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Blumenkohlreis mit Hack – Resteverbrauch (und die LKS) [04. – 5.08.2020]

Mittwoch, August 5th, 2020

An meinem Homeoffice-Montag hatte ich mich mit Brot durchgeschlagen, so dass ich für Dienstag und Mittwoch noch genügend meines Blumenkohlreis mit Rinderhack für das Mittagessen im Büro übrig war. Also ernährte ich mich sowohl am Dienstag

Cauliflower rice - Leftovers I / Blumenkohlreis - Reste I

als auch am Mittwoch

Cauliflower rice - Leftovers II / Blumenkohlreis - Reste II

noch von meinem selbst gekochten Gericht. Wie ich feststellen durfte, schmeckt Blumenkohlreis in aufgewärmter Form sogar noch etwas intensiver und wie finde ein klein wenig besser als frisch gekocht. Wahrscheinlich weil es genug Zeit hatte, im Kühlschrank richtig „durchzuziehen“. Außerdem hatte das Gericht auch seinen Biss behalten und war nicht durchgeweicht und matschig. Blumenkohlreis ist wirklich eine leckere Sache, so viel steht fest. Allerdings merkte ich, dass die Sättigungsdauer letztlich nicht so lange zu sein scheint wie bei kohlehydratreicheren Gerichten. Und die Portion am heutigen Mittwoch war noch etwas kleiner als am Dienstag. Daher ließ ich mich dazu hinreißen, mir von meinem Kollegen noch eine zusätzlich eine kleine Leberkässemmel vom Bäcker mitzubringen.

Meatloaf bun / Leberkässemmel

Das war dann fast schon wieder etwas zu viel gewesen, aber stellte sicher dass ich den Nachmittag gut gesättigt durchstand. 😉

Cremiger Blumenkohlreis mit Rinderhack – das Rezept

Sonntag, August 2nd, 2020

Heute wollte ich endlich mal etwas Zubereiten, was schon lange auf meiner Liste von Dingen steht die ich ausprobieren wollte: Blumenkohlreis – eine in der Low Carb Küche sehr beliebte Alternative zu sonst üblichen kohlehydrat-haltigen Sättigungsbeilagen wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Aus der großen Auswahl an Rezepten die es dazu gibt entschied ich mich für eine Variante mit Rinderhackfleisch, die ich noch mit etwas zusätzlichem Gemüse erweiterte. Ich war zwar zu Beginn etwas skeptisch, wurde dann aber doch positiv von dem Ergebnis überrascht. Daher möchte ich natürlich nicht darauf verzichten, das gesamte Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.

Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?

  • 450 g Rinderhackfleisch
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 mittelgroße grüne Paprika
  • 3-4 Stängel Sellerie
  • 100g Frischkäse
  • 200ml Rinderbrühe
  • 200ml schwere Schlagsahne
  • 1 Teelöffel Knoblauchpulver
  • 1 Esslöffel Tomatenmark
  • 1 – 1,5 TL Paprikapulver
  • 1/2 Teelöffel rote Chili-Pfefferflocken (optional)
  • 1 mittelgroßer Kopf Blumenkohl
  • 50g Cheddar, gerieben
  • 50g Mozzarella, gerieben
  • Gehackte frische Petersilie zum Garnieren
  • Beginnen wir damit, den gewaschenen Blumenkohl von seinen Blättern zu befreien,
    01 - Liberate cauliflower form leaves / Blumenkohl von Blättern befreien

    ihn in ungefähr gleich große Röschen zu zerteilen
    02 - Cut cauliflower in roses / Blumenkohl in Röschen zerkleinern

    und dann in einen Food Processor zu geben
    03 - Put cauliflower in food processort / Blumenkohl in Food Processor geben

    wo wir ihn so lange zerkleinern
    04 - Chop cauliflower / Blumenkohl zerkleinern

    bis seine Reste in etwa die Größe von Reiskörnern erreicht haben.
    05 - Cauliflower in rice size / Blumenkohl in Reisform

    Am führen wir diesen Prozess in zwei Durchläufen durch und sammeln dann alles in einer großen Schüssel.
    06 - Put cauliflower rice in bowl / Blumenkohlreis in Schüssel geben

    Außerdem würfeln wir die Zwiebel,
    07 - Dice onion / Zwiebel würfeln

    waschen die Stangensellerie, schneiden sie in Ringe,
    08 - Cut celery in rings / Sellerie in Ringe schneiden

    zerkleinern die Sellerie-Stücke noch einmal
    09 - Mince celery / Sellerie zerkleinern

    und waschen schließlich noch die grüne Paprika, um die anschließend zu entkernen und in Streifen zu schneiden.
    10 - Cut bell pepper in stripes / Paprika in Streifen schneiden

    Dann können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne,
    11 - Öl in Pfanne erhitzen / Heat up oil in pan

    geben den rohen Blumenkohl-Reis hinein
    12 - Put cauliflower rice in pan / Blumenkohlreis in Pfanne geben

    und dünsten ihn an
    13 - Braise cauliflower rice / Blumenkohlreis andünsten

    wobei wir ihn mit einem dreiviertel Teelöffel Salz würzen.
    14 - Salt cauliflower rice / Blumenkohlreis salzen

    Am besten dünsten wir ihn dabei geschlossen für 5-7 Minuten, bei gelegentlichem Umrühren, damit er dabei nicht zu trocken wird. Außerdem sorgt der eingeschlossene Wasserdampf zusätzlich für einen Dämpf-Effekt.
    15 - Braise cauliflower rice closed / Blumenkohlreis geschlossen dünsten

