweils zwei Teelöffel Paprika und Kreuzkümmel in eine kleine Schüssel,
geben einen Teelöffel Oregano und die selbe Menge Knoblauchpulver hinzu,
streuen einen dreiviertel Teelöffel Salz ein, geben einen halben Teelöffel Zwiebelpulver dazu,
mahlen etwa einen viertel Teelöffel frisch hinein, geben für die Schärfe noch einen Teelöffel Chilipulver in die Schüssel
und vermischen dann alles gründlich miteinander.
Außerdem waschen wir die rote und grüne Paprika, entkernen beide, schneiden sie dann in schmale, kurze Streifen,
schälen die rote Zwiebel und schneiden sie in Spalten sowie zerkleinern die eingelegten Jalapeños – wenn man scharfe Quesadillas mag, ansonsten lässt man sie weg. 😉
Während etwas Öl in einer Pfanne heiß wird, waschen wir außerdem die Putenschnitzel und schneiden sie in mundgerechte Stücke.
Die Putenstreifen geben wir dann in die heiße Pfanne, braten sie auf leicht erhöhter Stufe scharf an.
Sobald die Putenstreifen durchgebraten sind, schalten wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe zurück und streuen zwei bis drei Teelöffel unserer zuvor hergestellten Gewürzmischung ein, um das Fleisch darin zu wenden und weiter anzubraten. Aber nicht zu lange, damit die Gewürze nicht verbrennen.
Die fertig gebratenen und gewürzten Putenstreifen entnehmen wir dann und stellen sie erst einmal bei Seite.
Unter eventueller Zugabe von etwas mehr Öl geben wir dann die zuerst die Zwiebelspalten in die nun wieder leere Pfanne, dünsten sie kurz alleine an
um dann auch die Paprikastreifen in die Pfanne zu geben, um sie gemeinsam mit der Zwiebel weiter anzudünsten bis beides weich ist, aber noch etwas Biss besitzt.
Dabei würzen wir auch das Gemüse etwas mit 1-2 Teelöffeln unserer Fajita-Gewürzmischung. Sobald das Gemüse gar ist, können wir es ebenfalls aus der Pfanne entnehmen und bei Seite stellen.
Nun legen wir einen Tortilla auf eine abwaschbare Unterlage, bepinseln ihn dünn mit etwas Öl oder geschmolzener Butter, damit er schön knusprig werden kann und drehen ihn dann um.
Dann bestreuen wir eine Hälfte des Tortillas großzügig mit Käse, legen die gebratenen Putenstreifen darauf,
verteilen darüber die angedünsteten Zwiebelspalten und Paprikastreifen, geben oben auf die zerkleinerten Jalapeños
und bestreuen alles mit einer weiteren Portion geriebenen Käses und klappen den Tortilla ja an der Mittellinie zusammen.
Die so gefüllten Quesadillas legen wir dann in den zuvor vorgeheizten Kontaktgrill und schließen ihn fest, damit der Käse schmelzen und der Tortilla schön knusprig werden kann.
