Es geht doch nichts über ein knuspriges Brötchen mit frischen, rohen und gewürzten Schweinehackfleisch und ein paar frischen Zwiebeln. In meiner Wahlheimat Bayern, speziell in München, sind sie ja leider nicht so verbreitet, daher nutze ich jede Gelegenheit sie bei Besuchen in anderen Teilen Deutschlands zu genießen. Obwohl man mir vor kurzem erzählt hat dass man sie – entgegen meiner vorherigen Annahme – wohl doch in einigen Metzgereien, z.B. bei Vinzenzmurr, bekommen soll. Muss ich bei Gelegenheit mal prüfen. So lange man wirklich frisches Hackfleisch und nicht dieses in Schutzatmosphäre verpackte Zeug verwendet, sollte es ja kein Problem sein.
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Gehacktesbrötchen mit Zwiebeln
Samstag, März 28th, 2015Chili-Gehacktesbrötchen
Freitag, Oktober 4th, 2013Conchiglie mit Spinat-Ricotta-Füllung – das Rezept
Samstag, Juni 8th, 2013Heute war es mal an der Zeit, etwas mit Conchiglie, sogenannten Muschelnudeln, zuzubereiten. Normalerweise bin ich bei Röhren- und Muschelnudeln immer etwas vorsichtig, da sich in ihnen gerne mal heiße Sauce sammelt, die sich dann beim drauf beißen in den Mund ergießt, was unangenehm bis schmerzhaft sein kann wenn man nicht drauf vorbereitet ist. Aber denn ist relativ einfach Abhilfe zu schaffen, indem man sie einfach mit etwas Leckerem füllt. Und bei Nudeln schien mir eine Mischung aus Blattspinat und Ricotta, die man noch mit Parmesan und einigen Gewürzen versehen hat, gerade richtig. Dazu noch eine leckere Bolognese-Sauce und fertig ist ein überaus schmackhaftes Mahl. Das Rezept dazu möchte ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form einmal kurz vorstellen.
Was brauch man also für 4-5 Portionen?
Für die Bolognese-Sauce
1 große oder 2 kleine Zehen Knoblauch
350g Hackfleisch (halb & halb oder Rind)
1 Dose Tomaten (400g) (Stücke oder geschält)
sowie zum würzen Salbei, Rosmarin, Thymian, Salz & Pfeffer
Für die Füllung
250g Blattspinat
(Bei Verwendung von TK-Blattspinat besser 350g nehmen, da hier viel Flüssigkeit beim auftauen verloren geht)
Salz & Pfeffer
Außerdem benötigen wir
evtl. ein paar Blätter frisches Basilikum
Wir beginnen damit, die Bolognese Sauce zuzubereiten. Dazu schälen wir Knollensellerie und Möhren, zerkleinern beides grob
und zerkleinern beides grob. Ich verwendete dazu eine elektrische Küchenmaschine – ist so etwas nicht im Haus kann man auch notfalls eine Reibe nehmen.
Die zerkleinerte Möhre und das Stück Knollensellerie stellen wir bei Seite.
Außerdem schälen und würfeln wir die Zwiebel – wahlweise mit dem Messer oder einer manuellen Küchenhilfe –
und schälen und hacken die Knoblauchzehen.
Anschließend erhitzen wir zwei Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne
und dünsten Zwiebeln und Knoblauch darin glasig an.
Dann geben wir auch das Knollensellerie
und braten alles für ca. 4-5 Minuten an, bis das Gemüse beginnt etwas Farbe anzunehmen,
um es dann erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Nachdem wir dann einen weiteren Esslöffel Olivenöl in die Pfanne gegeben haben
geben wir das Hackfleisch hinzu und braten es krümelig an, wobei wir es schon einmal mit etwas Pfeffer und Salz würzen.
Ist das Hackfleisch durchgebraten, geben wir die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzu
und rösten es für zwei bis drei Minuten mit an
bevor wir schließlich das Gemüse wieder mit in die Pfanne geben,
alles mit den Tomaten ablöschen
und schließlich den trockenen Weißwein hinzu geben.