    Den fertig gedünsteten Blumenkohlreis geben wir dann zurück in die große Schüssel und stellen ihn erst einmal bei Seite.
    16 - Put cauliflower rice aside / Blumenkohlreis bei Seite stellen

    Nachdem wir die Pfanne etwas gesäubert haben, bröseln wir unter Zugabe von einem Esslöffel Öl das Rinderhackfleisch in die Pfanne
    17 - Put beef ground meat in pan / Rinderhack in Pfanne geben

    und braten es scharf krümelig an, wobei wir es schon einmal mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
    18 - Season with salt & pepper / Mit Salz & Pfeffer würzen

    Ist das Hackfleisch durchgebraten, schalten wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe zurück und addieren die gewürfelte Zwiebel,
    19 - Add onion / Zwiebel hinzufügen

    die wir für einige Minuten mit andünsten.
    20 - Braise onion / Zwiebel andünsten

    Schließlich addieren wir auch den Stangensellerie
    21 - Add celery / Sellerie addieren

    sowie die Paprika-Streifen
    22 - Add bell pepper stripes to pan /  Paprikastreifen in Pfanne geben

    und dünsten beides für einige weitere Minuten ebenfalls mit an, wobei wir auch gleich den Teelöffel Knoblauchpulver einstreuen.
    23 - Intersperse granulated garlic / Knoblauchpulver einstreuen

    Ist das Gemüse einigermaßen weich gegart, geben wir auch den gehäuften Esslöffel Tomatenmark hinzu,
    24 - Add tomato puree / Tomatenmark hinzufügen

    dünsten es wiederum kurz mit an
    25 - Braise tomato puree / Tomatenmark andünsten

    bevor wir dann auch die 100g (ca. 3 Esslöffel) Frischkäse zu den anderen Zutaten in die Pfanne addieren
    26 - Put cream cheese in pan / Frischkäse in Pfanne geben

    und ihn schmelzen lassen.
    27 - Let cream cheese melt / Frischkäse weich werden-lassen

    Das Ganze löschen wir schließlich mit der Sahne ab,
    28 - Deglaze with cream / Mit Sahne ablöschen

    gießen die Rinderbrühe hinein
    29 - Add beef broth / Rinderbrühe dazu geben

    und verrühren alles gründlich miteinander, um es kurz aufkochen zu lassen.
    30 - Stir & bring to a boil / Verrühren & aufkochen lassen

    Nachdem wir die Hitzezufuhr dann wieder auf eine reduzierte Stufe zurückgefahren haben, geben wir auch den angebratenen Blumenkohl-Reis in die Pfanne
    31 - Add cauliflower rice to pan / Blumenkohlreis in Pfanne geben

    und verrühren ihn gründlich mit der Sauce, um ihn über die nächsten 5-7 Minuten wieder richtig heiß werden zu lassen.
    32 - Stir & let get hot / Verrühren & heiß werden lassen

    Dabei schmecken wir alles auch gleich noch einmal mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und einigen Chiliflocken ab.
    33 - Taste with seasonings / Mit Gewürzen abschmecken

    Schließlich geben wir auch den geriebenen Mozzarella- und Cheddar-Käse hinzu
    34 - Add cheese / Käse hinzufügen

    und lassen ihn unter rühren schmelzen.
    35 - Let cheese melt / Käse schmelzen lassen

    Dann können wir das fertige Gericht auch schon, evtl. mit etwas Petersilie garniert, servieren und genießen.
    36 - Creamy cauliflower rice with ground beef - Served / Cremiger Blumenkohlreis mit Rinderhack - Serviert

    Das krümelig angebratene Hackfleisch in seiner würzig-fruchtigen und gleichzeitig wunderbar cremigen Sahnesauce alleine wäre schon als überaus gelungen zu bezeichnen gewesen. Aber erst die Kombination mit dem zusätzlichen Gemüse wie Sellerie und Paprika sowie natürlich der kohlehydrat-armen Sättigungsbeilage in Form des Blumenkohlreis machten das Ganze zu einem vollwertigen und überaus leckeren Gericht. Dabei hatte der zerkleinerte Blumenkohlviel von der Flüssigkeit und damit den Geschmack der Sauce in sich aufgenommen, was der Speise auch eine schön feste Konsistenz gab. Auch ohne viele Kohlehydrate ein wirklich leckeres Rezept. War bestimmt nicht das letzte Mal dass ich mit Blumenkohlreis gekocht habe. Allerdings musste ich feststellen, dass das Sättigungspotential ein klein wenig niedriger ist als bei Gerichten mit deutliche mehr Kohlehydraten in Form von Nudeln, Reis oder Kartoffeln – aber damit kann ich (denke ich) leben…

    37 - Creamy cauliflower rice with ground beef - Side view / Cremiger Blumenkohlreis mit Rinderhack - Seitenansicht

    Guten Appetit

    Pizza mit Blumenkohl-Boden (Low Carb) – das Rezept

    Sonntag, Juli 28th, 2019

    Nachdem ich gestern mit der Low Carb Pizza aus Quark, Käse und Eiern auf den Geschmack für alternnative Low Carb Pizzaböden gekommen war und weil ich noch mehr als genug der leckeren Pizzasauce, die ich dazu gestern zubereitet hatte, übrig hatte, entschloss ich mich heute dazu ein weiteres Rezept aus dem Bereich Low Carb auszuprobieren: eine Pizza mit Blumenkohl-Boden. Mit gerade mal fünf Zutaten erwies sich dieser Boden zwar nicht als sonderlich komplex, aber der Aufwand und die Zeit darf man dann doch nicht unterschätzen.

    Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?

