Buttermilk Chicken Bacon Ranch Pasta Bake – das Rezept
Dieses Wochenende wollte ich endlich mal den Ranch Dressing & Seasoning Mix der US-amerikanischen Firma Hidden Valley verwenden, den ich mir extra über das Internet besorgt hatte. Dabei handelt es sich um eine 1954 in Kalifornien erfundene Würzsauce aus Buttermilch oder Joghurt, Mayonnaise, gehackten Zwiebeln, Knoblauch und Kräutern, die ich mir in Pulverform über das Internet besorgt hatte, da sie hier in Deutschland leider nicht angeboten wird.
Dazu hatte ich mir – mal wieder – ein sehr verlockend klingendes Nudelauflauf-Rezept herausgesucht, welches ich noch ein wenig verfeinerte und zusätzlich das verwendete Hühnchen in etwas Buttermilch marinierte. Insgesamt ein sehr amerikanisches Rezept, denn auch die Verwendung von knusprig gebratenen und zerkrümelten Speckstreifen im Gericht oder das überbacken mit Panko-Semmelbröseln ist mir bei lokalen Rezepten bisher noch nie untergekommen. Aber ich bin ja gerne mal bereit auch etwas neues auszuprobieren und die Entscheidung sollte sich als angenehme neue Erfahrung erweisen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Für die Marinade
Weitere Zutaten
Vor dem eigentlichen Kochen beginnen wir damit das Hähnchen zu marinieren. Am besten geschieht dies über Nacht, wenn man wenig Zeit hat reichen aber auch 30 Minuten, vorrausgesetzt man würfelt es vorher. Wir waschen also die Hähnchenbrustfilets
und schneiden sie in kleine, mundgerechte Würfel.
Anschließend geben wir sie in ein verschließbares Behältnis, z.B. eine Tupperdose,
übergießen sie mit der Buttermilch so dass sie Hähnchenbrustwürfel gut bedeckt sind,
geben die beiden Teelöffel Ranch Dressing hinzu,
würzen alles mit etwas Salz und Pfeffer,
geben 5-6 Tropfen Worcester-Sauce hinzu,
addieren den Teelöffel Weißweinessig,
würzen alles mit Rosmarin und Thymian
und verrühren dann alles gründlich miteinander, um es anschließend für mindestens 30 Minuten – besser noch über Nacht – im Kühlschrank durchziehen zu lassen.
Vor der eigentlichen Zubereitung schälen und würfeln wir dann noch die Zwiebel,
zerkleinern die Knoblauchzehen
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufgesetzt haben
erhitzen wir etwas Olivenöl in einer Pfanne,
geben die Speckstreifen hinein,
braten sie von beiden Seiten knusprig an
und lassen sie schließlich auf Küchenpapier abtropfen und abkühlen.
Dann lassen wir die Hähnchenbrustwürfel aus unserer Buttermilchmarinade in einem Sieb etwas abtropfen,
geben sie in die leere Pfanne mit dem Speckstreifen-Fett
und braten sie rundherum an. Dabei kann etwas Flüssigkeit austreten, die wir ggf. abgießen sollten.
Jetzt geben wir die gewürfelte Zwiebel mit in die Pfanne,
und dünsten alles an bis die Zwiebel glasig sind.
Inzwischen sollte auch unser Wasser sieden, so dass wir es mit zwei Teelöffeln Salz versehen
und die Nudeln darin gem. Packungsbeschreibung kochen können. Ich hatte mich für breite Bandnudeln entschieden, die ich noch vorrätig hatte.
Dann zerbröseln wir die knusprig gebratenen Speckstreifen grob,
geben sie zum Hähnchen und den Zwiebeln in die Pfanne,
addieren die gefrorenen Erbsen,
und löschen schließlich alles mit der Hühnerbrühe ab.
In der Zwischenzeit müssten auch die Nudeln gar sein, so dass wir sie in ein großes Sieb gießen und abtropfen lassen können.
Während die Hühnerbrühe zum kochen gebracht wird, geben wir den Frischkäse hinzu,
lassen ihn sich durch rühren darin auflösen
streuen die drei Esslöffel Ranch Dressing Mix ein,
addieren den Inhalt der Dose Cream of Chicken
und verrühren alles gründlich miteinander. Anschließend lassen wir es für einige Minuten vor sich hin köcheln und etwas einreduzieren.