Falls wir es noch nicht getan haben, wäre jetzt auch ein guter Zeitpunkt den Blattspinat in der Auftaustufe der Mikrowelle aufzutauen.
Die Sauce lassen wir nun kurz aufkochen, wobei wir sie mit Salz, Pfeffer, Rosmarin, Thymian und Salbei abschmecken,
und lassen sie dann für mindestens dreißig, besser 45 Minuten auf reduzierter Stufe bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln.
Parallel setzen wir einen Topf mit Wasser auf, um darin später die Conchiglie zu kochen.
Die Zeit bis das Wasser kocht, können wir nutzen um unseren Parmesan zu reiben.
Sobald das Wasser im Topf schließlich seinen Siedepunkt erreicht hat geben wir einen Teelöffel Salz hinzu
und kochen dann unsere Conchiglie für sieben bis acht Minuten darin.
Den inzwischen aufgetauten Blattspinat drücken wir außerdem gut aus – es sollte möglichst wenig Wasser daran zurück bleiben.
Nun machen wir uns an die Füllung. Dazu geben wir den Ricotta und das Ei in eine Schüssel
und fügen dann den ausgedrückten Spinat
sowie etwa die Hälfte des geriebenen Parmesan hinzu
um dann alles gut miteinander zu verrühren
und gut mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abzuschmecken.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt den Backofen auf 175 Grad vorzuheizen. Außerdem nehmen wir die Sauce von der Platte.
Inzwischen müssten auch unsere Nudeln al dente gekocht sein, so dass wir sie abgießen können.
Sind sie etwas abgekühlt, befüllen wir sie dann mit Hilfe eines Teelöffels mit der Spinat-Ricotta-Mischung.
In eine Auflaufform füllen wir nun die inzwischen hoffentlich ebenfalls etwas abgekühlte Sauce Bolognese, streichen sie glatt
und drücken dann vorsichtig die befüllten Chonchiglie hinein.
Darüber streuen wir den Rest des geriebenen Parmesan
und schließen mit dem zerzupften Mozzarella ab.
Ist der Backofen dann vorgeheizt, schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und backen alles für ca. 45 Minuten
wobei wir die letzte Viertelstunde die Form mit etwas Alufolie abdecken sollten, damit die Ränder der Nudeln nicht zu hart werden.
Dann endlich können wir die Auflaufform mit dem fertigen Gericht entnehmen
und das Gericht schließlich servieren und genießen.
Alleine schon die Bolognese-Sauce mit ihrem dank des Knollensellerie und der Möhre fruchtig-würzigen Geschmacks war ein wahrer Genuss. Aber die Kombination mit der Conchiglie mit ihrer geschmacklich etwas deftigeren Füllung, die geschmacklich in sehr einem guten Kontrast zur Tomaten-Hackfleisch-Sauce stand, rundete das Ganze letztlich gelungen ab. Dazu noch die dünne, würzige Kruste auf Parmesan und Mozzarella, die alles hachdünn bedeckte. Besonders lecker wird es übrigens noch, wenn man sich alles zusätzlich mit zerrupften frischen Basilikum garniert. Ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis war. Und die Tatsache dass ich mir nach dem Verzehr sogar noch einen kleinen Nachschlag holen musste, spricht wohl für sich. 😉
Werfen wir abschließend wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Meiner Kalkulation nach liegt die gesamt Auflaufform bei ca. 2700kcal, dass bedeutet bei vier Portionen liegen wir schon bei 675kcal pro Portion, bei fünf Portionen kommen wir mit 540kcal pro Portion weg. Also kein wirklich leichtes Gericht, aber bei Hackfleisch und Ricotta hatte ich um ehrlich zu sein auch nicht damit gerechnet. 😉 Wer reduzieren will kann ja den Ricotta durch leichteren Frischkäse ersetzen, denn was die Kalorien angeht ist dies neben den Hackfleisch ist er die größte Einzelposition in der Liste der Zutaten. Eventuell kann man auch die Hackfleischmenge etwas reduzieren. Wen diese Werte aber nicht scheuen, dem seien die Conchiglie mit Spinat-Ricotta-Füllung wärmstens ans Herz gelegt, ich kann sie vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit
