Mexikanische Tortilla-Lasagne – das Rezept
Heute war mir wieder einmal nach einem mexikanisch angehauchtem Gericht. Bei der Suche nach einem passenden Rezept stieß ich dabei in meiner Sammlung auf eine mexikanische Lasagne mit Weizentortillas – ein Gericht dass alleine vom Namen her schon sehr interessant klang. Also entschied ich mich dazu, heute diese Zubereitung zu versuchen. Dabei ließ ich natürlich auch noch einige eigene Ideen mit einfließen und optimierte das Ganze so noch einmal. Das Ergebnis konnte sich schließlich wirklich sehen und vor allem schmecken lassen – da möchte ich es natürlich nicht versäumen dieses Rezept hier in üblicher Form einmal kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 3-4 Portionen?
350g Hackfleisch – halb & halb
1 Jalapeno (wenn man es scharf mag)
150-180g Käse nach Wahl zum bestreuen (Ich verbrauchte meine Reste von Pizzakäse und Gouda)
zum Würzen: Pfeffer, Salz, Chilipulver, Paprika rosenscharf, Paprika edelsüß
etwas Öl zum braten
etwas Butter zum ausfetten der Auflaufform
Kommen wir nun zur Zubereitung und beginnen damit, die verschiedenen Gemüsesorten vorzubereiten. Dazu schälen wir die Zwiebel und schneiden sie in feine Würfel,
schälen die Knoblauchzehen, entkernen die Paprika und zerteilen sie ebenfalls in kleine Stücke
und befreien auch unsere Jalapeno von ihren Kernen und schneiden sie in kleine Plättchen.
In einer großen Pfanne erhitzen wir dann etwas Öl und geben unsere Zwiebelwürfel hinein
um sie dann unter Zugabe der Knoblauchzehen, die wir dazu pressen, glasig andünsten.
Außerdem geben wir auch unsere Japalpeno-Stückchen hinzu, um sie ebenfalls mit anzubraten.
Nachdem die Zwiebeln gut angeschwitzt sind, bröseln wir unser Hackfleisch mit in die Pfanne
und braten es dort krümelig an, wobei wir es gleich etwas mit Salz und Pfeffer würzen.
Ist das Hackfleisch einigermaßen durchgebraten, addieren wir schließlich die Paprikawürfel um sie für drei bis vier Minuten ebenfalls mit anzubraten.
Anschließend folgen die Kidneybohnen
welche wir für mindestens weitere fünf Minuten bei gelegentlichem Umrühren in der Pfanne bruzzeln lassen.
Dann ist es an der Zeit die Tomatenstücke unterzuheben
und dann auch den Joghurt und den Paprika-Frischkäse beizugeben.
Alles verrühren wir nun gut miteinander
und lassen es dann aufkochen. Während es aufkocht rühren wir 2 – 3 EL Tomatenmark mit ein
und würzen alles mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Tabasco und Chiliflocken.
Trifft das Ganze dann unsere Geschmack – was wir leicht feststellen können indem wir es probieren – lassen wir es nun für ca. 20 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln und vergessen dabei nicht die Masse hin und wieder umzurühren. Dabei sollte sie von der Konsistenz her etwas dicklicher werden.
Ist die Masse nach den zwanzig Minuten dann fertig beginnen wir den Backofen auf 175 Grad vorzuheizen, fetten eine Auflaufform mit etwas Butter aus und legen zwei Tortillas hinein.
Auf die Tortillas bringen wir dann eine erste, dünne Schicht unserer Füllmasse auf,
fügen zwei weitere Tortillas hinzu
schichten wieder etwas Hack-Bohnen-Mais-Mischung darauf,
geben erneut eine Schicht Tortillas darauf
und schließen dann mit dem Rest der Masse ab. Erfreulicherweise hat die gekochte Menge ganz genau gereicht.
Das Ganze bestreuen wir dann abschließend noch mit geriebenen Käse unserer Wahl. Ich hatte noch Reste von Gouda und Pizzakäse (Mozzarella) im Kühlschrank welche ich hier aufbrauchte und kombinierte.
Ist der Backofen aufgeheizt, geben wir unsere Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und überbacken alles für ca. 20 bis 25 Minuten.
Sobald der Käse den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat, können wir schließlich die Auflaufform entnehmen
und das Gericht schließlich servieren.
Die Füllmasse aus Hackfleisch, Kidneybohnen, Mais, Tomaten, Joghurt und Paprika-Frischkäse erwies sich wirklich als überaus gelungen, wobei die Gewürze, Tabasco und vor allem die mit angebratene Jalapeno dem Ganzen eine wirklich nicht zu verachtende, kräftige Schärfe gab. Auf die Idee so etwas mit Naturjoghurt zuzubereiten war ich bisher noch gar nicht gekommen und ich muss zugeben dass ich Anfangs etwas skeptisch war, doch das Ergebnis räumte jegliche Zweifel bei Seite dass sich auch Joghurt und mit gebratener Paprika versehener Frischkäse perfekt dazu eignen in einer Füllmasse für ein mexikanisches Gericht verarbeitet zu werden. Trotzdem hatte sich der fruchtige Geschmack der Tomaten und des Tomatenmarks gut darin gehalten. Insgesamt ein wirklich gelungenes Kochexperiment kann ich da nur sagen.
Was die Kalorien angeht ist das Ganze natürlich nicht gerade eine Diätzubereitung. Ich habe die Zutaten mal zusammengerechnet und komme für alles zusammen auf ca. 3200kcal, das wären bei vier Portionen 800kcal pro Portion, bei drei Portionen sogar 1067kcal pro Portion. Ziemlich heftig, aber das war es mir wert – immerhin handelte es sich hierbei auch um meine einzige Mahlzeit am heutigen Tag.
Wie immer hoffe ich dem einen oder anderen Hobbykoch damit eine kleine Anregung gegeben zu haben – ich kann das Rezept auf jeden Fall mal wieder wärmstens weiter empfehlen.
Guten Appetit
Hallooooooo!
Schon wieder ein Highlight!
Da bekomme ich richtig Appetit! Ganz sicher viel besser als bei jedem Mexikaner.
Reicht aber sicher für mehrere Personen oder Tage. Diät folgt dann später. 😉
Leicht ist das Ganze nicht, das ist richtig – aber darüber sehe ich am Wochenende gerne mal hinweg 😉