Salami-Ei-Toast [17.02.2020]
Ich hatte noch ein paar Eier im Kühlschrank die ich kochen musste bevor sie das MHD überschritten. Da lag es natürlich nahe dass ich sie zum Abendessen verarbeitete und so entstand eine kleine neue Abendbrot-Kreation, die ich hier einmal kurz vorstellen möchte. Basis waren zwei Scheiben Vollkorn-Sandwichtoast, die mit Margarine beschmiert und jeweils zwei Salamischeiben belegt wurden. Darauf kamen zwei der gekochten Eier, die ich in Scheiben geschnitten hatte und anschließend mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt hatte. Nachdem jede Toast-Scheibe geviertelt worden war, folgte zum Abschluss noch jeweils eine Scheibe Cornichon als farblicher Kontrast auf jedes der Viertel und fertig war ein einfaches, aber visuell durchaus ansprechendes Abendessen.
Schau an, die Dinner Layers sind (fast) zurück. Gute Idee für heute Abend
Ich sehe es eher als Fortsetzung meines Dinner Creations Projekts… 😉
Hot cuisine. 😉 Jetzt musste ich erstmal gucken. Zufällig habe ich mal Eier im Hause und die haben ja wirklich ein MHD (okay, warum auch nicht, selbst Salz und Nudeln haben ein MHD …) Aber ich war erstmal irritiert. Ich weiß, dass da zwei Daten drauf stehen, aber das eine war das Kühldatum, dass das andere das MHD ist, wäre logisch gewesen. Aber manchmal kommt man auf die einfachen Sachen nicht. Schön ist, dass man nur 21 Tage vom Kühldatum abziehen muss, und schon hat man das Legedatum.
Ich prüfe alle älteren Eier prinzipiell mit der Wasserprobe bevor ich sie zubereite. Wenn sie unten am Boden eines mit Wasser gefüllten Behältnisses liegen bleiben, sind sie noch gut, schwimmen sie aber oben sollte man sie entsorgen. Wenn sie sich aufrichten, aber unten bleiben sind sie gerade noch so gut. Hintergrund ist, dass sich Lufteinschlüsse bilden wenn die Eier altern.
Das MHD an Salz und Nudeln ignoriere ich durchgehend, ebenso das am getrockneten Reis. Das Zeug hält theoretisch ewig. Aber der Gesetzgeber schreibt nun einmal eine solche Angabe vor. Genau so bei Konserven – so lange sich die Dose nicht aufwölbt, sind die Inhalte auch noch nach überschreiten des MHD genießbar. Das gleiche gilt theoretisch für Gewürze, aber die verlieren mit der Zeit durch den Luftkontakt ihr Aroma. Ich bin also kein MHD-Nazi (wie die Amerikaner sagen würden), aber bei Eiern sollte man schon etwas Vorsicht walten lassen… 😉
Hör mir bloß auf mit den Amis, vor allem im Hinblick auf Eier. Hierzulande können Eier drei Wochen rumliegen, ohne gekühlt werden zu müssen, bei den Amis müssen sie quasi aus dem Huhn in den Kühlschrank. Und das nur, weil sie die Eier nach dem Legen waschen und damit die wunderbare Schutzhülle zerstören.
Die Wasserprobe ist mir zu aufwendig. Ich rieche am Ei, wenn ich es auf der Schüsselkante aufgeschlagen, aber noch nicht komplett aufgebrochen habe. Funktionierte bisher immer (wobei ich noch nie ein faules Ei gefunden habe, selbst bei wochenlanger Lagerung über das MHD hinaus.
Das mit dem Salz ist auch immer wieder interessant. Das liegt Millionen Jahre unter der Erde, und dann hat der Mensch das Glück, es genau zwei Jahre, bevor es verdirbt, aus der Erde zu holen. 😉
Was natürlich die Bedeutung des MHDs nicht gut widerspiegelt. Im konkreten Fall heißt es, dass der Hersteller bis zu dem Tag garantiert, dass das Salz bei sachgerechter Lagerung seine abgefüllten Eigenschaften behält. Es sollte also bis dahin rieseln, nicht klumpen oder weiter zerbröseln. Das Prinzip trifft aber für alle MHD-gelabelten Lebensmittel zu: Bis zu dem Tag garantiert der Hersteller/Verpacker, dass die Eigenschaften bei sachgerechter Lagerung den Normen entspricht. Danach nicht mehr. Das sagt nichts über den Verderb oder ähnliches aus.
Das im Handel angebotene Speisesalz ist selten Steinsalz, das Millionen Jahre unter der Erde lag – dieses Streuen wir eher auf die Straße – aber auch in Salinen gewonnenes Salz ist natürlich theoretisch ewig haltbar. Den Riech- und Konsistenztest mache ich eher bei offenen Lebensmittel wie Wurst. An schlechten Eiern möchte ich gar nicht riechen. Bei Brot oder Käse ist es am einfachsten: Solange kein Schimmel dran ist, kann man es noch essen.
Beim Salz möchte ich dir zumindest in einem Fall widersprechen. Das „Himalaja-Salz“ ist Steinsalz aus Pakistan. Ansonsten pflichte ich Dir bei. Aber auch Saliniensalz ist ausgespültes Steinsalz. Wenn es nicht Fleur del sol oder so ist. Dann ist es natürlich Meersalz.
An schlechten Eiern möchte ich auch nicht riechen, aber bisher hatte ich Glück. Ich bin mal gespannt, wenn ich doch mal eins erwische, was ich dann mit dem Ei mache. Das dürfte problematisch werden. 😉