Gehacktesbrötchen mit Zwiebeln
Mittwoch, Dezember 28th, 2011
Immer wieder ein leckeres Frühstück: Ein frisches, knuspriges Brötchen mit gewürztem, rohen frischen Schweinehackfleisch und viel Zwiebeln. In meiner Wahlheimat Bayern habe ich das so noch nicht gefunden, ich vermute dass es im Süden der Bundesrepublik nicht üblich ist rohes Gehacktes zu verzehren. Werde aber bei Gelegenheit noch mal bei einem der „richtigen“ Metzger fragen – also jenen die nicht nur abgepacktes Zeug verkaufen. Wenn man mich dann komisch anguckt oder gar mit brennenden Fackeln und Mistgabeln aus dem Dorf verjagt weiß ich zumindest Bescheid dass es nicht üblich ist…
Gefüllte Paprika mit Tomaten-Lauch-Möhren-Sauce – das Rezept
Samstag, Oktober 1st, 2011Heute habe ich mich mal an einer mit Hackfleisch und Reis gefüllter Paprika versucht und diese mit einer Sauce aus stückigen Tomaten, Basilikum, Möhren und etwas Knollensellerie ergänzt. Leider war ich mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden, denn die Paprika die ca. 30 Minuten in ihrem Tomatensud Backofen war erwies sich für meinen Geschmack noch als etwas zu bissfest. Ich denke hier ist die Variante des Kochens im Topf doch die bessere Variante. Das Gericht war zwar absolut essbar und relativ ok, aber eben nicht perfekt. Daher auch nur das Ergebnis, sobald ich das Rezept zu meiner Zufriedenheit hinbekommen habe werde ich natürlich auch die übliche bebilderte Anleitung dazu anfertigen. 😉
Nachtrag:
Aufgrund des in den Kommentaren geäußerten Wunsches schiebe ich nun doch noch das Rezept nach 🙂
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
1 Dose Stückige Tomaten mit Basilikum (400g)
sowie Salz, Pfeffer, Paprikapulver und gerebelten Majoran zum würzen und etwas Olivenöl zum braten.
Zuerst bereiten wir nun wie immer alle Zutaten vor. Den Reis kochen wir dazu erst einmal nach Packungsanleitung.
Während der Reis kocht schälen wir die Zwiebel und würfeln sie fein,
waschen die Lauchstange und schneiden sie in Ringe welche wir noch ggf. einmal halbieren,
und zerkleinern sie in der Küchenmaschine.
Beide Möhren schälen wir nun und zerschneiden die eine in feine Scheibchen
während wir die Zweite ebenfalls in der Küchenmaschine häckseln.
Von den Paprika schneiden wir vorsichtig das obere Stück ab so dass ein Deckel entsteht (den wir aufheben)
und entgraten und entkernen sie anschließend. Es sollten keine der Kerne oder irgend etwas der hellen Innenwände zurückbleiben.
Ist der Reis fertig gekocht, lassen wir ihn abtropfen und stellen ihn bei Seite.
Anschließend dünsten wir die Zwiebeln in einem Topf mit etwas Olivenöl glasig an
und geben dann die Möhren hinzu die wir einigen Minuten anrösten
bevor wir auch das Lauch hinzu geben und es ebenfalls einige Minuten mit dünsten lassen.
Dann gießen wir alles mit den stückigen Tomaten auf
und schmecken das so entstandene Sugo mit Salz, Pfeffer und Majoran ab, lassen es kurz aufkochen und dann auf niedriger Stufe bei regelmässigen umrühren vor sich hin köcheln.
In einer Pfanne rösten wir nun die gehäckselten Möhren und Knollensellerie einige Minuten mit etwas Olivenöl an
um nun das Gehackte krümelig anzubraten und dabei mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver zu würzen.
