Als ich heute Abend in einer lokalen Filiale des Netto-Discounters noch ein paar Kleinigkeiten für das Wochenende besorgte, warf ich eher zufällig in die das Brötchen- und Gebäckregal und entdeckte dort etwas, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog: die Hot Dog Rolls
Eine kleine Bockwurst versehen mit Ketchup und ummantelt mit knusprigen Blätterteig war genau nach meinem Geschmack und mit 0,99 Euro pro Stück für eine etwa 14 cm lange Rolle auch nicht allzu teuer. Leider waren nur noch zwei Stück übrig, aber die packte ich mir gleich mal ein – zum ausprobieren genau die richtige Menge.
Und dafür dass sie wahrscheinlich den ganzen Tag in der nur mit einer Plastikklappe verschlossenen Theke gelegen haben, erwiesen sie sich noch als angenehm knusprig. Ich hatte zuerst vermutet im Inneren noch Käse vorzufinden, aber sie bestanden tatsächlich nur aus Blätterteig, etwas Ketchup und den Würstchen.
Minimal, aber sehr lecker – würde ich jederzeit wieder nehmen wenn mal wieder Abends welche übrig sein sollten wenn ich mal wieder dort einkaufe. Oder ich kaufe mit einfach mal ein Päckchen Blätterteig, ein paar Bockwürstchen und ein Ei (zum bepinseln des Blätterteigs damit er braun wird) – Ketchup habe ich immer im Haus – und fertige mir selbst welche an. Dann könnte ich das ganze auch noch etwas verbessern und mit weiteren Zutaten experimentieren – alternativ kann ich aber auch einfach mal wieder meinen HotDog-Zopf zubereiten. Mal schauen, aber auf jeden Fall nicht dieses Wochenende…
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Hot Dog Rolls [13.12.2019]
Friday, December 13th, 2019Berliner Kartoffelsuppe mit Rindfleisch & Würstchen – das Rezept
Saturday, October 26th, 2019Dieses Wochenende hatte ich mich dazu entschlossen, mal eine Berliner Kartoffelsuppe mit Rindfleisch & Würstchen zuzubereiten. Aber gleich zu Beginn sei erwähnt, dass das Rezept das ich heute vorstellen möchte etwas zeitaufwändiger in der Herstellung ist, denn es beinhaltet auch die Herstellung einer eigenen Rinderbrühe, was nun mal etwas länger dauert. Hinzu kommt die ganze Schnippel-Arbeit, die auch ihre Zeit in Anspruch nimmt. Aber das Ergebnis lohnt den Aufwand allemal, denn diese Kartoffelsuppen-Variante erwies sich als wahrlich eine geschmackliche Offenbarung. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Für die Rinderbrühe
6-7 Piment, 2-3 Lorbeerblätter, 1 Esslöffel Pfefferkörner
sowie 2 Esslöffel Salz
und 2 Liter Wasser
Für die Kartoffelsuppe
1000g Kartoffeln – mehlig kochend
sowie etwas Öl zum braten
und etwas Salz & Pfeffer zum würzen, evtl. Liebstöckel
Beginnen wir damit die Rinderbrühe aufzusetzen, denn dies nimmt wohl die meiste Zeit in Anspruch. Dazu schälen wir die Möhren aus dem Suppengrün,
schälen und zerkleinern auch den Knollensellerie aus dem Suppengrün grob,
und halbieren die ungeschälte Zwiebel.
Dann waschen wir das Rindfleisch unter fleißenden Wasser,
und füllen diesen mit 2 Litern Wasser auf.
Während wir das Wasser nun erhitzen, salzen wir es mit 2 gestrichenen Esslöffeln Salz,
legen die halbierte Zwiebel hinein, die mit ihrer Schale später auch zur Färbung beiträgt,
und bringen es geschlossen zum kochen.
Sobald das Wasser kocht, steigt etwas geronnenes Eiweiß in Form von Schaum auf, das wir soweit möglich abschöpfen.
