Rigatoni-Quark-Gratin mit italienischer Mortadella – das Rezept
Das Gericht das ich heute vorstellen möchte, zeigt sehr anschaulich wie man mit wenig Aufwand und einfachen Zutaten in relativ kurzer Zeit ein überaus leckeres Auflaufgericht zaubern kann. Zusätzlich reizte mich bei diesem Rezept auch die Zubereitung mit Quark, die ich in dieser Form bisher noch nie in der Praxis angewandt hatte und das sich als sehr gelungen heraus stellen sollte. Das wichtigste ist aber, dass man für die Zubereitung zu echter italienische Mortadella am Stück von der Wursttheke greift, und nicht zu diesem vorgeschnittenen und abgepackten Zeug, das man unter dem Namen Mortadella im Kühlregal erhält. Denn sie ist ein wichtiger Geschmacksträger bei diesem Rezept und hier sollte man nicht sparen. Beachtet man dies, erhält man mit wenig Zeitaufwand ein überaus leckeres Auflaufgericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
und etwas Butter oder Öl zum Ausfetten der Auflaufform
Beginnen wir also damit, einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufzusetzen.
Während das Wasser sich erhitzt, würfeln wir die Mortadella – ich hatte eine Sorte mit Pistazien gewählt –
waschen den Bund Schnittlauch, schütteln ihn trocken
und schneiden ihn in feine Röllchen.
Sobald das Wasser kocht, geben wir eineinhalb bis zwei Teelöffel Salz hinein,
und kochen sie gemäß Anleitung auf der Packung bis sie schön al dente sind. Bei mir dauerte das elf Minuten.
Anschließend gießen wir sie in ein Sieb ab und lassen sie einige Minuten abtropfen. Außerdem beginnen wir damit, den Ofen auf 225 Grad vorzuheizen.
Dann geben wir sie zurück in den Topf, geben den Quark dazu,
würzen alles mit den Teelöffeln Oregano und Thymian,
geben die gewürfelte Mortadella ebenfalls in den Topf
und vermischen alles gründlich miteinander
wobei wir alles kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Schluss heben wir noch die Schnittlauch-Röllchen unter, wobei wir uns aber einen kleinen Rest zum garnieren aufheben.
Nachdem wir dann eine Auflaufform ausgefettet haben,
geben wir die Rigatoni-Quark-Mischung hinein, streichen sie etwas glatt (damit nichts anbrennt)
und übergießen alles gleichmäßig mit der Sahne.
Sobald der Ofen dann vorgeheizt ist, schieben wir die Auflaufform hinein und backen unser Gratin für 20-30 Minuten auf der mittleren Schiene.
Anschließend können wir alles wieder entnehmen
und unser Rigatoni-Quark-Gratin mit dem restlichen Schnittlauch garniert servieren und genießen.
Meine Befürchtung dass das Gericht geschmacklich zu lasch werden würde, erwies sich glücklicherweise bereits nach den ersten Bissen als unbegründet. Der Quark hatte sich mit den Gewürzen, den Kräutern und wohl aus den Ausdünstungen der Mortadella-Würfel zu einer sehr leckeren Sauce verbunden, die den Nudeln genau das richtige Aroma gaben. Ich hatte ja noch mit dem Gedanken gespielt, das Gericht zusätzlich noch mit Käse zu überbacken, war aber letztlich froh mich dagegen entschieden zu haben, denn die Geschmackskombination war so wie sie war genau richtig geraten und wäre durch überflüssigen Käse womöglich noch gestört worden.
Werfen wir zum Abschluß, wie üblich, noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Rezeptes. Meiner Kalkulation nach liegt die gesamte Zubereitung bei etwa 3200kcal, aufgeteilt auf viert Portionen haben wir also bei deftigen 800kcal. Dabei sind die Hauptquelle für diesen hohen Wert die Rigatoni, die alleine schon mit 1800kcal zu Buche schlagen. Daran lässt sich aber wenig ändern, daher könnte man höchstens noch überlegen die italienische Mortadella durch eine leichtere Geflügel-Variante zu ersetzen und die Hälfte der Sahne durch Milch. Dadurch lassen sich noch mal 250kcal einsparen, womit wir bei 738kcal pro Portion liegen würden. Mehr würde ich aber nicht verändern, denn sonst würde glaube ich der leckere Geschmack dieser Zubereitung zu sehr darunter leiden.
Guten Appetit