Ist das Gehackte rundherum angebraten, geben wir auch die Möhren und Knollensellerie wieder hinzu
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt den Backofen auf 175Grad vorzuheizen.
Nach einigen Minuten stellen wir schließlich die Platte aus und heben noch die 50-60g Reis unter.
Mit dieser Masse befüllen wir schließlich die ausgehölten Paprika.
Jetzt geben wir die Tomaten-Lauch-Möhren-Sauce in eine feuerfeste Form
und drücken die gefüllten Paprika hinein.
Ist der Backofen aufgeheizt, schieben wir unsere Paprika auf der zweituntersten Schiene hinein und lassen sie für 30-35 Minuten vor sich hin backen.
Anschließend nehmen wir sie heraus
und können das Gericht sogleich servieren. Ich nahm mir den restlichen Reis dazu, den ich warm gestellt hatte.
War geschmacklich wie oben bereits erwähnt absolut in Ordnung und die fruchtige Sauce aus Tomaten, Basilikum, Lauch und Möhren passte wunderbar dazu. Nur waren die Paprika eben noch etwas bissfest – und ich kann mir auch denken warum: Ich hätte hier etwas mehr Flüssigkeit verwenden und die ggf. sogar anstatt im Backofen in einem großen Topf kochen müssen und weiche gefüllte Paprika zu erhalten. Natürlich hatte ich im Vorfeld einige Rezepte gelesen und dabei auch die Variante im Topf entdeckt, jedoch hatte ich mich letztlich doch für eine andere Form der Zubereitung entschieden.
Natürlich gibt es auch Leute die eine bissfestere Paprika bevorzugen, daher hat dieses Rezept durchaus seine Daseinsberechtigung – ich persönlich mag meine gefüllten Paprika aber lieber schön weich gekocht. Dazu werde ich wohl beim nächsten Mal auf einen mit Flüssigkeit gefüllten Topf zurückgreifen müssen. Dennoch eine schmackhafte und empfehlenswerte Variante, die ich hiermit mal kurz vorgestellt habe.
Guten Appetit
Spirelli-Topf mit Gemüse – das Rezept
Sonntag, Juli 3rd, 2011Heute entschied ich mich dazu, einen Spirelli-Topf zu fertigen – ein Rezept dass ich hier zwar schon in ähnlicher Form gekocht hatte, aber heute variierte ich das Ursprungsrezept an einigen Stellen. Neben der Verwendung von Saurer Sahne statt Schmand ist die größte Änderung wohl das Hinzufügen von Gemüse, welches das Gericht noch etwas aufwerten sollte.
Was benötigen für also für 3 – 4 Portionen?
400g Spiralnudeln (Fusilli / Spirelli)
1 Dose Erbsen & Möhren (400g – 265g Abtropfgewicht)
sowie Paprikapulver, Pfeffer und Salz zum würzen und etwas Olivenöl zum anschwitzen
Sollten wir ungewürztes Hackfleisch erworben haben, würzen wir dieses erst einmal mit Gewürzen nach Wahl. Ich entschied mich hier für eine Kombination aus Pfeffer, Salz und edelsüßem Paprikapulver.
Außerdem würfeln wir die Zwiebel fein
und dünsten sie dann mit etwas Olivenöl in einem großen Topf an.
Dann fügen wir das Gehacktes hinzu, braten es krümelig an
und Maggi Gewürzmischung Nr. 5. Normalerweise bin ich ja kein Freund von fertigen Gewürzmischungen, aber hier sehe ich aktuell keine Alternative.
Nachdem wir alles gut verrührt haben, gießen wir alles mit Gemüsebrühe auf,
und lassen alles für einige Minuten köcheln.
Jetzt fügen wir die abgetropften Erbsen und Möhren hinzu
lassen es weiter köcheln und gießen – wenn notwendig – noch etwas Flüssigkeit nach.
