LowCarb Pizza aus Quark, Käse & Eiern – das Rezept
Obwohl sich Wärmegewitter angekündigt haben, setzte sich die sommerliche Hitze auch über das Wochenende fort und daher war mir nicht so sehr nach besonders schweren und kalorienreichen Gerichten. Viel mehr schien es mir eine gute Idee zu sein, ein Rezept für einen LowCarb Pizzateig auszuprobieren, das schon seit längeren in meiner Rezeptsammlung wartete. Außerdem wollte ich meine Kohlehydrat-Zufuhr sowie etwas reduzieren, weswegen ich aktuell zum Beispiel keine Nudelgerichte mehr koche. Zu einer guten Pizza gehört natürlich auch eine hausgemachte Pizzasauce, die ich ebenfalls in diesem Rahmen gleich mit zubereitete. Insgesamt ein einfaches und schnell zuzubereitendes Rezept, das ich sehr weiter empfehlen kann und daher mit diesem Beitrag nun einmal kurz vorstellen möchte.
Beginne wir also damit, die Pizzasauce zuzubereiten. Ich habe etwas mehr gemacht als man für eine Pizza braucht, aber die Sauce hält sich auch einige Tage im Kühlschrank und kann sogar eingefroren werden, also kein Problem.
Zuerst müssen wir die Zwiebel würfeln
und die Knoblauchzehe zerkleinern.
Anschließend erhitzen wir die beiden Esslöffel Olivenöl in einem kleinen Topf,
geben die gewürfelte Zwiebel dazu
und dünsten sie für ein bis zwei Minuten an
bevor wir dann auch den Knoblauch addieren und ihn ebenfalls mit andünsten. Ich bin bei Knoblauch immer etwas vorsichtig, da er bei zu viel Zeit im Öl leicht braun und bitter werden kann.
Schließlich geben wir auch die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzu,
und löschen schließlich alles mit den geschälten Tomaten samt Saft ab.
Das Ganze lassen wir dann für zehn bis fünfzehn Minuten bei gelegentlichem Rühren vor sich hin köcheln
und schmecken es dabei mit Zucker, Pfeffer und Oregano ab. Bei Bedarf können wir auch noch etwas Salz verwenden, wer es außerdem pikant mag, gibt noch ein paar Chiliflocken hinzu.
Erst ganz am Schluß pürieren wir unsere Sauce dann mit dem Pürierstab, damit sie schön sämig wird. Machen wir das früher, blubbert die Sauce zu sehr und die Spritzer „verzieren“ den Herd, die Wände und alles andere rund um den Topf.
Den Topf nehmen wir dann von der Platte und lassen die Sauce etwas abkühlen.
In der Zwischenzeit wenden wir uns unserem LowCarb Pizzateig zu. Für 2-3 Portionen benötigen wir:
Während er Ofen auf 175 Grad vorheizt, geben wir also Quark und Käse in eine Schüssel,
und verrühren alles gründlich miteinander
wobei wir es mit Pfeffer und Oregano abschmecken.
Den so entstandenen Teig tragen wir in einer gleichmässigen Schicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech auf
und backen ihn ca. 15 Minuten im Ofen vor.
Sollte er sich dabei wir hier aufwölben, stechen wir die Blase am besten mit einem Schaschlikspieß, einem Zahnstocher oder einer Gabel an, damit die Luft darunter entweichen kann und die Blase nicht anbrennt.
Schließlich entnehmen wir den vorgebackenen Teig erst mal wieder aus dem Ofen
und bestreichen ihn großzügig mit unserer hausgemachten Pizzasauce.
Darauf verteilen wir dann unseren Belag nach Wahl, ich hatte mich für einen großen, in Scheiben geschnittenen Champignon, je 30g gekochten Schinken und Bachspeck sowie einige Spalten einer roten Zwiebel entschieden. Einfach den eigenen Vorlieben freien Lauf lassen… 😉
Noch mehr Käse ist hier übrigens nicht notwendig, denn der Boden besteht ja zu einem großen Teil daraus.
Dann schieben wir das Blech zurück in den Ofen und backen es für weitere 10-15 Minuten.
Dann brauchen wir die Pizza nur noch wieder zu entnehmen, können den Ofen ausschalten
und brauchen unser Werk nur noch unmittelbar servieren und genießen.
Wie sich herausstellte, erwies sich die Mischung aus Quark, Eier und Käse durchaus als interessante und schmackhafte Alternative zum sonst üblichen, kohlehydratreichen Pizzateig aus Mehl. Angenehm saftig, aber fest und nicht zu trocken. Im Grunde genommen handelt es sich dabei ja um nichts anderes als ein dünnes Rührei oder Omelette mit Käse, das man mit Tomatensauce bestreichen und dann mit Belag nach eigenem Gutdünken belegt und im Ofen fertig gebacken hatte. Sehr lecker und angenehm leicht, genau das richtige für heiße Sommertage wie heute. Aber auch die hausgemachte Pizzasauce mit ihrem fruchtigen Aroma trug natürlich zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil zum Erfolg dieser Pizzavariante bei. Nur beim Belag hätte ich jedoch vielleicht noch etwas großzügiger vorgehen können, aber das tat dem guten Geschmack zum Glück keinerlei Abbruch. Ich war auf jeden Fall mal wieder sehr zufrieden mit meinem kleinen Kochexperiment. 🙂
Guten Appetit
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