Nachdem das Fleisch etwa eine halbe Stunde geköchelt hat, geben wir auch das zerkleinerte Suppengrün
sowie die Pimentkörner, Lorbeerblätter und Pfefferkörner in in den Topf
und lassen es für weitere eineinhalb Stunden auf leicht reduzierter Stufe bei aufgelegten Deckel vor sich hin köcheln.
Die letzte halbe Stunde können wir es dann auch offen köcheln lassen, damit sich die Flüssigkeit etwas reduziert und den Geschmack sich intensiviert.
In der Zwischenzeit bereiten wir die restlichen Zutaten für unsere Kartoffelsuppe vor. Dazu schälen wir die Möhren
schälen und zerkleinern die Zwiebel,
waschen den Lauch, schneiden ihn in Ringe
und halbieren anschließend die Ringe noch einmal,
schälen und würfeln die Knollensellerie,
schälen und würfeln die Petersilienwurzel
und würfeln den Schinkenspeck.
Außerdem schälen wir die Kartoffeln
und schneiden sie ebenfalls in etwas größere Würfel von 1,5 – 2 cm Kantenlänge.
Inzwischen dürfte sich dann auch die Rinderbrühe deutlich reduziert haben, so dass wir die Herdplatte ausstellen und die Brühe etwas abkühlen lassen können.
In einem größeren Topf erhitzen nun 2-3 Esslöffel Öl,
geben den gewürfelten Schinkenspeck hinein
Dann geben wir Knollensellerie, Möhrenwürfel,
sowie die zerkleinerte Zwiebel in den Topf
und dünsten alles für ca. 10 Minuten bei gelegentlichem umrühren an.
Währenddessen entnehmen wir dann auch das Rindfleisch aus der Brühe, legen es bei Seite
und entfernen dann auch das Gemüse, für das wir keine weitere Verwendung haben und es später entsorgen können.
Schließlich streuen wir auch Majoran und Kümmel in unsere Gemüsemischung im Topf, dünsten sie ebenfalls kurz mit an
und füllen den Topf dann mit unserer Rinderbrühe auf, so dass das Gemüse knapp bedeckt ist. Bei mir reichte die verbliebene Menge zufälligerweise genau aus.
Nachdem wir dann die beiden Lorbeerblätter dazu gegeben haben
lassen wir alles geschlossen für 40 Minuten auf reduzierter Stufe und bei gelegentlichem rühren vor sich hin köcheln.
Diese Zeit können wir nutzen, um das Rindfleisch in mundgerechte Würfel
sowie die Wiener Würstchen in Scheiben zu schneiden.
Die Würstchen-Scheiben legen wir mit den Schnittkanten in eine mit Öl ausgepinselte Pfanne
und braten sie von beiden Seiten goldbraun an.
Nachdem wir etwas Gemüse auf dem Topf entnommen und bei Seite gestellt haben,
zerkleinern wir den Topfinhalt ein wenig mit dem Kartoffelstampfer.
Wem das nicht fein genug ist, kann natürlich auch gerne den Pürierstab zur Hilfe nehmen. Ich hatte zuerst etwas gezögert, weil es mir Schade um die Speckwürfel war – aber letztlich fand ich die Konsistenz nach dem pürieren doch besser.
Nun geben wir das zuvor entnommene Gemüse wieder hinzu,
addieren das gewürfelte Rindfleisch
sowie die angebratenen Wurstscheiben
verrühren alles gründlich, lassen es heiß werden
und schmecken es final noch einmal mit Salz, Pfeffer und evtl. etwas Liebstöckel ab.
Anschließend können wir das fertige Gericht, vielleicht garniert mit etwas frischer Petersilie, auch schon servieren und genießen.