Nun können wir unsere Kreation probieren
und sie ggf. noch etwas nachwürzen.
Ist alles zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten geköchelt und die Nudeln weich, schalten wir abschließend die Platte aus und heben noch den Becher Saure Sahne unter.
Jetzt können wir das Gericht sofort servieren. Ich garnierte es dabei noch ein wenig mit gehackter Petersilie – das Auge isst ja mit.
Sehr lecker kann ich nur sagen. Die Ergänzung des klassischen Spirelli-Topfs um etwas Gemüse erwies sich als wirklich gute Rezeptidee. Einzig bei der Menge der gewählten Erbsen und Möhren hätte ich vielleicht noch etwas großzügiger sein können, zwar reichte die Menge von 276g gerade so, aber ein klein wenig mehr hätte nicht geschadet.
Natürlich kam mir dabei der Gedanke eventuell noch mit weiteren Gemüsesorten zu experimentieren. Frühlingszwiebeln wären hier zum Beispiel noch eine interessante Addition gewesen, aber auch Kidneybohnen oder Mais wären noch im denkbar gewesen. Aber ich wollte nicht zu sehr experimentierfreudig vorgehen – bei einer Menge von 500g Hackfleisch und 400g Nudeln hätte sich eine falsche Entscheidung was die Zutaten angeht doch als fatal erweisen und das ganze Gericht ungenießbar machen können. Ich werde meine Experimente in dieser Richtung mit Sicherheit aber noch ausdehnen – nur eben mit kleineren Mengen. Der Spirelli-Topf hat aber auf jeden Fall einiges an Potential fürs Kombinieren – soviel steht fest. Sollte ich noch eine gelungene Kombination entdecken werde ich natürlich hier darüber berichten.
So bleibt mir auch hier nur noch zu sagen:
Guten Appetit
Gefülltes Kraut & Kartoffelspalten
Freitag, Juni 3rd, 2011Das Mittagemenu zum Freitag bestand aus etwas gefülltem Kraut und einigen in der Pfanne angebratenen Kartoffelspalten. Für das sogenannte Gefüllte Kraut schichtet man Kraut (Weißkraut & Wirsing gemischt), gewürztes Gehacktes, eine weitere Schicht Kraut und abschließend noch etwas Speck in einer Auflaufform und überbäckt alles im Backofen. Detailliertes Rezept folgt bei Gelegenheit. Ich halte diese Variante von Kraut und Fleisch für die bessere Variante zur Kohlroulade, denn hier bekommt man auf jeden Fall mehr Fleisch. 😉 Neben Kartoffelspalten wären auch Klöße oder Kartoffelpüree als Sättigungsbeilage denkbar – und notfalls kann man es sogar so essen. Und es lässt sich auch gut vorkochen und/oder später wieder problemlos aufwärmen – geschmacklich macht das glücklicherweise so gut wie keinen Unterschied. Ein einfaches und leckeres Gericht – natürlich vorausgesetzt man mag Weißkraut und Wirsing. 😉
Bunte Weichweizen (Ebly) Gemüsepfanne – das Rezept
Sonntag, Mai 22nd, 2011Ich wollte schon seit langem mal mit Weichweizen kochen, spätestens seit ich meine ersten Erfahrungen mir dieser alternativen Sättigungsbeilage im Betriebsrestaurant meines aktuellen Arbeitgebers das erste Mal bewusst probieren konnte. Doch dieser Weichweizen – hier in Deutschland häufig einfach nur unter dem Namen ihres größten Herstellers Ebly bekannt – ist gar nicht so einfach zu bekommen. Doch am gestrigen Samstag hatte ich endlich erfolg und konnte ein Päckchen Weichweizen erwerben. Diesen nutzte ich heute gleich für mein sonntägliches Kochexperiment. Dabei entstand eine Bunte Ebly Gemüsepfanne mit Rinderhack und Saurer Sahne die ich mir selbst aus verschiedenen Rezepten zu diesem Thema zusammenstellte. Und das Ergebnis war eine wirklich sehr schmackhafte Kreation, die ich mit diesem Beitrag kurz festhalten möchte.
