Gebackene Gyros-Linguine auf mexikanische Art – das Rezept
Ich hatte dieses Wochenende mal wieder keine große Lust auf großartige Kochexperimente, das Wetter war einfach zu schön um viele Stunden in der Küche zu verbringen. Daher entschied ich mich dazu mein Rezept für meine Gyros-Spaghetti-Auflauf, den ich auch schon mit Erbsen zubereitet hatte, erneut ein wenig zu modifizieren und ihn mal mit Paprika, Kidneybohnen und Mais als mexikanisch angehauchtes Gericht zuzubereiten. Außerdem erweiterte ich die Saucenmischung mit etwas Knoblauchsauce und ersetzte die Spaghetti durch die etwas breiteren Linguine, die ich noch vorrätig hatte. Eine interessante Variation, die sich durchaus schmecken lassen konnte. Daher will ich das Rezept hier mal ebenfalls kurz vorstellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Nachdem wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufgesetzt haben,
waschen wir die Paprika, entkernen sie und schneiden sie in schmale Streifen.
Außerdem lassen wir die Kidneybohnen und den Mais abtropfen.
Nun geben wir die Sahne in ein Behältnis, addieren die Cocktailsauce,
fügen die Creme fraiche mit Kräutern hinzu,
erweitern die Saucenmischung noch um etwas Knoblauchsauce
und verrühren dann alles gründlich miteinander
wobei wir es noch mit einigen Teelöffeln italienischen Kräutern verfeinern.
Als nächstes erhitzen wir etwas Olivenöl in einer hohen Pfanne auf erhöhter Stufe
und geben das marinierte Pfannegyros hinein.
Spätestens jetzt sollte auch das Nudelwasser kochen, so dass wir es mit Salz versehen
und die Nudeln, in meinem Fall Linguine, darin kochen können.
Ich habe übrigens gelesen, dass es vollkommen egal sein soll ob man das Wasser vor oder nach dem sieden salzt, es soll keinen Unterschied in der Dauer bis zum Siedezeitpunkt geben. Da war ich bisher einem Trugschluss aufgesessen, ich hatte immer gedachte dass ungesalzenes Wasser schneller kocht. Aber ich werde meine Vorgehensweise trotzdem beibehalten, da sich das Salz in siedendem Wasser meiner Meinung nach besser auflöst. 😉
Während die Nudeln kochen, braten wir das Gyrosfleisch rundherum an,
geben dann die Paprikastreifen
sowie den Mais und die Kidneybohnen zum Fleisch in die Pfanne
und dünsten das Gemüse einige Minuten mit an.
Die Nudeln sollten inzwischen auch al dente sein, so dass wir sie in einem Sieb abtropfen lassen können.
Ist das Gemüse einigermaßen weich gedünstet, gießen wir die Saucenmischung in die Pfanne,
verrühren alles gründlich miteinander, lassen die Sauce heiß werden
und schmecken sie dabei mit Salz, Pfeffer, edelsüßem Paprika und etwas Chiliflocken ab.
Sind wir geschmacklich mit der Sauce zufrieden, addieren wir die abgetropften Nudeln
und vermischen alles gründlich miteinander.
Während der Ofen dann auf 200 Grad vorheizt, geben wir die Nudelmischung in eine Auflaufform,
streichen die Nudeln etwas glatt, damit beim Backen keine überstehenden Spitzen anbrennen können
und backen es dann für 20-25 Minuten im Ofen bis die Flüssigkeit anfängt leicht zu blubbern.
Anschließend brauchen wir die Auflaufform nur noch zu entnehmen
und können das Gericht unmittelbar, am besten mit etwas Tzatziki garniert, servieren und genießen.
Die Kombination aus der Würze aus der Gyros-Marinade und der Saucenmischung mit Cocktailsauce erwies sich auch dieses Mal wieder als geschmacklich überaus gut gelungen, wobei auch Paprika, Bohnen und Mais sich gut in die Gesamtkomposition fügten und eine überaus interessante Fusion aus mexikanischen und griechischen Komponenten bildeten. Ob das Backen im Ofen nun unbedingt notwendig gewesen war oder nicht sei dabei mal so dahin gestellt, aber ich finde dass die Sauce dadurch noch besser von den Nudeln aufgenommen wird. Außerdem bildet sich eine dünne, knusprige Kruste auf der obersten Nudelschicht die dem Gericht noch zusätzlichen Biss verleiht. Zum Glück konnte ich mich auch dieses Mal davon abhalten, das Ganze noch zusätzlich mit Käse zu überbacken, denn das wäre bei diesem sowieso schon nicht gerade leichten Gericht wirklich zu viel gewesen. 😉 Schnell zubereitet und immer wieder lecker, so mag ich das.
Guten Appetit
Gibts das jetzt 3 Tage aufgewärmt? 😉
Kleiner Scherz.
Ich war beim Dosenmais schon raus. Ich komme an diese gelben Körner nicht ran. Ok, für das Rezept könnte man sie sicher auch weglassen. Spannend fand ich auch den kleinen Widerspruch, dass Du nichts aufwendiges machen wolltest und dann das. Und bei der Hitze auch noch einen Auflauf … 😉
Das ist doch nichts aufwendiges. Ein bisschen Schnippeln, eine Sauce aus Fertigkomponenten gemischt und gut ist. Und Auflauf geht immer bei mir, egal welche Temperatur. Und deine Vermutung bezüglich der Aufwärmerei ist richtig, ich werde wohl ein paar Tage daran zehren… 😉