    01 - Zutaten Pizzaboden / Ingredients pizza base

  • 1 kleiner Blumenkohl (ca. 500-600g ohne Blätter)
  • 2 Esslöffel gemahlene Mandeln
  • 1 Hühnerei – Größe M
  • 1 gehäufter Teelöffel Oregano
  • 100g Ziegenfrischkäse
  • Beginnen wir also damit, den Blumenkohl von seinen Blättern zu befreien
    02 - Blätter entfernen / Remove leaves

    und ihn grob zu zerkleinern.
    03 - Blumenkohl grob zerkleinern / Hackle cauliflower

    Die so entstandenen Blumenkohl-Teile geben wir dann in eine Küchenmaschine
    04 - Blumenkohl in Küchenmaschine geben / Put cauliflower in food processor

    und zerkleinern ihn darin gründlich
    05 - Blunkohl zerkleinern / Mince cauliflower

    bis er etwa Reiskorngröße und kleiner erreicht hat. Ich habe leider nur eine kleine Küchenmaschine und musste den Blumenkohl in mehreren Durchgängen zerkleinern, aber man muss sich eben nur zu helfen wissen. 😉
    06 - Blumenkohl zerkleinert / Minced cauliflower

    Parallel zum Zerkleinern des Blumenkohls können wir außerdem einen Topf mit Wasser aufsetzen und ihn zum kochen bringen.
    07 - Topf mit Wasser aufsetzen / Bring pot with water to a boil

    Sobald das Wasser kocht, rühren wir zwei Teelöffel Salz ein
    08 - Wasser salzen / Salt water

    und addieren dann den zerkleinerten Blumenkohl, um ihn 4-5 Minuten darin zu blanchieren.
    09 - Zerkleinerten Blumenkohl in kochendes Wasser geben / Put minced cauliflower in boiling water

    Den fertig gekochten Blumenkohl-Reis gießen wir in ein feinmaschiges Sieb ab, lassen ihn gründlich abtropfen und lassen ihn dann etwas abkühlen.
    10 - Blumenkohl in Sieb abtropfen lassen / Drain cauliflower in sieve

    Anschließend geben wir den abgekühlten zerkleinerten Blumenkohl in ein frisches, sauberes Küchentuch
    11 - Abgetropften Blumenkohl in Küchentuch geben / Put drained cauliflower in kitchen towel

    und drücken dann so viel Flüssigkeit wie möglich aus der Masse. Je trockener die Blumenkohl-Masse ist, desto fester und knuspriger wird der Teig.
    12 - Blumenkohl gründlich ausdrücken / Squeeze cauliflower thoroughly

    Nachdem wir die Flüssigkeit weggeschüttet und die Schüssel ausgewischt haben, geben wir Blumenkohl, Ziegenkäse, Mandeln, Ei und Oregano hinein
    13 - Zutaten in Schüssel geben / Put ingreient in bowl

    und vermischen alles gründlich miteinander.
    14 - Gründlich vermengen / Mix well

    Während der Backofen dann auf 180 Grad vorheizt, formen wir – am besten mit den Händen – aus dem Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech einen etwa 1 Zentimeter dicken Fladen
    15 - Teig auf Backblech ausbreiten / Spread dough on baking tray

    und modellieren dabei rundherum einen leicht erhöhten Rand.
    16 - Ausgebreiteter Pizzaboden / Spreaded pizza base

    Das so bestückte Blech schieben wir dann für 35-40 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen. Sollte der Teig drohen zu dunkel zu werden, können wir ihn mit einem zweiten Blatt Backpapier abdecken
    17 - Im Ofen backen / Bake in oven

    Nach dieser Zeit entnehmen wir das Backblech wieder, lassen alles kurz etwas abkühlen
    18 - Vorgebackener Pizzaboden / Pre-baked pizza base

    und verteilen eine großzügige Schicht Pizzasauce darauf. Ich verwendete, wie bereits einleitend erwähnt, dabei die Reste meiner hausgemachten Pizzasauce vom gestrigen Rezept.
    19 - Boden mit Tomatensauce bestreichen /Dredge dough with tomato sauce

    Auf der Tomatensauce verteilen wir dann großzügig geriebenen Käse, z.B. Mozzarella,
    20 - Mit Käse bestreuen / Dredge with cheese

    fügen einen Pizzabelag nach Wahl hinzu – ich entschied mich für Chorizo, rote Zwiebeln und Peperoni –
    21 - Belag hinzufügen / Add topping

    und streuen dann noch mal ein wenig Käse oben auf.
    22 - Mehr Käse addieren / Add more cheese

    Jetzt wandert das Blech für weitere zehn Minuten zurück in den Ofen bis der Käse geschmolzen ist,
    23 - Weiter im Ofen backen / Continue bake in oven

    dann brauchen wir es nur noch erneut zu entnehmen
    24 - Cauliflower-Pizza - Finished baking / Blumenkohl pizza - Fertig gebacken

    und können unsere Pizza mit Blumenkohl-Boden unmittelbar servieren und genießen.
    25 - Cauliflower-Pizza - Served / Blumenkohl pizza - Serviert

    Ich hätte die Schärfe von Chorizo in Kombination mit Peperoni zwar etwas unterschätzt, aber ich mag zum einen pikantes Essen, zum anderen soll es hier gar nicht um den Belag gehen, denn ich hatte diese Pizza ja nicht wegen ihrem Topping sondern wegen des besonderen Pizzateigs gemacht. Und dieser erwies sich ebenfalls als ein wirklicher Leckerbissen. Ich hatte Blumenkohl ja schon in so einigen Gerichten verwendet, aber ihn zu einem Pizzaboden zu verarbeiten war nicht nur etwas Neues und sondern auch etwas sehr Leckeres für mich. Dazu der leichte, aber nicht dominante Touch von Ziegenfrischkäse und das etwas nussige Aroma von Mandeln machte diese Teig auch ohne Kohlehydrate zu einem wahren Geschmackserlebnis. Und dabei war der Boden auch noch schön dünn und einigermaßen knusprig geraten. Der zeitliche Aufwand diesen Teig herzustellen war zwar deutlich höher als bei meinem gestrigen Rezept, aber es hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

