Gebratene Nudeln mit mariniertem Schweinefleisch – das Rezept
Heute war mir mal wieder nach etwas Asiatischem. So recht fand ich aber kein Rezept das mir auf Anhieb zusagte, also mischte ich Komponenten von bestehenden Rezepten mit meinen bisherigen Kocherfahrungen und kreierte so ein Gericht, dass sich als so gelungen erwies dass ich es nicht versäumen möchte dieses Rezept hier kurz vorzustellen?
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
250-280g mageres Schweinefleisch
1 mittlere Paprika (Farbe nach Wahl – ich wählte heute mal eine Gelbe)
zum Marinieren 4EL dunkle Sojasauce, 2 Knoblauchzehen und 1/2 TL Sambal Olek
sowie etwas Öl zum anbraten
Kommen wir nun zur Zubereitung. Dazu entfernen wir ggf. die fettigen Stellen vom Schweinefleisch und schneiden es dann in schmale Streifen.
Aus 4 Esslöffeln dunkler Sojasauce, 1/2 Teelöffel Sambal Olek und den gepressten Knoblauchzehen mischen wir uns dann eine Marinade,
dann geben wir die Schweinefleischstreifen in ein verschließbares Gefäß, übergießen sie mit der Marinade und lassen das Fleisch dann für mindestens eine Stunde im Kühlschrank marinieren.
In der Zwischenzeit können wir uns dem Gemüse zuwenden und dieses Vorbereiten. Wir waschen also die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe,
waschen die Paprika und schneiden sie in Streifen,
schälen die Möhre und schneiden sie in Stifte,
hacken die Zwiebel in feine Würfel
und zerteilen schließlich noch die abgetropften Maiskölbchen.
Am Ende der Marinierzeit können wir dann auch die Nudeln vorbereiten. Ich hatte dieses Mal Instant-Mie-Nudeln gekauft, diese brauch mal nicht zu kochen sondern einfach in einem passendem Behältnis mit kochenden Wasser übergießen und für fünf Minuten ziehen lassen.
Während die Nudeln ziehen, können wir die schon mal marinierten Schweinefleischstreifen mitsamt der Marinade und etwas Öl in einer großen Pfanne oder einem Wok anbraten.
Anschließend entnehmen wir das angebratene Fleisch und dünsten dann die gehackte Zwiebel darin an, wobei wir ggf. noch etwas Öl hinzu geben.
Sind die Zwiebeln glasig geben wir die Karottenstifte
und die Paprikastreifen mit in die Pfanne und braten beides für einige Minuten mit an.
Sind die Mie-Nudeln lange genug eingeweicht, gießen wie sie in ein Sieb, schrecken sie kurz mit kalten Wasser ab und lassen sie dann abtropfen.
Jetzt addieren wir die Frühlingszwiebeln
sowie Bambussprossen und Mungobohnenkeimlinge,
würzen alles mit einem kräftigen Schuß Sojasauce
und lassen den Pfanneninhalt dann für mindestens fünf bis sechs Minuten bei regelmäßigen umrühren braten.
Ist das Gemüse gut durchgebraten, mischen wir wieder das Fleisch unter und lassen es kurz mitbraten,
dann entnehmen wir Fleisch und Gemüse und geben zuerst etwas zusätzliches Öl und schließlich die Nudeln hinein, die wir auch gut anbraten und dabei regelmässig umrühren damit nichts anbrennt.
Sind die Nudeln gut angebraten, mischen wir Gemüse und Fleisch wieder unter, schmecken alles noch einmal mit Sojasauce ab
und lassen alles noch einmal für eininge Minuten auf niedrigerer Stufe vor sich hin bruzzeln damit alles auf eine Temperatur gebracht wird.
Dann können wir das fertige Gericht servieren.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie man so eine so kräftige Würze nur mit Sojasauce erreichen kann. Die dunkle Sojasauce eignet sich hier besonders gut, da diese etwas konzentrierter und vom Geschmack her intensiver ist als die hellere, süßlichere Variante. Einige Rezepte die ich vorher gelesen hatte sahen noch die Zugabe von Salz und Pfeffer vor, aber darauf kann man meiner Meinung nach aber getrost verzichten. Mir reichte die Würze so wie sie war auf jeden Fall vollkommen aus. Kniffelig ist hier natürlich auch das Gemüse, wobei vor allem die Möhren, trotz der kleinen Stifte in die ich sie geschnitten hatte, gewisse Zeit braucht bis sie durchgebraten sind. Daher ist es wichtig die verschiedenen Gemüsesorten in der richtigen Reihenfolge in die Pfanne zu geben. Das Highlight am Gericht waren aber natürlich die Schweinefleischstreifen in ihrer würzigen, leicht scharfen Marinade. Hat alles sehr gut zusammen gepasst, das Ganze erwies sich als ein leckeres und schnell zubereitetes Mittagsgericht.
Was das Gemüse angeht kann man natürlich beliebig variieren, hier wären zum Beispiel noch Erbsen und Zucchini denkbar, aber auch Shitake- oder Mu-Err-Pilze wären noch denkbar gewesen. Mir hat es aber auch so wie ich es zusammengestellt hatte sehr gut gemundet – gab wirklich nichts daran auszusetzen. Ich hoffe natürlich damit dem einen oder anderen Hobbykoch eine kleine Anregung gegeben zu haben.
In diesem Sinne: Guten Appetit