Ich bekenne mich dazu, dass ich gerne mal zu Instant-Brühen greife – aber meist aus Zeitgründen, denn es geht doch wirklich nichts über eine selbst hergestellten Sud wie die Rinderbrühe die ich heute zubereitet habe. Sie dann noch in einer leckeren Kartoffelsuppe nach Berliner Art zu verwenden und darin auch gleich noch das Rindfleisch zu verwerten, dass ich in der Brühe zuvor über mehrere Stunden butterweich gegart hatte, rundete das heutige Kochexperiment sozusagen sehr gelungen ab. Die Kartoffelsuppe selbst mit reichlich Wurzelgemüse, wie Knollensellerie, Möhren und Petersilienwurzel sowie natürlich einer nicht unbeträchtlichen Menge an Kartoffeln, einer fein abgestimmten Menge an Gewürzen und natürlich vor allem der selbst hergestellten Rinderbrühe erwies sich ebenfalls als mehr als gelungen. Wir bei Eintöpfen und Suppen üblich wird sie morgen wahrscheinlich noch einmal besser schmecken, denn diese gewinnen noch einmal an Geschmack wenn sie richtig durchgezogen sind, aber auch schon jetzt in der frisch zubereiteten Variante hätte mich wahrlich hinein knien können, so lecker hat sie geschmeckt. Nichts gegen die Hessische Kartoffelsuppe nach dem Rezept meiner Mutter, die immer zu meinen Favoriten zählen wird, aber das zusätzliche Rindfleisch hat auch seinen gewissen Reiz, soviel steht fest. Außerdem sind Eintöpfe und Suppen geradezu prädestiniert für die aktuelle kalte Jahreszeit. Daher war das bestimmt nicht das letzte Gericht dieser Art, dass bis zur Rückkehr des Sommers in meiner Küche entstanden ist. 😉
Guten Appetit
Grünkern-Sauerkraut-Auflauf (mit Bratwurst) – das Rezept
Sunday, July 21st, 2019Eigentlich hätte mein Grünkern-Risotto von gestern durchaus über das Wochenende gereicht, doch ich hatte bei meiner Recherche über Grünkern gleich noch ein zweites Rezept entdeckt, das ich unbedingt ausprobieren wollte. Also stellte ich mich am heutigen Sonntag erneut in die Küche und bereitete mir einen Grünkern-Sauerkraut-Auflauf mit Apfelstückchen zu. Eigentlich war das Gericht als vegetarisches Gericht ausgelegt, aber ich bin nun mal Fleisch-Fan, daher ergänzte ich mir das Ganze durch ein paar Bratwürste. Außerdem entschloss ich mich dieses Mal, den Grünkern vorher über Nacht einzuweichen, was den Garprozess beschleunigt und somit auch mehr Nährstoffe erhält. Und tatsächlich erwies sich das Rezept als erfreulich schnell zubereitet und dabei als überaus schmackhaft. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das Ganze hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
1 Dose Sauerkraut (400g – 375g Abtropfgewicht)
1-1,5 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
sowie etwas Öl zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir am Vorabend der Zubereitung damit, den Grünkern in eine größere Schüssel zu geben und ihn darin gut mit Wasser zu bedecken,
so dass er mindestens einen Finger tief in der Flüssigkeit liegt. Die Schüssel lassen wir über Nacht stehen damit der Grünkern sich vollsaugen kann.
Am nächsten Tag sollte sich das Volumen des Grünkern deutlich vergrößert haben – jetzt ist er fertig für eine schnelle Zubereitung.
Jetzt schälen und zerkleinern wir die Zwiebel
und schneiden den Apfel in Würfel. Ich überlegte ihn vorher zu schälen, aber verwarf die Idee dann wieder, da ja viele Nährstoffen gerade in der Schale zu finden sind.
Nun geben wir unseren eingeweichten Grünkern in einen kleinen Topf, geben bei Bedarf noch einen kleinen Schluck Wasser dazu,
rühren den Teelöffel Gemüsebrühe ein
und bringen das ganze zum kochen, um es dann auf reduzierter Stufen bei gelegentlichem umrühren über 10-15 Minuten ausquellen und garen zu lassen.