    26 - Cauliflower-Pizza - Side view / Blumenkohl pizza - Seitenansicht

    Und mit diesem Blumenkohl-Reis wie ich ihn heute verwendet habe lassen sich noch einige andere interessante Gerichte herstellen, wie mir Recherchen im Netz gezeigt haben. Also dürfte es nicht unwahrscheinlich sein, dass ich hier bald noch mehr Rezepte mit dieser Zutat vorstellen werde.

    Guten Appetit

    LowCarb Pizza aus Quark, Käse & Eiern – das Rezept

    Samstag, Juli 27th, 2019

    Obwohl sich Wärmegewitter angekündigt haben, setzte sich die sommerliche Hitze auch über das Wochenende fort und daher war mir nicht so sehr nach besonders schweren und kalorienreichen Gerichten. Viel mehr schien es mir eine gute Idee zu sein, ein Rezept für einen LowCarb Pizzateig auszuprobieren, das schon seit längeren in meiner Rezeptsammlung wartete. Außerdem wollte ich meine Kohlehydrat-Zufuhr sowie etwas reduzieren, weswegen ich aktuell zum Beispiel keine Nudelgerichte mehr koche. Zu einer guten Pizza gehört natürlich auch eine hausgemachte Pizzasauce, die ich ebenfalls in diesem Rahmen gleich mit zubereitete. Insgesamt ein einfaches und schnell zuzubereitendes Rezept, das ich sehr weiter empfehlen kann und daher mit diesem Beitrag nun einmal kurz vorstellen möchte.

    Beginne wir also damit, die Pizzasauce zuzubereiten. Ich habe etwas mehr gemacht als man für eine Pizza braucht, aber die Sauce hält sich auch einige Tage im Kühlschrank und kann sogar eingefroren werden, also kein Problem.

    01 - Zutaten Pizzasauce / Ingredients pizza sauce

  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 2 Esslöffel Tomatenmark
  • 400g geschälte Tomaten
  • 1 kräftige Prise Zucker
  • frisch gemahlenen Pfeffer & Oregano
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Zuerst müssen wir die Zwiebel würfeln
    02 - Zwiebel würfeln / Dice onion

    und die Knoblauchzehe zerkleinern.
    03 - Knoblauch zerkleinern / Mince garlic

    Anschließend erhitzen wir die beiden Esslöffel Olivenöl in einem kleinen Topf,
    04 - Olivenöl erhitzen / Heat up oil

    geben die gewürfelte Zwiebel dazu
    05 - Zwiebeln in Topf geben / Put onions in pot

    und dünsten sie für ein bis zwei Minuten an
    06 - Zwiebeln andünsten / Braise onions

    bevor wir dann auch den Knoblauch addieren und ihn ebenfalls mit andünsten. Ich bin bei Knoblauch immer etwas vorsichtig, da er bei zu viel Zeit im Öl leicht braun und bitter werden kann.
    07 - Knoblauch addieren / Add garlic

    Schließlich geben wir auch die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzu,
    08 - Tomatenmark dazu geben / Add tomato puree

    rösten es kurz mit an
    09 - Tomatenmark andünsten / Braise tomato puree

    und löschen schließlich alles mit den geschälten Tomaten samt Saft ab.
    10 - Mit Tomaten ablöschen / Deglaze with tomatoes

    Das Ganze lassen wir dann für zehn bis fünfzehn Minuten bei gelegentlichem Rühren vor sich hin köcheln
    11 - Köcheln lassen / Let simmer

    und schmecken es dabei mit Zucker, Pfeffer und Oregano ab. Bei Bedarf können wir auch noch etwas Salz verwenden, wer es außerdem pikant mag, gibt noch ein paar Chiliflocken hinzu.
    12 - Mit Gewürzen abschmecken / Taste with seasonings

    Erst ganz am Schluß pürieren wir unsere Sauce dann mit dem Pürierstab, damit sie schön sämig wird. Machen wir das früher, blubbert die Sauce zu sehr und die Spritzer „verzieren“ den Herd, die Wände und alles andere rund um den Topf.
    13 - Pizzasauce pürieren / Puree pizza sauce

    Den Topf nehmen wir dann von der Platte und lassen die Sauce etwas abkühlen.

    In der Zwischenzeit wenden wir uns unserem LowCarb Pizzateig zu. Für 2-3 Portionen benötigen wir:
    14 - Zutaten LowCarb-Pizzateig / Ingredient low carb pizza dough

  • je einen Teelöffel Pfeffer und Oregano
  • 250g Magerquark
  • 3 Eier
  • 175g geriebenen Käse (Ich verwendete eine Mischung aus Mozzarella und Cheddar)
  • Während er Ofen auf 175 Grad vorheizt, geben wir also Quark und Käse in eine Schüssel,
    15 - Quark & Käse in Schüssel geben / Put curd & cheese in bowl

    schlagen die drei Eier dazu
    16 - Eier dazu geben / Add eggs

    und verrühren alles gründlich miteinander
    17 - Gründlich verrühren / Mix well

    wobei wir es mit Pfeffer und Oregano abschmecken.
    18 - Mit Pfeffer & Oregano würzen / Season with pepper & oregano