Sobald der Quesadilla dann fertig gegrillt ist,
schneiden wir ihn in vier etwa gleich große Stücke, servieren ihn mit Sauerrahm und Salsa und genießen ihn. (Guacamole oder die Zutaten dafür hatte ich leider nicht im Haus – ging aber auch so)
Die Kombination aus saftigem Geflügel, Zwiebel, Paprika und den Jalapeños mit viel geschmolzenen Käse, gewürzt mit einer pikanten Kombination von Gewürzen und verpackt in knusprig gegrillte Tortillas ist einfach immer wieder ein Genuss – sowohl im noch warmen als auch im bereits abgekühlten Zustand. Vor allem wenn man sie beim Verzehr in fruchtig-pikanter Salsa und mild-sahnigen Sauerrahm dippen kann. Aber natürlich spielt hier auch die Auswahl des Käses eine wichtige Rolle. Ich hier zu meiner bewährten Mischung aus Mozzarella und Cheddar gegriffen, die sich wie immer als sehr lecker erweist – aber hier könnte man bestimmt noch viel variieren und vielleicht auch mal einen besonders würzigen oder auch pikanten Käse verwenden. Nur schmelzen muss er auch, denn er ist sozusagen der Kitt bzw. Kleber für jeden Quesadilla. Dieses kleine Grillexperiment in meiner Küche hat mich auch jeden Fall auf den Geschmack gebracht und ich neige demnächst auch mal andere Quesadilla-Varianten zu testen. Sollte es dazu kommen, werde ich natürlich hier darüber berichten. 😊
Guten Appetit
Mozzarella Sticks mit süß-sauerem Dip [31.03.2021]
Mittwoch, März 31st, 2021Nachdem meinem Einkauf heute Abend musste ich etwas Platz in meinem leider recht kleinen Gefrierfach schaffen und entschied mich daher dazu endlich mal die dort lagernden TK Mozzarella-Sticks der Edeka-Hausmarke gut & günstig zu verbrauchen. Die 250g Packung mit 9-10 Sticks und einem Dip kostet gerade mal 1,99 Euro, also bestimmt kein Bio-Gourmet-Snack aber wie es sich zeigen sollte doch irgendwie lecker. Bestehen laut Packung immerhin aus 61% Mozzarella, der Rest ist dann wohl Panade. 😉
Zur Zubereitung wird auf der Packung die Alternativen mit 5-6 Minuten im Backofen bei 220 Grad oder 1,5 Minuten bei 170 Grad in der Fettfritteuse angeboten, aber ich entschied mich dazu mal wieder meine hoch geschätzte Heißluftfritteuse, auch Air Fryer genannt, aus dem Regal zu holen und sie zu verwenden. Bei ebenfalls 170 Grad dauert es gerade mal 4-5 Minuten die gefrorenen Sticks sowohl aufzutauen als als schön heiß und knusprig zu bekommen. So hatte ich in wenigen Minuten einen leckeren Snack auf dem Teller und servierte ihn mit dem beiliegenden und zum Glück nicht mehr ganz tiefgefrorenen süß-saurem Dip.
Nachdem sie soweit abgekühlt waren dass man sie anfassen konnte, erwiesen sie sich als wirklich leckere Sache. Schön mild würziger und zähflüssiger Mozzarellakäse in einem kunsprigen Mantel aus Weizenmehl, Stärke, Maismehl, einigen Gewürzen und Kräutern, da kann man nicht viel falsch machen – vor allem wenn man sie vor dem Abbeißen noch in eine pikant-fruchtige Sauce dippt. Und die Menge der Sauce reichte perfekt für die zehn Sticks. Perfekt. Ein leckeres und schnell zubereitetes Fingerfood, so mag ich das. Einen solchen Snack habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal gekauft – aber natürlich erst wenn ich wieder etwas Platz im Tiefkühlfach geschafft habe. 😉
Guten Appetit
Haugemachtes Bistro-Baguette mit Salami – das Kurzrezept
Dienstag, Februar 23rd, 2021Nachdem ich am Mittag meinen Hunger nur mit einem Stückchen Brot getilgt hatte, entschied ich mich heute Abend dazu mir ein paar Bistro-Baguettes selbst zuzubereiten. Nun gut, selbst zu belegen, denn da ich weder die Lust noch die Zeit hatte die Baguettes selbst zu backen griff ich hier auf kleine Aufback-Baguettes aus dem Supermarkt zurück. Dazu eine einfache Pizzsauce, ein bisschen Gemüse wie Paprika und Zucchini, etwas Käse und natürlich Mini-Salami und das Ganze frisch im Ofen überbacken – fertig war ein einfaches aber leckeres Bistro-Baguette. Das so entstandene Rezept möchte ich nun einmal kurz in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 4 Stück?
Für die Tomatensauce
Außerdem benötigen wir:
Beginnen wir also damit die passierten Tomaten in ein hohes Behältnis zu geben und sowohl Zwiebel als auch Knoblauchzehe zu addieren.