Parallel dazu erhitzen wir ein bis zwei Esslöffel Öl in einer Pfanne
und geben zuerst die zerkleinerte Zwiebel
und wenig später auch die Apfelwürfel hinein
um beides für einige Minuten anzudünsten bis die Zwiebeln glasig geworden sind.
Dann addieren wir auch das Sauerkraut, ruhig mit Flüssigkeit, vermischen es gründlich mit Zwiebel und Apfelwürfeln,
streuen dann den Kümmelsamen ein
Inzwischen dürfte dann auch unser Grünkern gar sein, so dass wir ihn in einem Sieb abtropfen lassen
und anschließend zu den restlichen Zutaten in die Pfanne hinzufügen können.
Nachdem wir alle Zutaten wiederum gründlich miteinander vermengt haben
lassen wir sie noch für einige weitere Minuten vor sich hin köcheln und schmecken sie dabei bei Bedarf mit etwas Salz und Pfeffer ab.
Während unser Backofen dann auf 200 Grad vorheizt, geben wir unseren Grünkern-Sauerkraut-Apfel-Mix in eine Auflaufform,
streichen es einigermaßen glatt,
gießen dann die süße Sahne (Schlagsahne) hinzu
und bestreuen es abschließed mit dem geriebenen Gouda.
Die so bestückte Auflaufform schieben wir dann für 20-30 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
In der Zwischenzeit wischen wir die Pfanne aus, bestreichen sie dünn mit etwas Öl und geben dann die Bratwürste hinein,
um sie rundherum goldbraun anzubraten.
Schließlich brauchen wir den fertig gebackenen Auflauf nur noch zu entnehmen
und können ihn sogleich, gemeinsam mit der Bratwurst, servieren und genießen.
Ich hatte ja befürchtet, dass der Auflauf noch der der Sahne schwimmen würde wenn ich ihn serviere, doch er Grünkern hatte sie scheinbar trotz vorherigen einweichens und anschließenden kochens komplett in sich aufgenommen zu haben, so dass ich nicht nur sehr leckeren, sondern auch angenehm saftigen Auflauf erhielt. Und die Kombination aus Grünkern, Sauerkraut und Apfelstückchen war wirklich ein geschmackliches Gedicht. Der Grünkern war meiner Meinung nach noch einen Deut nussiger als der lange gekochte aus dem Risotto von gestern. Und gemeinsam mit Sauerkraut, den Apfelstückchen und der leichten Kümmelnote ergab sich ein überaus leckeres und sättigendes Gericht. Die Bratwurst wäre da gar nicht mehr unbedingt notwendig gewesen, aber geschadet hat sie natürlich auch nicht unbedingt. Ob nun mit oder ohne Fleischbeilage, auf jeden Fall ein sehr empfehlenswertes Rezept.
Guten Appetit
Nürnberger Rostbratwürstchen mit Sauerkraut & Kartoffelpüree [16.04.2019]
Tuesday, April 16th, 2019Als großer Fan von Nudeln und Röstzwiebeln galt mein erster Blick beim Besuch unseres Betriebsrestaurants heute dem Mac & Cheese – Makkaroni mit gebratenem Speck in würziger Cheddarsauce und Röstzwiebeln, das in der Sektion Globetrotter angeboten wurde. Aber auch die Nürnberger Rostbratwürstchen mit Sauerkraut, Bratensauce und Kartoffelpüree aus dem Abschnitt Tradition der Region sind natürlich immer eine gute Wahl. Natürlich hatte ich auch mit den Gebackenen Polentataschen mit Ratatouille und Quarkdip bei Vitality oder dem Gebackener Seelachs mit Gemüse in Kokosmilchsauce, das neben an der Asia-Wok-Theke angeboten wurde, in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, aber meine engere Auswahl beschränkte sich heute eher auf Mac & Cheese und Bratwürste. Sah beides nicht schlecht aus und ich musste einen längeren Moment überlegen, bis ich mich schließlich für die Bratwürste entschied. Dabei spielte mit hinein, dass man dieses Mal offensichtlich “richtiges” Kartoffelpüree mit Stückchen und keine Pulverware verwendet hatte – so sah es zumindest bei der Präsentation auf dem Bildschirm am Eingang aus.
