Asiatische Krabbennudeln – das Rezept
Da ich noch ein Päckchen Krabben im Kühlschrank hatte, entschied ich mich heute dazu eine Portion Asiatische Krabbennudeln zuzubereiten. Die Gelegenheit nutzte ich gleichzeitig dazu, mal die Reste aus meinem Gemüsefach zu verbrauchen, in dem noch einige mehr oder weniger frische Zutaten lagerten die dringend verbraucht werden mussten. Daher liegt dem heutigen Kochexperiment auch kein Rezept zu Grunde, sondern es entstand spontan und ungeplant aus dem was ich noch so im Haus hatte. Und das Ergebnis konnte sich wirklich sehen und vor allem schmecken lassen, daher möchte ich die Gelegenheit nutzen das Ganze hier mal – wie üblich – festzuhalten.
Was brauchen wir für 2 Portionen?
120g Krabben (Kann auch gerne mehr sein)
Für die Marinade:
4-5 EL helle Sojasauce
Außerdem benöten wir:
1 Stange Lauch
1 Paprika (Farbe nach Wahl – ich hatte noch grüne da, daher verwendete ich diese)
1 Handvoll Mungobohnenkeimlinge
sowie etwas Öl zum anbraten. Wer Thai-Chiliöl im Haus hat kann dies verwenden, es geht aber auch normales Pflanzenöl.
Zuerst stellen wir aus 4-5 EL heller Sojasauce und den gepressten Knoblauchzehen eine Marinade her
und legen die Krabben in einem verschließbaren Gefäß darin ein. Die Krabben nach dem aufgießen gut in der Marinade wenden. Das Ganze wandert dann für mindestens 30 Minuten verschlossen in den Kühlschrank.
Nun folgen die üblichen Vorbereitungsarbeiten für das Gemüse: Wir waschen, entkernen und zerteilen die Paprika in kleine Stücke,
waschen die Lauchstange und schneiden sie in dünne Ringe
schälen die Möhren und schneiden sie in kleine Stifte,
waschen die Frühlingszwiebeln und zerteilen sie ebenfalls in Ringe
und schälen die Zwiebel und schneiden sie in schließlich in feine Würfel.
Haben sich die Krabben nach mindestens 30 Minuten genug mit der Marinade vereinigt, braten wir sie in einer Pfanne oder einem Wok rundherum an und legen sie dann bei Seite.
Anschließend schwitzen wir die Zwiebel unter Zugabe von etwas zusätzlichem Öl in der Pfanne an
und geben dann die Möhrenstifte hinzu, die wir unter regelmäßigen Rühren einige Minuten anbraten lassen.
Als nächstes folgen die Paprikawürfel, denen wir ebenfalls einige Minuten in der Pfanne gönnen.
Zwischendurch können wir die Mie-Nudeln nach Packungsanleitung zubereiten. Da ich Instant-Nudeln hatte, brauchte ich sie nur mit etwas heißen Wasser zu übergießen und ziehen zu lassen.
Während die Nudeln ziehen, addieren wir die Lauchringe und die Frühlingszwiebeln und lassen sie ebenfalls zwei bis drei Minuten anbraten.
Anschließend können wir die Erbsen
und wenig später auch die Keimlinge und Sprossen hinzufügen.
Dabei sollten wir natürlich nicht vergessen zwischendurch auch unsere Nudeln abzugießen und abtropfen zu lassen.
Das Gemüse können wir dann schon einmal mit einem Schuß dunkler Sojasauce würzen.
Auf mittlerer Stufe und bei regelmäßigen umrühren lassen wir alles nun gut durchbraten bis das Gemüse durch, aber noch bissfest ist. Das können wir durch probieren einfach mal testen.
Ist das Gemüse durch, entfernen wir es aus der Pfanne und legen es bei Seite
um die Nudeln mit etwas Öl rundherum anzubraten.
Sobald die Nudeln gut durchgebraten sind, fügen wir Gemüse und Krabben wieder hinzu,
vermischen es mit den Nudeln, schmecken es noch einmal mit etwas dunkler Sojasauce ab
und lassen es noch einmal für drei bis vier Minuten auf niedriger Stufe braten.
Anschließend können wir das Gericht auch schon servieren.
Sehr lecker muss ich mal wieder sagen. Das Gemüse war zwar gut durch, aber noch angenehm bissfest und nicht zu weich geworden. Gemeinsam mit den eingelegten Krabben mit ihrer Knoblauchnote sowie den Mie-Nudeln als Sättigungsbeilage ein sehr schmackhaftes Mittagsgericht, das außer der dunklen Sojasauce wirklich keinerlei anderen Gewürze benötigte.
Einzig etwas mehr Krabben wäre durchaus von Vorteil gewesen, aber ich hatte leider nur 100g im Kühlschrank gehabt, daher musste das ausreichen. Was die Gemüsesorten angeht ist das Gericht natürlich wie bei solchen Asia-Gerichten üblich sehr variabel. Ich könnte mir zum Beispiel auch noch Chinakohl, Zucchiniwürfel und sogar asiatische Pilze darin vorstellen. Eignet sich auf jeden Fall gut zur Gemüse-Resteverwertung. 😉
Für ein spontan und ohne jegliches zugrundeliegendes Rezept entstandenes Gericht war ich mit meiner Kreation auf jeden Fall sehr zufrieden und kann das Rezept mal wieder ohne jegliche Vorbehalte weiterempfehlen.
In diesem Sinne: Guten Appetit