    Den so entstandenen Teig tragen wir in einer gleichmässigen Schicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech auf
    19 - Teigmasse auf Backblech verteilen / Spread dough on baking tray

    und backen ihn ca. 15 Minuten im Ofen vor.
    20 - Im Ofen vorbacken / Pre bake in oven

    Sollte er sich dabei wir hier aufwölben, stechen wir die Blase am besten mit einem Schaschlikspieß, einem Zahnstocher oder einer Gabel an, damit die Luft darunter entweichen kann und die Blase nicht anbrennt.
    21 - Teig aufgewölbt / Dough bulged up

    Schließlich entnehmen wir den vorgebackenen Teig erst mal wieder aus dem Ofen
    22 - Teig vorgebacken / Prebaked dough

    und bestreichen ihn großzügig mit unserer hausgemachten Pizzasauce.
    23 - Mit Pizzasauce bestreichen / Dredge with pizza sauce

    Darauf verteilen wir dann unseren Belag nach Wahl, ich hatte mich für einen großen, in Scheiben geschnittenen Champignon, je 30g gekochten Schinken und Bachspeck sowie einige Spalten einer roten Zwiebel entschieden. Einfach den eigenen Vorlieben freien Lauf lassen… 😉
    24 - Pizzabelag hinzufügen / Add toppings

    Noch mehr Käse ist hier übrigens nicht notwendig, denn der Boden besteht ja zu einem großen Teil daraus.

    Dann schieben wir das Blech zurück in den Ofen und backen es für weitere 10-15 Minuten.
    25 - Weiter im Ofen backen / Continue bake in oven

    Dann brauchen wir die Pizza nur noch wieder zu entnehmen, können den Ofen ausschalten
    26 - LowCarb pizza with curd & cheese - Finished baking / LowCarb Pizza aus Quark & Käse - Fertig gebacken

    und brauchen unser Werk nur noch unmittelbar servieren und genießen.
    27 - LowCarb pizza with curd & cheese - Served / LowCarb Pizza aus Quark & Käse -  Serviert

    Wie sich herausstellte, erwies sich die Mischung aus Quark, Eier und Käse durchaus als interessante und schmackhafte Alternative zum sonst üblichen, kohlehydratreichen Pizzateig aus Mehl. Angenehm saftig, aber fest und nicht zu trocken. Im Grunde genommen handelt es sich dabei ja um nichts anderes als ein dünnes Rührei oder Omelette mit Käse, das man mit Tomatensauce bestreichen und dann mit Belag nach eigenem Gutdünken belegt und im Ofen fertig gebacken hatte. Sehr lecker und angenehm leicht, genau das richtige für heiße Sommertage wie heute. Aber auch die hausgemachte Pizzasauce mit ihrem fruchtigen Aroma trug natürlich zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil zum Erfolg dieser Pizzavariante bei. Nur beim Belag hätte ich jedoch vielleicht noch etwas großzügiger vorgehen können, aber das tat dem guten Geschmack zum Glück keinerlei Abbruch. Ich war auf jeden Fall mal wieder sehr zufrieden mit meinem kleinen Kochexperiment. 🙂

    28 - LowCarb pizza with curd & cheese - Side view / LowCarb Pizza aus Quark & Käse - Seitenansicht

    Guten Appetit

    Gebratener Rotbarsch an mediterranem Gemüse [08.08.2018]

    Mittwoch, August 8th, 2018

    Ich muss zugeben dass mein erster Blick heute natürlich den Bifteki mit Pommes frites und Tzatziki, die im Abschnitt Globetrotter der heutigen Speisekarte unseres Betriebsrestaurants zu finden waren. Aber bei der aktuellen Hitze erschien mir das Gericht dann doch zu schwer. Und auf Asia-Gerichte wie Gebratener Mienudeln mit verschiedenem Gemüse in Hoi- Sin- Sauce oder Gaeng Ped Gai – Hühnerfleisch gebraten in grüner Kokosmilchsauce hatte ich nach meinem gestrigen Ausflug in die Wok-Küche nicht schon wieder Lust. Der Bayrische Wurstgulasch mit Kartoffeln bei Tradition der Region kam zwar in die nähere Auswahl, aber letztlich entschied ich mich dann doch für den Gebratenen Rotbarsch an mediterranem Gemüse mit Kräuterbutter aus dem Abschnitt Vitality. Das war zwar bereits das zweite Fischgericht diese Woche und dann auch noch Low Carb, also ohne Kohlehydrate in Form einer Sättigungsbeilage, aber es erschien mir letztlich genau das richtige für die aktuellen Temperaturen über 30 Grad. Langsam komme ich wirklich auf den Geschmack bei den leichteren Gerichten.

    Fried Redfish on mediterranean vegetables with herb butter / Gebratener Rotbarsch auf mediteranem gemüse mit Kräuterbutter

    Die Kombination von Fisch mit Kräuterbutter sah ich zwar im ersten Moment etwas skeptisch, normalerweise mache ich Zitrone oder Remoulade auf meinen Fisch, während Kräuterbutter eher etwas für ein Steak ist, aber sie erwies sich entgegen meiner Befürchtungen doch als gelungene Zugabe zu dem leider etwas beim serieren zerfallenen, aber dennoch zarten uns saftigen Rotbarsch-Filets in seiner dünnen Panade. Dazu gab es eine überaus großzügige Portion eienes mit mediterranen Kräutern angemachten Gemüsemixes aus gelben und orangen Möhren, Kirschtomaten, Paprika in verschiedenen Farben, Zucchini, Aubergine und Zwiebeln. Dabei erwiesen sich die leider teilweise etwas grob geschnittenen Gemüsestückchen als noch knackig aber nicht ganz so hart wie teilweise beim süß-sauren Seelachs von gestern. Auch ohne Kohlehydrate eine überaus leckere und vor allem sättigende Angelegenheit. Ich war überaus zufrieden mit meiner heutigen Wahl.
    Dass der Gros der anderen Gäste natürlich bei den Bifteki mit Fritten zugegriffen hatte, dürfte von Anfang an klar gewesen sein – womit diesem Gericht mit klaren Vorsprung der erste Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala des Tages zustand. Auf Platz zwei sah ich den Wurstlgulasch, der aber nur knapp vor den Asia-Gerichten auf dem dritten Platz sah. Und auch der Rotbarsch mit mediterranem Gemüse lag eng auf, konnte es aber letztlich nur einen guten vierten Platz belegen.