Und ich hatte mich nicht getäuscht, das Kartoffelpüree war tatsächlich offensichtlich hausgemacht und nicht nur mit Instant-Pulver angerührt wie sonst so oft. Und das bei einer wirklich großzügigen Portionsgröße. Leider fehlte ein klein wenig Salz wie ich fand, aber das ließ sich glücklicherweise mit dem am Tisch bereitsstehenden Salzstreuer schnell beheben. Und auch die genau abgezählten sechs kleinen Würstchen nach Nürnberger Art erwiesen sich als sehr lecker und mit zahlreichen Kräutern im Brät auch gut gewürzt. Nur ein wenig knuspriger hätten sie noch sein können, immerhin waren es Rostbratwürste, aber das ist natürlich Geschmackssache. Einzig das Sauerkraut fand ich schon fast ein klein wenig zu Sauer, aber nicht so schlimm dass ich Punkte abziehen müsste. Die mild-würzige Bratensauce wäre dabei nicht unbedingt notwendig gewesen, da das Gericht eigentlich nicht zu trocken wirkte, aber geschadet hat sie auch nicht. Wie immer ein leckeres Gericht, bei dem man hier in unserem Betriebsrestaurant eigentlich nicht viel falsch machen kann.
Beim Rennen um den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala lieferten sich heute die amerikanischen Käsenudeln und die Rostbratwürste ein wirklich sehr knappes Rennen, bei dem die Entscheidung bis zum letzten Moment sehr knapp erschien. Letztlich würde ich aber sagen dass die Mac & Cheese die Bratwürste knapp überholten und somit auf den zweiten Platz verwiesen. Auf Platz drei sah ich die Asia-Gerichte und auf einem guten vierten Platz folgte schließlich die Polentaschnitte.
Mein Abschlußurteil:
Nürnberger Rostbratwürste: ++
Sauerkraut: ++
Bratensauce: ++
Kartoffelpüree: ++
Schweinswürstl mit Sauerkraut, Bratensauce & Kartoffelstampf [28.01.2019]
Monday, January 28th, 2019Zugegebenermaßen sah die Pilzpfanne mit Lauch und Kartoffeln im Abschnitt Vitality heute durchaus verlockend aus und ich überlegte auch kurz, ob ich hier zugreifen sollte. Doch es war wieder einer dieser Tage an denen ich Appetit auf Fleisch hatte, daher wandte ich meine Aufmerksamkeit auf die anderen Gerichte. Sowohl die Hähnchenbrust in der Knusperpanade mit fruchtigem Curry-Mangochutney, dazu Country Potatos bei Globetrotter als auch die 3 Stück Schweinswürstl mit Sauerkraut, Bratensauce und Kartoffelstampf klangen nicht schlecht, obwohl ich auch mit Gebackenen Frühlingsröllchen oder Gebratenem Schweinefleisch mit Thaigemüse in Austernsauce hätte lebenkönnen. Mein geheimer Favorit war jedoch die Hähnchenbrust in Knusperpanade. Doch leider musste ich feststellen dass, obwohl es noch nicht allzu spät war als ich essen ging, die Country Potatoes aus waren und man sie durch recht blasse und labbrig aussehende Pommes Frites ersetzt hatte. Da hatte ich keine große Lust drauf, also änderte ich kurzentschlossen meine Meinung und griff doch zu den Schweinswürsteln mit Sauerkraut.