Nachdem wir einen gehäuften Teelöffel italienische Kräuter hinzugefügt haben
würzen es mit Zucker, Salz und Pfeffer, ergänzen alles um einen Esslöffel Olivenöl
und pürieren dann alles mit dem Pürierstab
bis die Tomatensauce die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Nun schneiden wir die 1/2 kleine Zucchini und die 1/2 kleine Paprika, die wir vorher natürlich entkernt haben, in möglichst kleine Würfel
sowie die beiden Mini-Salamis in dünne Scheiben.
Während der Ofen auf 200 Grad vorheizt, schneiden wir die Aufback-Baguettes / -Brötchen in zwei etwa gleich große Hälften,
bestreichen sie großzügig mit jeweils ca. 2 Esslöffeln Tomatensauce, bestreuen sie anschließend mit Zucchini und Paprika,
sowie einer großzügigen Portion geriebenen Käses, belegen diesen anschließend mit den Salami-Scheiben
und backen dann alles auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech für 9-10 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
Sobald die Baguettes knusprig und der Käse geschmolzen ist, können wir sie auch schon wieder entnehmen
und unmittelbar servieren und genießen.
Hauptgeschmacksträger bei dieser Variante waren eindeutig Tomatensauce, Käse und Gemüse, die Salamischeiben waren eine nette Beigabe, aber spielten für das endgültigen Gusto meiner Meinung nach nur eine Nebenrolle. Insgesamt aber wirklich lecker und der Aufwand für die Zubereitung hält sich dabei wirklich in Grenzen. Die Sauce und das Gemüse hätte dabei bestimmt noch für zwei weitere Baguettehälften wenn nicht sogar mehr gereicht, aber mehr als vier war für mich als Einzelperson einfach zu viel. Aber die Zutaten halten sich im Kühlschrank mindestens ein wenn nicht sogar zwei Tage, also werden demnächst Abends wohl noch mal ein paar Bistro-Baguettes oder Toast aus Resten auf der Speisekarte landen. 😉 Vielleicht variier ich das Ganze dann auch noch mal, mal schauen was ich bis dahin noch für Ideen habe. Sollte es dazu kommen, werde ich natürlich hier darüber berichten.
Guten Appetit
Knusprige Ravioli aus dem Air Fryer mit Tomaten-Basilikum-Dip
Montag, Juli 20th, 2020
Obwohl ich wie Montag üblich Homeoffice machte, hatte ich zu Mittag leider keine Zeit zu kochen. Daher entschied ich mich heute Abend dazu, ein Rezept auszuprobieren, das ich vor einiger Zeit entdeckt hatte: Panierte Ravioli mit Tomaten-Basilikum-Dip. Ich verzichtete dieses Mal auf eine detaillierte Foto-Dokumentation, möchte aber trotzdem mal kurz das Ergebnis präsentieren.
Wir benötigen für 1-2 Portionen:
Zuerst kochen wir die Ravioli für 4-5 Minuten in heißem Wasser und lassen sie dann in einem Sieb abtropfen. Während die Ravioli etwas abkühlen verquirlen wir die Eier in einem tiefen Teller und mischen Brotkrumen mit Parmesan in einem weiteren, flachen Teller. Sobald die Ravioli abgekühlt sind, tupfen wir sie etwas mit einem Papiertuch trocken, wälzen sie dann zuerst in dem verquirlten Ei und anschließend in der Paniermehl-Parmesan-Mischung. Sind alle Ravioli paniert, legen wir so viele Ravioli wie hinein gehen damit gerade der Boden bedeckt ist in die Schublade unserer Heißluftfritteuse und frittieren sie für 8-9 Minuten bei 180 Grad. Damit sei dabei etwas brauner werden, bepinseln wir sie nach der ca. 4-5 Minuten mit etwas zusätzlichem Öl. Da wir nicht alle Ravioli auf einmal frittieren können, machen wir es in mehrere Durchläufen und legen am ende noch mal alle zusammen für ein bis eineinhalb Minuten erneut in die Fritteuse, damit sie alle wieder heiß sind. Danach werden sie, mit Tomaten-Basilikum-Dip und etwas Parmesan garniert serviert und genossen.