Dann geben wir auch den geriebenen Pecorini-Käse in unsere Sauce,
lassen ihn unter rühren schmelzen
und schmecken das Ganze noch einmal final mit Salz und Pfeffer ab.
Schließlich können wir die Kochplatte ausschalten, die Nudeln in die Sauce geben
und beides gründlich miteinander vermengen.
Während der Backofen auf 190 Grad vorheizt, schmelzen wir 2 Esslöffel Butter (ca. 30g) in der Mikrowelle,
geben die Semmelbrösel in die geschmolzene Butter,
addieren zwei Teelöffel des Ranch Dressing Seasoning Mix
und vermischen alles gründlich miteinander.
Nachdem wir dann eine große Auflaufform ausgefettet haben
geben wir unseren Nudel-Sauce-Mix hinein
bestreuen es mit unserer Semmelbrösel-Mischung
und schieben die Auflaufform dann für 20-25 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen
bis die Sauce anfängt etwas zu blubbern und die Semmelbrösel leicht braun geworden sind.
Den fertigen Auflauf lassen wir für 5 Minuten ruhen, anschließend können wir ihn servieren und genießen.
Die zerkrümelten Bacon-Streifen waren trotz der Kochens in der Sauce knusprig geblieben und verliehen zusammen mit den angebackenen Butter-Semmelbröseln dem Gericht, zusätzlich zu ihrem Aroma, den gewissen Biss. Ich hatte etwas Bedenken einen Auflauf mit Butter-Semmelbröseln zu überbacken, doch sie erwiesen sich als durchaus schmackhafte Alternative den üblichen Gratinaden wie Käse. Die eigentliche Highlight war aber natürlich die Sauce, denn sie war nicht nur mal wieder wunderbar cremig geworden, sie besaß auch durch den Ranch Seasoning Mix einen Hauch von Buttermilcharoma in Kombination einem sehr gelungenen Kräutermix. Allerdings war der Buttermilchgeschmack nicht so dominant, dass die wunderbar zarten, ebenfalls in Buttermilch marinierten Hähnchenbrustwürfel nicht zur Geltung kamen. Die Erbsen als knackige Gemüseeinlage rundeten das Gericht schließlich sehr gelungen ab. Allerings würde ich beim nächsten Mal keine Bandnudeln nehmen, denn die neigen dazu aneinander zu kleben – Spirelli wären noch besser geeignet gewesen. Aber das ist nur eine Überlegung am Rande, denn insgesamt war ich mit dem Ergebnis meines heutigen Kochexperiments überaus zufrieden.
Guten Appetit
Oha , das sieht wirklich sehr lecker , aber auch recht aufwändig aus. Und das trotz der Fertigprodukte. Ich finde es auch extrem spannend, solche Kreationen bzw. auch Rezepte aus dem Web auszuprobieren.
Allerdings denke ich , selbst gewürzt hätte das Gericht unter Umständen vielleicht sogar noch besser geschmeckt. Die schnelle Bröselkruste gefällt mir gut!
Ich bin in letzter Zeit viel auf us-amerikanischen Kochseiten unterwegs und dort wird extrem viel mit Fertigprodukten gekocht, vor allem diesen Cream of Irgendwas Suppen. Kriegt man hier in Deutschland im regulären Handel nicht, aber über das Internet alles kein Problem. Ich will ja mindestens einmal den Geschmack des Fertigproduktes getestet haben bevor ich es dann vielleicht mal selbst herstelle. Erst dann kann ich beurteilen was besser ist. 😉
Die Bröselkruste hat mir übrigens auch sehr gut gefallen.
So geht es mir auch immer. Ich bin total neugierig zu testen wie das , das die Leute in YouTube oder anderen Blogs essen im Original schmeckt … meist unternehme ich allerhand Anstrengungen um an diese Produkte zu kommen, um dann festzustellen dass ich es selbst bedeutend besser kochen könnte. Trotzdem siegt die Neugier immer wieder.
Aber ich kann ja nicht die Qualität von etwas beurteilen was ich vorher nicht probiert habe. Wenn ich die industrielle Variante nie versucht habe, kann ich nicht beurteilen ob meine selbstgemachte Version besser ist.