Die Präsentation war jetzt nicht so der Hit – von früheren Versionen weiß ich dass es auch besser geht – aber was Qualität und Geschmack anging ließ das Gericht meiner Meinung nach nichts zu wünschen übrig. Zu einem mit zahlreichen größeren Stückchen versetzten Kartoffelpüree – deswegen auch Kartoffelstampf – mit einem kräftigen Kartoffelaroma gesellten sich eine ausreichende Portion leicht säuerliches, aber angenehm knackiges Weißkraut und schließlich gleich drei dünne, aber lange Schweins-Bratwürste mit nicht allzu groben, aber sehr schmackhaft mit Gewürzen und Kräutern versetzten Brät. Im ersten Moment erschien es fast schon zu viel Fleisch für das Gemüse und die Sättigungsbeilage, aber wie sich herausstellte war es letztlich doch gut aufeinander abgewogen. Die recht dünne, aber gehaltvolle Sauce wäre dabei nicht unbedingt nötig gewesen, schadete aber letztlich auch nicht. Im nachhinein gesehen hätten ein paar Röstzwiebeln, vielleicht auf dem Kartoffelpüree, das Gericht noch sehr gelungen abgerundet, aber ich fand es auch ohne sehr gelungen und war mit meiner Wahl zufrieden.
Bei den anderen Gästen lag die Hähnchenbrust aber doch etwas höher in der Gunst und konnte sich mit kleinem, aber deutlichen Vorsprung den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern. Dabei hatten die meisten aber noch Country Potatoes bekommen hatten, ich kann also nicht sagen ob nur ich den Wechsel zu Fritten als Nachteil sahen oder ob sich dieser Wechsel nicht auswirkte. Während meines Besuches auf jeden Fall konnten die Schweinswürstel nur einen guten zweiten Platz erreichen, gefolgt von den Asia-Gerichten auf Platz drei und der vegetarischen Pilzpfanne auf einem guten vierten Platz.
Mein Abschlußurteil:
Schweinswürstl: ++
Bratensauce: +
Sauerkraut: ++
Kartoffelstampf: ++
HotDog-Zopf – das Rezept
Saturday, December 1st, 2018Das Rezept das ich heute vorstellen möchte gehört mal wieder in die Kategorie der schnellen Küche: Der HotDog-Zopf. Dieser eignet sich nicht nur als schnell zubereitetes Gericht für Mittags oder Abends, auch in abgekühlter Form als Fingerfood macht er sich auf einem Buffet mit Sicherheit sehr gut. Und dabei ist er wirklich unglaublich schnell hergestellt und trotzdem sehr raffiniert. Ich liebe solche Rezepte. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, auch dieses hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
2-3 Gewürzgurken in dünnen Scheiben
3 Esslöffel Ketchup (Alternativ Senf)
Gleich zu Anfang können wir beginnen, unseren Ofen auf 200 Grad vorzuheizen (Umluft 190 Grad).
Für die Zubereitung rollen wir den Blätterteig auf und bestreuen ihn der Mitte etwa vier breit mit einer dünnen Schicht geriebenen Käses.
Darauf legen wir dann vier Bockwürste nebeneinander – die obere Reihe müssen wir wahrscheinlich kürzen – und lassen dabei oben und unten einen kleinen Rand.
Auf die Bockwürste geben wir anschließend die drei Esslöffel Ketchup
und verteilen diesen gründlich.
Nun decken wir die mit Ketchup versehenen Bockwürste mit den Edamer-Scheiben ab,
belegen diese leicht überlappend mit den Gewürzgurken-Scheiben
und bestreuen diese mit einer großzügigen Schicht gerösteter Zwiebeln.
Darüber verteilen wir noch abschließend eine weitere Schicht geriebenen Käses.
Mit Hilfe eines Pizzaschneiders – notfalls kann man natürlich auch ein Messer nehmen – schneiden wir die überstehenden Teiglappen leicht schräg ein,
klappen sie dann abwechselnd von links und rechts über die Füllung,
verschließen die schmalen Enden gründlich
und heben alles auf ein Backblech, wo wir die so entstandene Teigrolle mit dem verquirlten Ei bestreichen
und sie zusätzlich mit einigen gerösteten Zwiebeln zu garnieren.