Was brauchen wir also für 4 Portionen?
200g Weichweizen – im Volksmund auch nach dem größten Anbieter meist einfach Ebly genannt
1 große oder 2 kleine Zehen Knoblauch
Außerdem etwas Olivenöl zum anbraten, sowie Salz, Pfeffer, Muskatnuss und edelsüßes Paprikapulver zum Würzen.
Kommen wir nun zur Zubereitung:
Zuerst kochen wir den Weichweizen gemäß Packungsbeschreibung in etwas Salzwasser.
Die Frühlingszwiebeln waschen wir gründlich
und schneiden sie in dünne Ringe.
Ebenso würfeln wir die Zucchini,
schalen und schneiden die Möhren
und entkernen und zerteilen schließlich noch die Tomaten.
Außerdem würfeln wir noch die Zwiebel und dünsten sie mit etwas Olivenöl in einer hohen Pfanne glasig an und fügen pressen dann die Knoblauchzehe hinzu.
Ist alles gut angedünstet, geben wir bröseln wir das Gehackte zum anraten hinein
und würzen es mit Salz, Pfeffer und edelsüßem Paprikapulver.
Ist alles gut durchgebraten geben wir die Lauchzwiebeln hinzu und dünsten sie kurz mit an.
Nun folgen die Karottenwürfel, die wir einige Minuten mit dem bisherigen Pfanneninhalt andünsten
bevor wir alles mit etwas Gemüsebrühe aufgießen.
Es folgen nun die Zucchini-Stückchen
und die Erbsen und lassen einiges für eine paar Minuten in der Pfanne köcheln.
Dann rühren wir die geschnittenen Tomaten unter
und würzen alles kräftig mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Muskatnuss.
Wieder müssen wir alles für mindestens 10 Minuten köcheln lassen. Dabei ist es wichtig dass die Möhren gut weichgekocht werden. Ggf. können wir hier noch ein wenig Wasser nachgießen oder alles mit geschlossenem Deckel kochen damit die Feuchtigkeit nicht komplett verdunstet. Also hin und wieder mal ein Stück Gemüse probieren um zu prüfen ob alles gar ist.
Ist endlich alles gut durchgekocht und der Gros der Flüssigkeit verdunstet, fügen wir den gekochten Weichweizen hinzu, rühren ihn unter und lassen ihn ggf. heiß werden.
Zum Schluß schalten wir die Platte aus und rühren noch den Becher Schmand unter,
dann können wir unser Gericht auch schon servieren.
Ich fand es geschmacklich sehr gelungen. Die Kombination aus einer bunten Auswahl verschiedener Gemüsesorten, dem beim anbraten gewürzten Rinderhack und den verwendeten Gewürzen ergaben eine wirklich sehr leckere Kombination, der die untergemischte Saure Sahne noch die besondere Note gab.
Vielleicht hätte man hier noch mit ein paar italienischen Kräutern oder Kräutern der Provence als zusätzliche Würzung experimentieren können. Ich war zwar mit der verwendeten Variation zufrieden, aber zum rumprobieren halte ich das für eine interessante Idee für eine Modifikation des prinzipiell wirklich leckeren Hauptgerichtes.
Nur bei der Menge hatte ich etwas verschätzt – eigentlich wollte ich eine viel kleinere Menge kochen. Die hier beschriebene Zubereitung ergab wie bereits einleitend erwähnt vier gute Portionen, wer weniger kochen will sollte die Menge entsprechend anpassen. Inwieweit sich die Reste zum Aufwärmen eignen werde ich hier ergänzen sobald ich es ausprobiert habe.
Nachtrag vom 24.05.2011: Habe mir die Reste heute Abend in der Mikrowelle aufgewärmt. Sehr lecker muss ich sagen – ich kann auch dieses Gericht ohne Vorbehalte zum Aufbewahren und später verzehren freigeben.
Guten Appetit