Moo Pad Praw Wan [17.02.2012]
Heute wollte ich endlich mal den Asia-Thai-Gerichten eine Chance geben. Neben den für Freitag üblichen Gebackene Ananas und Banane standen dort heute ein Gericht mit Verschiedenen Fleischsorten (Rind, Schwein, Geflügel) mit gebratenem Gemüse sowie Moo Pad Praw Wan – Knusprig gebackene Schweinefleischstreifen mit frischem Gemüse in süß-saurer Sauce zur Auswahl. Die Angebote der regulären Küche, wo Hähnchenbrustfilet aus dem Ofen nach provenzialischer Art mit Schmorgemüse und Zitronenkartoffeln bei Vitality, Gefüllte Pfannkuchen mit Quark an Waldbeerenragout und Vanillesauce bei Tradition der Region, Gebratener Zander in Mandelbutter mit Petersilienkartoffeln bei Globetrotter sowie natürlich das Wochen-Sonderangebot, ein gefüllter Crêpe, heute mit Spinat und Hirtenkäse sowie der üblichen Salatbeilage auf der Karte standen, nahm ich nicht in die nähere Auswahl. Und da ich große Lust auf etwas süß-saures hatte, fiel meine Wahl schließlich auf das Moo Pad Praw Wan, das ich mir mit Reis ergänzte sowie mit einem kleinen, nicht näher beschriebenen Becher von der Dessert-Theke komplettierte.
Zuerst hatte ich ja befürchtet, dass das Gemüse, vor allem die Möhrenscheiben, wieder nicht richtig gar sein würden. Doch dies erwies sich glücklicherweise als vollkommen unbegründet. Sowohl die Möhren als auch die Zucchini, die Paprikastücke in verschiedenen Farben, das Stangensellerie, der Kohl, der Lauch sowie die reichlich vorhandenen Ananaswürfel waren was ihren Zubereitungsgrad anging genau richtig. Mit in der hell orangen, süß-sauren Sauce fanden sich außerdem noch reichlich in dünner Panade gebratene, zarte Schweinefleischstücke an denen es ebenfalls keinen Grund zur Kritik zu geben schien. Gemeinsam mit dem Reis, den ich mir wir üblich mit einem zusätzlichen Esslöffel süß-scharfer Chilisauce garniert hatte, ergab das Ganze ein wirklich leckeres und sättigendes Mittagsgericht. Nur das Dessert war nicht ganz das, was ich mir davon erwartet hatte, denn auf dem zur Hälfte mit einer Kirschzubereitung gefüllten Glas fand sich einfach nur etwas Schlagsahne, die man noch mit ein paar Schokostreuseln sowie einem halben Mintplättchen garniert hatte. Irgendwie hatte ich mir da etwas anderes wie Mousse, Pudding, Joghurt oder Quark erwartet, daher kann ich da eine volle Wertung geben. Ich bin nicht so der Sahne-Fan.
Wie Freitags üblich war zwar auch heute nicht ganz so viel im Betriebsrestaurant los, aber dennoch gelang es mir durch Beobachtung ein kleines Ranking aufzustellen. Obwohl sich der Zander in Mandelbutter großer Beliebtheit erfreute, wurde er dennoch knapp von den Asia-Gerichten überrundet und somit auf Platz zwei verdrängt. Auf Platz drei folgte die Hähnchenbrust, eng auf der gefüllte Crêpe und auf Platz fünf wie üblich die Süßspeise, die aber auch hier und dort als zusätzlicher Nachtisch genutzt wurde. Und ich bin mir Sicher dass bei der heutigen Erstplatzierung der Asia-Gerichte mit hinein spielte, dass man mal wieder ein süß-saures Gericht anbot. Aus Gesprächen meine ich nämlich zu wissen, dass bei den meisten genau diese Form der Zubereitung sich höchster Beliebtheit erfreut. Natürlich mag ich mich da irren, immerhin ist ja Fisch wie der heute Angebotene Zander auch nicht jedermanns Sache da viele Fisch automatisch mit Gräten in Verbindung bringen und dabei ignorieren dass der in dieser Location angebotene Fisch in den meisten Fällen grätenfrei ist. Aber das sind alles nur Gedankenspiele, ganz werde ich die wechselnden Vorlieben meiner lieben Mitesser wohl nie ganz verstehen… 😉
Mein Abschlußurteil:
Moo Pad Praw Wan: ++
Reis: ++
Kirschen mit Sahne: +