Inzwischen sollte auch der Ofen Betriebstemperatur erreicht haben, so dass wir das Blech auf der mittleren Schiene hinein schieben und unseren Kreation dort für ca. 20 Minuten fertig backen können.
Anschließend können wir das Blech wieder entnehmen und lassen es für einige Minuten abkühlen, damit der Käse sich wieder etwas verfestigen kann und der Rolle so mehr Stabilität gibt.
Dann brauchen wir alles nur noch in etwa ein bis zwei Finger breite Scheiben zu schneiden und können es mit etwas zusätzlichem Ketchup servieren und genießen.
Bereits der Geruch, der sich nach dem Aufschneiden ausbreitete ließ gutes vermuten, aber spätestens als ich den ersten Bissen zu mir nahm konnte ich bestätigen mir, dass hier mal wieder eine sehr gelungene Kreation entstanden war. Die klassische Kombination aus Bockwürstchen, Käse, Gurken und Röstzwiebeln ließen sofort ein richtiges HotDog-Feeling aufkommen. Nur die Edamer-Schicht hätte gerne noch ein klein wenig dicker sein können. Tunkte man die Stücke noch in etwas zusätzlich Ketchup, war es geradewegs perfekt und ein wahrer Genuss. Im Vergleich zum Hotdog-Brötchen bot der Blätterteig zwar etwas weniger Teig als man es vom gewöhnlichen Hotdog gewöhnt ist, aber darüber konnte man hinweg sehen – obwohl ich durchaus mit dem Gedanken spiele das Ganze auch noch einmal mit Pizzateig auszuprobieren.
Guten Appetit
Chili Cheese Dog Bubble Up – das Rezept
Saturday, May 19th, 2018Ich weiß daß dies nun schon das dritte Bubble Up Rezept, das ich hier im Blog vorstelle, aber zum einen sind aller guten Dinge ja drei, zum anderen musste ich als Liebhaber von Chili con Carne dieses Rezept für Chili Cheese Dog Bubble Up einfach ausprobieren. In den Rezepten, die ich als Vorlage genommen habe – zum Beispiel hier bei 12tomatoes – wurde dafür allerdings ein fertiges Chili mit Bohnen aus der Dose verwendet, das Widersprach aber meiner Ehre als Hobbykoch ein wenig und ich entschied mich das Chili con Carne lieber selbst zuzubereiten. Das war auch eine gute Gelegenheit, das kürzlich erworbene Chipotle-Chilipulver zu testen, welches aus geräucherten und dann zerkleinerten Jalapenos hergestellt worden war und eine angenehme Schärfe versprach. Das Ergebnis war ein weiteres sehr gelungenes Bubble-Up Gericht, das ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
3-4 Hot Dog Würstchen oder Wiener Würstchen
1 Dose rote Kidneybohnen (400g – 240g Abtropfgewicht)
1 Dose schwarze Bohnen (400g – 240g Abtropfgewicht)
1 Dose Knack & Back Sonntagsbrötchen (400g)
sowie etwas Olivenöl zum braten
Pfeffer und Salz zum würzen
und etwas getrocknete Petersilie, Knoblauchgranulat, Zwiebelpulver und Chiliflocken zum würzen der Butter
Außerdem eventuell etwas Sauerrahm und Frühlingszwiebeln zum garnieren.
Beginnen wir also damit, die Zwiebel zu schälen und zu würfeln,
die Knoblauchzehen zu zerkleinern
und die Würstchen in etwas dickere Scheiben zu schneiden.
Dann erhitzen wir zwei Esslöffel Olivenöl in einer höheren Pfanne auf leicht erhöhter,
geben die Würstchen-Scheiben hinein,
und entnehmen sie dann wieder, um sie erst einmal bei Seite zu stellen.
Anschließend geben wir das Rinderhackfleisch in die noch heiße Pfanne,
und würzen es erst einmal mit etwas Salz und Pfeffer.