    Mein Abschlußurteil:
    Rotbarschfilet: ++
    Mediterranes Gemüse: ++

    Ziegenkäse im Baconmantel auf Lauch-Linsengemüse – das Rezept

    Sonntag, August 16th, 2015

    Obwohl sich das Wetter an diesem Wochenende – endlich nach der lange andauernden Hitzewelle – etwas abgekühlt hatte, wollte ich heute mal ein leichtes Sommerrezept ausprobieren, das ich vor kurzem entdeckt hatte. Dazu kombinierte ich ein Gemüse aus Lauch und roten Linsen mit leckerem Ziegenfrischkäse, den ich mit etwas Bacon ummantelte und mit etwas Rosmarin und Honig anbriet. Das Ergebnis war ein einfaches und leckeres Gericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal in der gewohnten Form vorstellen möchte.

    Was benötigen wir also für 2 Portionen?

    Für das Lauch-Linsengemüse

    2 kleine Stangen Lauch
    01 - Zutat Lauch / Ingredient leek

    180g rote Linsen
    02 - Zutat rote Linsen / Ingredient red lentils

    300ml Hühnerbrühe
    03 - Zutat Hühnerbrühe / Ingredient chicken broth

    6 EL Sahne (evtl. auch etwas mehr)
    04 - Zutat Sahne / Ingredient cream

    2 Teelöffel scharfer Senf
    05 - Zutat scharfer Senf / Ingredient hot mustard

    1 Esslöffel Butter
    06 - Zutat Butter / Ingredient butter

    einen Spritzer Zitronensaft
    07 - Zutat Zitronensaft / Ingredient lemon juice

    sowie etwas Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker zum würzen

    Für den Ziegenkäse im Baconmantel

    6 Ziegenfrischkäse-Taler (oder ein anderer Ziegenkäse nach Wahl)
    08 - Zutat Ziegenfrischkäse / Ingredient goat cream cheese

    12 Streifen Bacon
    09 - Zutat Bacon / Ingredient bacon

    4 kleine Zweige frisches Rosmarin
    10 - Zutat Rosmarin / Ingredient rosemary

    1 Esslöffel Honig
    11 - Zutat Honig / Ingredient honey

    sowie etwas Olivenöl und etwas Pfeffer zum würzen

    Beginnen wir damit die Lauchstangen zu waschen,
    12 - Lauch waschen / Wash leek

    sie vom weißen bis ins hellgrüne hinein in dünne Ringe zu schneiden
    13 - Lauch in Ringe schneiden / Cut leek in rings

    und diese dann noch mal zu halbieren.
    14 - Lauchringe halbieren / Cut leek rings in halfs

    Anschließend legen wir zwei Bacon-Streifen kreuzweise übereinander, geben einen Ziegenkäse-Taler auf die überlappende Stelle in der Mitte
    15 - Ziegenkäse auf Bacon legen / Wrap goat cheese in bacon

    und wickeln ihn dann darin ein. Den so ummantelten Ziegenkäse lagern wir dann im Kühlschrank zwischen.
    16 - Ziegenkäse in Bacon wickeln / Wrap goat cheese in bacon

    Dann erhitzen wir den Esslöffel Butter in einer Pfanne
    17 - Butter in Pfanne erhitzen / Melt butter in pan

    und dünsten das Lauch darin für einige Minuten an.
    18 - Lauch andünsten / Braise leek lightly

    Das Lauch löschen wir dann mit der Hühnerbrühe ab
    19 - Lauch mit Hühnerbrühe ablöschen / Deglaze with chicken broth

    und lassen alles geschlossen für etwa fünf Minuten garen.
    20 - Lauch geschlossen köcheln lassen / Cook leek closed

    Nun geben wir die ungekochten roten Linsen in die Lauchbrühe,
    21 - Linsen in Lauchbrühe geben / Put lentils in pan

    verrühren alles miteinander, lassen es für ein bis zwei Minuten köcheln
    22 - Linsen verrühren & garen / Mix & cook lentils

    und geben dann die sechs Esslöffel Sahne
    23 - Sahne hinzufügen / Add cream

    sowie die beiden Teelöffel scharfen Senf hinein.
    24 - Senf addieren / Add mustard

    Dann verrühren wir alles miteinander, lassen es kurz aufkochen,
    25 - Verrühren & aufkochen lassen / Mix & bring to a boil

    schmecken es dabei auch gleich mit einer Prise Zucker, etwas Salz und Pfeffer
    26 - Mit Pfeffer & Salz abschmecken / Taste with salt & pepper

    sowie einem Spritzer Zitronensaft ab
    27 - Spritzer Zitronensaft hinzufügen / Add a squeeze of lemon juice

    und lassen es dann auf leicht reduzierter Stufe weiter köcheln bis die Linsen gar sind, was in der Regel etwa sieben bis acht Minuten dauert. Sollte die Masse dabei zu trocken werden, gießen wir etwas Sahne nach.
    28 - Köcheln lassen / Let simmer