Letztlich ein schnell zubereitetes und sehr leckeres Fingerfood. Ich hatte mir Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung besorgt, die sich wunderbar für diesen Zweck geeignet hatten. Dabei hatte sich die Ravioli in der Fritteuse gegen Ende ein wie ein Ballon aufgebläht, was sich aber beim Verzehr als vorteilhaft herausstellte, da man so nach dem ersten Abbeißen weitaus mehr vom leckeren Tomaten-Basilikum-Dip aufnehmen konnte – der Dip konnte mit dem Inneren der Ravioli wie mit einem kleinen Löffel aufgenommen werden. Obwohl die Sauce dank der Panade sowieso sehr gut an ihnen haftet. Ich hatte zuerst etwas befürchtet, dass die dünnen Ränder der Ravioli in der Fritteuse zu hart werden könnten, aber das war hier nicht geschehen. Alles in allem gab es nichts an diesem leckeren Snack zu meckern, der somit auch mein heutiges Abendbrot darstellte. Ich kann das Rezept also vorbehaltlos weiter empfehlen. 😁
Falafel mit Dattelcreme & Feldsalat – das Rezept
Samstag, Februar 1st, 2020Heute wollte ich mal einen kleinen Ausflug in die arabische Küche wagen und mir ein paar Falafel zubereiten. Diese Bällchen werden traditionell aus Kichererbsen oder Bohnen hergestellt und sind ein beliebter Snack sowohl im Nahen Osten als auch in Nordafrika. Dabei werde sie meist mit einem Dip serviert, sehr beliebt ist dabei Tahini-Sauce. Ich selbst entschied mich aber für einen orientalische Dattel-Dip, außerdem gab es dazu einen Feldsalat mit Buttermilch-Joghurt-Dressing. Ich koche zwar schon viele Jahre, aber an Falafel hatte ich mich bisher nicht heran gewagt. Zum einen weil ich nicht gern in Öl frittiere und Falafel nun mal dazu neigen beim Zubereiten auseinander zu fallen – ein Problem mit dem auch ich zu kämpfen haben sollte. Aber ich habe ja inzwischen meinen Air Fryer und war guter Hoffnung es hinzubekommen. Und für die ersten Falafel die ich jemals zubereitet habe gelangen sie mit außerordentlich gut und auch der Dattel-Creme erwies sich als voller Erfolg, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also?
Für die Falafel
Für die Dattelcreme
Für die Zubereitung sollten wir getrocknete und vor der Zubereitung eingeweichte Kichererbsen verwenden, Kichererbsen aus der Dose sind laut meiner Recherchen nicht geeignet und wirken sich negativ auf die spätere Formbarkeit der Falafel aus.
Wir geben also am Vorabend vor der eigentlichen Zubereitung die getrockneten Kichererbsen in eine größere Schüssel,
gießen sie mit viel Wasser auf, wobei wir bedenken sollten dass sie beim Einweichen bis zu dem Dreifachen ihrer ursprünglichen Größe erreichen können,
und lassen sie dann für mindestens 8, besser 12 Stunden einweichen. Danach sind sie soweit aufgequollen, dass sie bereit für die eigentliche Zubereitung sind.
Einige Rezepte die ich zu Falafel gelesen habe, kochen die Kichererbsen jetzt noch vor, doch meistens werden sie einfach so verwendet und auch ich entschloss mich diesen Weg zu gehen. Wir gießen also die Kichererbsen in ein Sieb ab und lassen sie abtropfen.
Während die Kichererbsen abtropfen, bereiten wir die anderen Zutaten zu. Da sie sowieso im Food Processor landen, reicht es aus sie grob zu zerkleinern. Wir zupfen also die Petersilien-Blätter von den holzigen Stielen und zerschneiden sie etwas,
schälen und hacken die Zwiebel,
schälen und zerteilen die Knoblauchzehen
und entkernen schließlich noch die grüne Chili, um sie dann in Streifen zu schneiden.