Dann reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe, streuen wir auch die jeweils zwei Esslöffel Kreuzkümmel und Chipotle-Chili (oder jedes andere Chilipulver, je nach eigenem Geschmack) ein,
verrühren es gründlich mit dem Hackfleisch, dünsten es an
und streuen dann die gewürfelte Zwiebel
sowie die zerkleinerten Knoblauchzehen mit ein, die wir ebenfalls einige Minuten mit andünsten.
Schließlich löschen wir alles mit den stückigen und passierten Tomaten ab,
die wir gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt verrühren und kurz aufkochen lassen.
Nun lasse wir die schwarzen Bohnen und die Kidneybohnen abtropfen, spülen sie ggf. etwas im Sieb ab
und geben sie ebenfalls in die Pfanne.
Nachdem wir die Bohnen verrührt haben, addieren wir auch die angebratenen Würstchen,
heben sie unter und lassen alles für mindestens 5-7 Minuten auf leicht reduzierter Stufe vor sich hin köcheln, damit sich die Sauce etwas einreduziert.
Dabei schmecken wir unser Chili noch einmal mit den Gewürzen ab. Ich bereute allerdings etwas, die flache Pfanne verwendet zu haben, denn sie war übervoll – eine höhere Pfanne wäre eindeutig besser gewesen. 😉 Hat das Chili die richtige dickliche Konsistenz, schalten wir die Platte schließlich aus.
Während das Chili leise vor sich hin köchelt, schmelzen wir die Butter vorsichtig in der Mikrowelle
und würzen sie mit Knoblauchgranulat, Zwiebelpulver, getrockneter Petersilie und etwas Chiliflocken.
Anschließend öffnen wir die Dose mit dem Brötchenteig,
separieren die acht Teig-Rohlinge und schneiden jeden davon in jeweils sechs etwa gleich große Teile.
Diese Teig-Stückchen geben wir dann in eine Schüssel, übergießen sie mit der gewürzten geschmolzenen Butter
und vermischen alles gründlich miteinander, so dass die Teigstücke rundherum mit den Gewürzen bedeckt sind.
Nachdem wir dann begonnen haben, den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen, geben wir unser Chili con Carne in eine größere Auflaufform,
streuen etwa 2/3el des geriebenen Cheddars ein,
verrühren ihn etwas mit dem Chili con Carne, streichen alles glatt
und verteilen darauf die gewürzten Teigstücke,
die wir mit dem restlichen Drittel geriebenen Cheddars bestreuen.
Das Ganze schieben wir dann für 20-25 Minuten in den Ofen, wo es verbleibt bis die Teigstücke durchgebacken sind.
Sobald die Teigstücke die richtige Bräunung erreicht haben, können wir die Auflaufform wieder entnehmen, lassen sie für etwa fünf Minuten ruhen
und servieren es dann, garniert mit etwas Sauerrahm und Frühlingszwiebel-Ringen, um es genießen zu können.
Im Grunde genommen handelt es sich bei diesem Gericht ja um kaum etwas anderes als das klassische Chili con Carne mit Sauerrahm und Baguette, nur dass das Weißbrot gemeinsam mit dem Chili frisch gebacken wurde und das Chili selbst außerdem mit Würstchen und Käse verfeinert worden war. Dieses Chipotle-Chili, dass ich hier verwendet hatte gab dem Chili dabei eine angenehm rauchige Schärfe, die nicht sofort wirksam wurde, sondern sich langsam während des Verzehrs entfaltete. Insgesamt fand ich das Chili trotz seiner recht simplen Zutaten sehr gut gelungen, angenehm fruchtig und mit einer kräftigen, aber nicht zu dominanten Schärfe. Und auch der Cheddar-Käse passte gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Sauerrahm und Frühlingszwiebeln rundeten das Gericht schließlich sehr gelungen ab. Einfach aber lecker, so mag ich es ja am liebsten. Das war aber vorerst das letzte Bubble Up Gericht, drei solche Rezepte hintereinander sollten erst einmal genug sein. 😉
Guten Appetit