    In der Zwischenzeit erhitzen wir etwas Olivenöl in einer zweiten Pfanne
    29 - Olivenöl in Pfanne erhitzen / Heat olive oil in pan

    und legen die Rosmarinzweige hinein. Sobald Bläschen an den Rosmarinnadeln auftsteigen, ist das Öl heiß genug
    30 - Rosmarin in Pfanne legen / Put rosemary in pan

    und wir können den speckummantelten Ziegenkäse hinein legen,
    31 - Ziegenkäse dazu geben / Add goat cheese

    sie von jeder Seite für ein bis zwei Minuten an.
    32 - Ziegenkäse wenden / Turn goat cheese

    Nach dem wenden schalten wir die Kochplatte aus, geben den Esslöffel Honig hinein und lassen ihn mit der Resthitze karamellisieren. Ganz zum Abschluss würzen wir alles noch mit etwas Pfeffer.
    33 - Mit Honig glacieren / Glaze with honey

    Anschließend können wir das Gericht mit etwas Petersilie garniert servieren und genießen.
    34 - Bacon wrapped goat cheese on leek lentils - Served / Ziegenkäse im Baconmantel auf Lauch-Linsengemüse - Serviert

    Das Lauch-Linsengemüse alleine schon war ein wirklicher Genuss. Nicht nur dass diese beiden Gemüsesorten erstaunlich gut zusammen passen, auch die Würze mit dem scharfen Senf harmonierte wunderbar mit der geschmacklichen Gesamtkomposition. Dazu passte wunderbar der würzige, angeschmolzene Ziegenfrischkäse im leicht knusprigen Speckmantel und mit seinem Rosmarin-Honig-Aroma. Ein leichtes und überaus leckeres Gericht, genau das richtige für heiße Sommertage.

    35 - Bacon wrapped goat cheese on leek lentils - Side view / Ziegenkäse im Baconmantel auf Lauch-Linsengemüse - Seitenansicht

    Guten Appetit

    Jakobsmuscheln auf Basilikum-Zucchinigemüse – das Rezept

    Samstag, Januar 24th, 2015

    Schon lange wollte ich mal ein Rezept mit Jakobsmuscheln zubereiten, doch bisher hatte ich noch nicht das richtige gefunden. Doch nun bin ich auf dieses Rezept für Jakobsmuscheln auf Basilikum-Zucchinigemüse gestoßen, das mich sofort ansprach. Dass es sich dabei um ein Rezept aus der Low-Carb-Küche handelt fand ich dabei nebensächlich und eher ein zusätzlicher Reiz nachdem ich auf der Webseite meiner geschätzten Bloggerkollegin Sonja schon so viel über diese Art des Kochens mit wenig Kohlehydraten gelesen hatte. Für die Zubereitung griff ich zu frischen Jakobsmuscheln, die zwar nicht gerade billig sind (über 10 Euro für 6 Stück mit ca. 230g), aber das war es mir wert. Hätte es sie mit Schale gegeben, hätte ich auch diese genommen, da ich natürlich auch das auslösen des Muskelfleischs mal ausprobieren wollte, aber da verlangt man hier in München in einem normalen Supermarkt mit Fischtheke wohl doch zu viel. Und bis zum Viktualienmarkt oder in ein spezielles Fischgeschäft in der Innenstadt wollte ich heute auch nicht mehr laufen. Außerdem besteht bei unsachgemäßer Handhabung die Gefahr, dass man das Fleischstück beschädigt, also war das ganz gut so. 😉 Damit aber genug der langen Vorrede, kommen wir nun zum Rezept, das ich mit diesem Beitrag ja eigentlich vorstellen wollte.

    Was benötigen wir also für 2 Portionen?

    6 Jakobsmuscheln
    (Sollten wir große Exemplare bekommen, dürften auch 4 Stück reichen)
    01 - Zutat Jakobsmuscheln / Ingredient scallops

    2 mittelgroße Zucchini
    02 - Zutat Zucchini / Ingredient zucchini

    1 große Bio-Orange (unbehandelt)
    03 - Zutat Orange / Ingredient orange

    1 Zehe Knoblauch
    04 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

    50g Kräuterbutter
    05 - Zutat Kräuterbutter / Ingredient herb butter

    1 Esslöffel Currypulver
    06 - Zutat Curry / Ingredient curry

    1 Teelöffel Salz
    07 - Zutat Salz / Ingredient salt

    1 Esslöffel Olivenöl
    10 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

    2 Hand voll Basilikum (ca. 2/3 Topf / Bund)
    08 - Zutat Basilikum / Ingredient basil

    sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen

    Beginnen wir nun also damit, die beiden Zucchini zu waschen und zu trocknen – denn man weiß ja nie was die Person, die sie vor uns an der Gemüsetheke angefasst hat sonst noch so mit ihren Fingern macht oder ob sie gesund war. 😉
    09 - Zucchini waschen / Wash zucchini

    Anschließend schneiden wir sie gleichmässig in ca. 0,5cm dicke Scheiben.
    10 - Zucchini in Scheiben schneiden / Cut zucchini in slices

    Dann waschen wir unsere Bio-Orange, trocknen sie mit einem Küchentuch
    11 - Orange waschen / Wash orange

    und ziehen rundherum die Haut mit einem Zestenreißer ab.
    12 - Orangenschale mit Zestenreißer abziehen / Cut orange peel with zester