Anschließend geben wir die abgetropften Kichererbsen in unsere Küchenmaschine / Food Processor (von denen ich mir endlich mal eine große Version geleistet habe), 😉
addieren Zwiebel und Knoblauch,
und würzen alles mit einem Teelöffel Salz,
einer kräftigen Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer,
und einem halben Teelöffel Kardamom.
Nun ist es an der Zeit alles so lange zu zerkleinern
bis es ungefähr die Körnigkeit von groben Sand erreicht hat. Zwischendurch sollten wir dabei immer mal durchmischen, damit keine groben Stücke am Rand kleben bleiben und nicht mit zerkleinert werden.
Die fertig zerkleinerte Kichererbsen-Mischung geben wir dann in eine Schüssel,
streuen zwei Esslöffel Kirchererbsen-Mehl sowie einen halben Teelöffel Backpulver ein
und verrühren alles gründlich miteinander. Das Kircherbsen-Mehl sorgt dabei für die nötige Bindung und entzieht dem Teig dabei Feuchtigkeit. Wer keines vorrätig hat, kann einfach ein paar getrocknete Kichererbsen in die Kaffemühle stecken – so habe ich es hier auch gemacht.
Den fertig vermischten Falafel-Teig decken wir dann ab und stellen ihn für eine, besser sogar 2 Stunden in den Kühlschrank, damit alles durchziehen und die perfekte Konsistenz zum Formen der Falafel bekommt.
Zwischendurch sollten wir die Falafel-Rohmasse immer mal wieder testen. Sollte sich wieder erwarten die Bindung nicht einstellen, helfen Notfalls ein bis zwei Esslöffel Weizenmehl. Hilft auch das nichts, kann etwas Speise-/Kartoffelstärke zusätzlich Abhilfe schaffen. Einige Rezepte verwenden auch Eier in ihren Falafel, aber das entspricht meiner Recherche nach nicht dem orientalischen Original.
Wenden wir uns nun der Dattelcreme zu. Dazu vierteln wir die getrockneten Datteln,
geben den Schmand in einen kleineren Food Processor,
geben die geschälte und grob zerkleinerte Knoblauchzehe hinein,
ergänzen alles mit einem kräftigen Teelöffel Harissa-Paste
und pürieren und vermischen alles gründlich miteinander.
Erst jetzt geben wir den Frischkäse hinzu
und heben ihn mit der Hand unter. Würden wir ihn von Anfang an hinein geben, würde die Creme zu flüssig – außer natürlich dies ist so gewünscht. 😉
Bis jetzt schmeckt alles wie ein sehr leckeres Dattel-Dessert, um es geeigneter einen Dip zu machen schmecken wir es abschließend mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Curry ab und stellen es dann bis zur Verwendung in den Kühlschrank, damit sich die Gewürze richtig entfalten können.
Sind die zwei oder gerne auch mehr Stunden vergangen, nehmen wir unseren Falafel Teig aus dem Kühlschrank und formen mit angefeuchteten Händen Bällchen daraus.
Ich formte erst einmal ein paar Test-Falafel, denn der Geschmack ändert sich beim Frittieren etwas und so kann man bei Bedarf noch einmal nachwürzen bevor man den Rest formt.
Die Kugelform ist natürlich keine Pflicht, denkbar wären auch kleine Pattys, die ich dann z.B. als Einlage für ein Pita Brot oder gar einen Falafel-Burger eignen würden.
Man kann den Teig übrigens auch problemlos über Nacht im Kühlschrank belassen, das verbessert seine Formbarkeit um so mehr und man hat am nächsten Tag nicht so viel Arbeit, z.B. wenn man Gäste erwartet und denen die Falafel anbieten möchte.
Die fertig geformten Roh-Falafel legen wir dann in den vorher am Boden mit etwas Öl ausgepinselten Frittierkorb unserer Heißluftfritteuse und betupfen sie mit weiterem Öl, damit sie schön braun werden. Wird der Boden nicht mit Öl bedeckt, neigen die Falafel dazu daran festzukleben und könnten beim Wenden auseinander brechen.
