Cremiger Sauerrahm-Nudelauflauf mit Tomaten-Hackfleisch-Füllung – das Rezept
Dieses Wochenende wollte ich mal wieder ein neues Rezept für einen Nudelauflauf ausprobieren. Auf der Webseite einer amerikanischen Foodbloggers entdeckte ich vor kurzem die Anregung, Eiernudeln mit Sauerrahm, Hüttenkäse Frühlingszwiebeln sowie etwas Hackfleisch zu kombinieren, eine Idee die mir recht verlockend erschien und regelrecht danach schrie, ausprobiert zu werden. Das dabei nicht gerade ein Diät-Gericht herauskommen würde nahm ich billigend in Kauf und bereute meine Entscheidung nicht, denn das Ergebnis erwies sich als überaus gelungen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir für 4 Portionen?
1 Dose Kidneybohnen (250g Abtropfgewicht) (Optional)
200g geriebener Köse (z.B. Cheddar & Mozzarella)
sowie Salz, Pfeffer, Paprika, Zwiebelpulver, Knoblauchgranulat und Chili zum würzen
und etwas Olivenöl zum braten
Beginnen wir damit die Frühlingszwiebeln zu waschen, mit einem Küchentuch zu trocknen
und sie in Ringe zu schneiden.
Dann erhitzen wir etwas Olivenöl ein einer Pfanne,
dünsten die Frühlingszwiebeln für drei bis vier Minuten darin an
und entnehmen sie dann wieder, um sie bei Seite zu stellen. Ein paar dunkelgrüne Ringe können wir uns zum garnieren vorher bei Seite legen.
In die noch heiße Pfanne bröseln wir dann das Rinderhackfleisch, ggf. unter Zugabe von etwas mehr Olivenöl,
setzen parallel einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln auf,
und würzen dann das Hackfleisch mit Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauchgranulat und Zwiebelpulver
während wir es krümelig anbraten.
Ich hatte etwas weniger Hackfleisch gekauft als vorgesehen, daher entschied ich mich kurzerhand dazu, noch ein paar Speckwürfel mit anzubraten – das ist aber optional.
Ist das Hackfleisch gut durchgebraten, löschen wir alles mit den stückigen Tomaten ab,
verrühren alles, lassen es kurz aufkochen
und rühren die beiden Esslöffel Tomatenmark ein, um alles anschließend auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln und sich etwas einreduzieren zu lassen.
Jetzt erschien mir auch ein guter Zeitpunkt, die Kidneybohnen – ebenfalls eine optionale Zutat – hinzuzufügen.
Außerdem schmecken wir die Sauce noch einmal final mit den Gewürzen Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauch und Zwiebel ab. Wer es, wie ich, etwas schärfer mag, kann außerdem noch ein paar Chiliflocken hinzufügen.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser sprudelnd kochen, so dass wir es salzen
und die Nudeln darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können. Bei mir sollte dies sieben bis neun Minuten dauern.
In der Zwischenzeit geben wir den Sauerrahm und den Hüttenkäse in eine große Schüssel,
geben die angedünsteten Frühlingszwiebeln hinzu
und verrühren alles gründlich miteinander
wobei wir die Masse kräftig mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen.
Sind die Nudeln dann gar gekocht, gießen wir sie in ein Sieb, lassen sie kurz abtropfen,
geben sie – am besten bevor sie anfangen zusammenzukleben – zu unserer Sauerrahm-Hüttenkäse-Mischung
und verrühren alles gründlich miteinander, so dass die Nudeln mit dem Sauerrahm überzogen sind.
Nachdem wir dann begonnen haben, unseren Ofen auf 180 Grad vorzuheizen, fetten wir eine größere Auflaufform mit etwas Butter oder Öl aus,
füllen etwas weniger als die Hälfte der Sauerrahm-Nudeln ein, so dass der Boden mit ihnen bedeckt ist
und bedecken die Nudeln mit unserer Hackfleisch-Tomaten-Mischung.
Darüber streuen wir etwa die Hälfte des geriebenen Käse,
schließen mit den restlichen Sauerrahm-Nudeln ab
und bestreuen diese wiederum mit dem restlichen geriebenen Käse.
Anschließend schieben wir unseren Auflauf auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Ofen und lassen alles für 20-25 Minuten gratinieren.
Den fertig gratinierten Sauerrahm-Nudelauflauf mit seiner leicht pikanten Hackfleisch-Tomaten-Füllung lassen wir danach noch 3-5 Minuten ruhen
bevor wir ihn schließlich, garniert mit ein paar Frühlingszwiebeln, servieren und genießen können.
Ganz wie gehofft, gab die Kombination aus Nudeln, Sauerrahm und Hüttenkäse den Nudeln eine wunder cremige Sauerrahm-Note, zu der wunderbar die darin verarbeiteten Frühlingszwiebeln passten. Aber auch die Hackfleisch-Tomatenmischung reihte sich gut in die geschmackliche Gesamtkomposition ein und gab dem Auflauf dank der Tomaten und des Tomatenmarks auch noch eine fruchtige Geschmackskomponente. Und die Kindeybohnen schadeten ebenfalls nicht, auch wenn sie nicht unbedingt notwendig gewesen wären. Da war wohl meine Vorliebe zum Chili con Carne etwas durchgeschlagen – neben Kidneybohnen könnte ich mir auch auch gut noch Mais oder Erbsen in der Füllung vorstellen. Der geschmolzene Käse rundete das Gericht schließlich sehr gelungen ab. Keine leichte Kost, aber überaus lecker. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Guten Appetit
Hey lieber JaBB!
Eine interessante Kombination hast Du Dir da ausgesucht.. Sauerrahm , Hüttenkäse und Hackfleisch. Etwas Mexikanisch angehaucht, vielleicht inspiriert vom Chili con Carne mit Sour Cream.
Ich denke das könnte ich auch lecker finden, würde aber wohl Erbsen anstelle der Kidnebohnen verwenden. Im Prinzip könnte man daraus auch eine Lasagne machen. Ja, ernsthaft, ich glaube das ist eine coole Idee für eine schnell- Lasagne. Die einzige Arbeit wäre nämlich dann, das Hack anzubraten, und hier und da etwas zu würzen. ansonsten müsste ja alles einfach nur noch aufeinander schichten. Vielleicht noch etwas Käse dazwischen.
Das teste ich bald mal.
Hallo Sonja,
da hast duw ohl recht. Käse kann eigentlich nie genug drin sein. Aber die Kidneybohnen hatte ich eigentlich nur verwendet, weil ich noch etwas mehr Gemüse wollte und noch Kidneybohnen in Dosen vorrätig hatte. Erbsen, weiße Bohnen oder Mais hätten es auch getan. An Chili con Carne hatte ich – zumindest vordergründig – nicht gedacht. Aber ich bin ja auch ein großer Chili-Fan, vielleicht hat mich das unbewußt dazu verleitet. 😉
LG
JaBB