    Außerdem waschen wir das Basilikum, schütteln es trocken,
    13 - Basilikum waschen / Wash basil

    zupfen die Blättchen von den Stielen
    14 - Basilikumblättchen abzupfen / Pick basil leaflets

    und zerkleinern diese grob.
    15 - Basilikum zerkleinern / Chop garlic

    Des weiteren schälen wir die Knoblauchzehe und zerkleinern sie gründlich.
    16 - Knoblauch zerkleinern / Mince garlic

    Nun geben wir den Esslöffel Curry und den Teelöffel Salz auf einen kleinen Teller,
    17 - Salz zum Curry geben / Add salz to curry

    vermischen beides gründlich miteinander,
    18  -Salz & Curry mischen / Mix salt & curry

    waschen unsere Jakobsmuscheln und tupfen sie trocken
    19 - Jakobsmuscheln abspülen / Wash scallops

    und wenden diese schließlich in unserer Salz-Curry-Mischung, so dass sie rundherum damit bedeckt sind. 20 - Jakobsmuscheln in Salz-Curry-Mischung wenden / Coat scallops with curry salt mix

    Anschließend zerlassen wir etwa die Hälfte unserer Kräuterbutter in einer größeren Pfanne
    21 - Hälfte Kräuterbutter zerlassen / Melt half of herb butter

    dünsten die zerkleinerte Knoblauchzehe darin an
    22 - Knoblauch andünsten / Braise garlic lightly

    und geben dann die Zucchinischeiben mit ein die Pfanne
    23 - Zucchinischeiben addieren / Add zucchini slices

    und dünsten sie für ca. 6 bis 7 Minuten unter gelegentlichem Wenden darin an bis sie so gut wie durchgebraten sind, aber noch etwas Biss haben. Dazu am besten einfach eine Scheibe probieren.
    24 - Zucchinischeiben anbraten / Braise zucchini slices

    Nun geben wir die restliche Kräuterbutter
    25 - Restliche Kräuterbutter hinzufügen / Add remaining herb butter

    sowie die Orangenschalen-Zesten – bis auf einen kleinen Rest zum garnieren – mit in die Pfanne,
    26 - Orangenzesten hinzufügen / Add orange zests

    dünsten alles kurz an und lassen die Kräuterbutter schmelzen,
    27 - Alles kurz mit anbraten / Braise everything

    schmecken alles mit etwas Salz und Pfeffer ab
    28 - Mit Pfeffer & Salz abschmecken / Taste with pepper & salt

    und schalten dann die Platte auf die niedrigste Stufe herunter, um das Zucchinigemüse bei geschlossener Pfanne warm zu halten.
    29 - Geschlossen auf niedriger Stufe bei Seite stellen / Put aside closed on low heating

    In einer zweiten, kleineren Pfanne erhitzen wir dann den Esslöffel Olivenöl
    30 - Olivenöl erhitzen / Heat up olive oil

    und geben die panierten Jakobsmuscheln hinein
    31 - Panierte Jakobsmuscheln hinzufügen / Add scallops

    um sie von jeder Seite für ca. 2-3 Minuten anzubraten.
    32 - Jakobsmuscheln beidseitig anbraten / Braise scallops from both sides

    Zum Schluss geben wir noch das Basilikum zum Zucchinigemüse, schwenken alles kurz durch
    33 - Basilikum unterheben / Fold in basil

    und können das Gericht auch schon mit den verbliebenen Orangenschalen-Zesten garniert servieren und genießen.
    34 - Scallops in zucchini basil vegetables / Jakobsmuscheln auf Zucchini-Basilikumgemüse - Serviert

    Das Zucchinigemüse mit seinem frischen Basilikum, den Kräutern aus der Kräuterbutter, dem Knoblauch und der leichten Zitrusnote von der Orange fand ich schon mal überaus gut gelungen. Die Zucchinischeiben besaßen noch immer leicht biss und die Zesten von den Orangenschalen störten entgegen meiner Befürchtung beim Verzehr überhaupt nicht. Der Höhepunkt waren aber zweifellos die mit Curry und Salz panierten Jakobsmuscheln, denen die zwei bis drei Minuten absolut ausgereicht hatten um gar zu werden. Da es sich hier ja um reines Muskelfleisch handelt, waren sie zwar zart, aber dennoch angenehm fest in ihrer Konsistenz, hatten sie aber beim Braten natürlich etwas zusammengezogen. Verstehe schon, warum sie bei Gourmets neben den Austern zu den absoluten Lieblingsmuscheln zählen. Und auch was den Sättigungsgrad dieses Gerichts anging war ich positiv überrascht, denn trotz fehlender „Sättigungsbeilage“ wie Kartoffeln, Nudeln oder Reis bin ich doch angenehm satt geworden. Ich denke, ich sollte in Zukunft doch mal mehr aus dem Bereich der Low-Carb-Gerichte testen. Das soll natürlich niemanden davon abhalten, sich dennoch eine Tasse Reis dazu zuzubereiten. 😉

    35 - Scallops in zucchini basil vegetables / Jakobsmuscheln auf Zucchini-Basilikumgemüse - Seitenansicht

    Aufgrund der fehlenden Kohlehydrate fiel natürlich auch der Kalorienwert angenehm niedrig aus. Meiner Kalkulation liegt die gesamte Zubereitung bei ca. 700kcal, also gerade mal 350kcal pro Portion. Und das trotz einer nicht unbeträchtlichen Menge an Kräuterbutter, die ich darin verwendet habe. Aber Zucchini haben so gut wie keine Kalorien und auch die Jakobsmuscheln sind – wie die meisten Meeresfrüchte und Fisch – angenehm leicht. Somit gibt es an diesem Rezept – zumindest aus meiner Sicht – nichts mehr zu verändern oder zu verbessern.

    Guten Appetit