Nun schieben wir den Frittierkorb in den Air Fryer
und lassen alles für 12 Minuten bei 195 bis 200 Grad garen, wobei wir nach 6-7 Minuten die Falafel wenden und ggf. mit etwas mehr Öl betupfen sollten.
Das Ergebnis konnte sich schon mal sehen lassen
und waren auch geschmacklich wie ich fand sehr gut gelungen. Ein Nachwürzen war also nicht notwendig.
Ich hatte versucht die untere Reihe 2 Minuten länger zu frittieren, aber dadurch waren sie nur etwas knuspriger aber auch etwas trockener geworden, womit 12 Minuten sich für mich als ideale Zeitspanne manifestierte.
Nun ist es an der Zeit auch die restlichen Falafel zu formen und zuzubereiten.
Man kann Falafel-Rohmasse aber laut meiner Recherchen übrigens auch problemlos einfrieren und so über mehrere Monate aufbewahren – probiert habe ich es aber noch nicht. Ich würde befürchten dass sie beim Auftauen Feuchtigkeit ziehen könnte, ich würde sie also wahrscheinlich vorher noch vakuumieren.
Schließlich können wir die fertigen Falafel mit unserer Dattel-Creme und z.B. etwas Feldsalat mit Buttermilch-Joghurt-Dressing servieren und genießen.
Für die ersten Falafel die ich jemals selbst hergestellt habe waren meine Kichererbsen-Bällchen wirklich sehr gut gelungen. Außen waren sie auch in der Heißluftfritteuse wunderbar knusprig geworden während sie innen noch weich und einigermaßen saftig geblieben sind. Ohne alles wären sie aber wohl doch etwas zu trocken gewesen, aber das ist bei Falafel eher normal, weswegen man sie ja immer mit etwas zum Dippen oder bestreichen serviert. Und die süßlich-pikante Dattelcreme eignete sich für diesen Zweck wie ich fand sehr gut. Das Dattelaroma mit den Gewürzen harmonierte wunderbar mit dem Geschmack der Falafel. Und dank der Zubereitung in der Heißluftfritteuse waren sie auch noch deutlich fettarmer als in Öl frittiert oder in der Pfanne gebraten. Alternativ hätte man sie auch noch – natürlich ebenfalls mit Öl bepinselt – im Ofen backen können, was mit 15-20 Minuten nur minimal länger gedauert hätte. Aber ich bin nun mal Air Fryer Fan und war mit meiner Version überaus zufrieden. Wiederholungswahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall sehr hoch – das nächste Mal vielleicht für ein Pitabrot oder einen Falafel-Burger. Mal sehen… 🙂
Guten Appetit
Buttermilk Chicken Sticks [12.01.2020]
Sonntag, Januar 12th, 2020Von den gestern zubereiteten Hähnchenschenkeln hatte ich noch eine angebrochene Dose Buttermilch und eine nicht zu verachtende Menge an Panade übrig. Zufälligerweise lagerte im Kühlschrank auch noch etwas frische Hähnchenbrust, die dringend verbraucht werden musste. Und ich hatte auch schon eine Idee wie ich das alles nutzen konnte.
Also schnitt ich das Hähnchenbrust in Streifen, marinierte sie für ca. 45 Minuten in der bereits gestern bewährten Mischung aus Buttermilch mit Sriracha-Sauce, ließ sie etwas abtropfen und panierte sie dann mit der vom Samstag übrig gebliebenen Panko-Mehl-Panade, um sie dann mit Öl zu bepinseln und für insgesamt 15-16 Minuten in der Heißluftfriteuse zu garen. Nach der Hälfte der Zeit wendete ich sie und bepinselte sie erneut auf der Rückseite mit etwas Öl. Das Ergebnis war ein überaus leckeres Fingerfood, das mit verschiedenen Dips wie zum Beispiel meiner selbst gemachten BBQ-Sauce ein überaus leckeres Abendessen für mich bildete. Ist recht schnell gemacht und wirklich lecker, kann ich sehr empfehlen.