Putengyros mit Tzatziki, Krautsalat & Pommes Frites – das Rezept
Nachdem unsere Kantine nun schon aufgrund der Corona-Krise so lange geschlossen war und ich schon eine gefühlte Ewigkeit kein Gyros mit Pommes Frites mehr gegessen hatte, entschloss ich mich dieses Wochenende dazu mir dieses Gericht einfach selbst zuzubereiten. Dabei entschied ich mich für ein Putengyros, das ich mit selbst hergestellten Tzatziki, frischen Pommes Frites aus dem Air Fryer und etwas Krautsalat ergänzte. Das so entstandene Rezept möchte ich hier nun einmal kurz in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Für das Putengyros
Für das Tzatziki
Für die Pommes Frites
Dazu passt außerdem gut Krautsalat, den ich aber fertig kaufte und nicht selber herstellte.
Sowohl das Gyros als auch das Tzatziki brauchen etwas Zeit um durchzuziehen zu können, daher empfiehlt es sich mit der Vorbereitung bereits am Vorabend des geplanten Verzehrs zu beginnen. Ich startete dabei damit, das Putengyros zu marinieren.
Wir schälen also eine Zwiebel und schneiden sie in Spalten,
anschließend geben wir das Olivenöl in eine Schüssel,
streuen die drei Teelöffel Paprikapulver ein,
fügen die beiden gestrichenen Teelöffel Oregano hinzu,
addieren die beiden gestrichenen Teelöffel Thymian,
geben den Teelöffel Salz dazu,
versehen alles mit einem Teelöffel Kreuzkümmel,
mahlen eine kräftige Prise Pfeffer hinein,
pressen die beiden Knoblauchzehen in die Mischung,
addieren den frisch gepressten Zitronensaft,
fügen den Teelöffel Senf hinzu
und verrühren dann alles sehr gründlich miteinander.
Anschließend waschen wir die Putenschnitzel, schneiden sie in schmale Streifen
und geben diese dann in ein verschließbares Behältnis, z.B. eine Tupperdose,
rühren die Marinade noch einmal durch bevor wir sie ebenfalls dazu geben
und vermischen dann alles gründlich miteinander. Anschließend verschließen wir die Dose und lassen die Marinade im Kühlschrank über mindestens 3 Stunden, besser noch über Nacht, ins Fleisch einziehen.
Wenden wir uns dann dem Tzatziki zu. Dazu waschen wir unsere kleine Salatgurke,
reiben sie auf der groben Seite unserer Küchenreibe
und geben die Gurkenraspel in eine Schüssel, wo wir sie mit einem halben Teelöffel Salz versehen,
und alles dann für 15, besser noch 30 Minuten abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. Das Salz entzieht der Gurke zusätzlich die Flüssigkeit.
In der Zwischenzeit zupfen wir die Fähnchen von unseren Dillstängeln, zerkleinern diese ein wenig
und schälen die Knoblauchzehen. Ich verwende dazu wir üblich meinen bewährten Schälschlauch. 😉
Schließlich nehmen wir die Gurkenraspeln wieder aus dem Kühlschrank und drücken sie gründlich in einem Küchentuch aus, so dass möglichst viel Flüssigkeit entfernt wird.
Dann geben wir den griechischen Joghurt in eine Schüssel,
addieren einen Esslöffel gutes Olivenöl,
pressen die Knoblauchzehen hinein,
geben die ausgedrückten Gurkenraspeln in die Schüssel,
streuen das zerkleinerte Dill ein,
schmecken es mit Salz und Pfeffer ab
und verrühren alles gründlich miteinander
um es dann abgedeckt über Nacht im Kühlschrank durchziehen zu lassen.
Am nächsten Tag für die eigentliche Zubereitung nehmen wir das Gyros aus dem Kühlschrank, dann schälen wir dann die Kartoffeln,
schneiden sie in Stäbchenform, wozu ich meinen Pommes-Schneider verwendete,
sortieren die kleinen Stückchen aus, da sie ansonsten nur im Air Fryer verkokeln würden,
und spülen sie dann unter fließendem Wasser ab. Das entfernt die Stärke und lässt die Pommes knuspriger werden.
Die Kartoffelstäbchen lassen wir abtropfen, tupfen sie rundherum mit einem Küchenpapiertuch trocken,
und geben sie dann in einen Ziplock-Beutel
wo wir sie mit zwei Esslöffeln Öl versehen
und schütteln bzw. kneten dann alles gründlich durch, so dass alle Stäbchen mit Öl bedeckt sind.
Anschließend geben wir sie in unseren Air Fryer
und lassen sie zuerst einmal für 10 Minuten bei 120 Grad garen.
Danach sind die Fritten zwar noch nicht gebräunt, aber durchgegart,
so dass wir sie durchschütteln und für weitere 15-20 Minuten bei 180 Grad zurück in den Fryer schieben können.
Jetzt ist es auch an der Zeit, das gut durchgezogene Putengyros noch einmal durchzumischen und dann ohne zusätzliches Öl in eine vorgeheizte Pfanne zu geben
und auf leicht erhöhter Stufe anzubraten.
Nach neun bis zehn Minuten sollten wir außerdem die Frittier-Schublade mit Pommes kurz aus dem Air Fryer nehmen und die Pommes kurz durchschütteln, damit sie rundherum gebräunt werden können.
Haben sie schließlich den gewünschten Bräunungsgrad erreicht, geben wir die Fritten in eine Schüssel
wo wir sie mit Salz, Paprika sowie Zwiebel- und Knoblauchgranulat würzen.
Anschließend können wir das fertige Gericht aus Pommes Frites, Krautsalat, Putengyros und Tzatziki auch schon servieren und genießen. Wer mag kann natürlich gerne auch noch einige frische Zwiebelringe dazu geben.
Das Putengyros was meiner Meinung nach wirklich traumhaft gut gelungen. Ich befürchte vor allem bei Geflügel ja immer, dass das Fleisch zu trocken werden könnte, doch das war hier absolut nicht der Fall – viel mehr war es auch nach dem anbraten wunderbar saftig geblieben und hatte wunderbar die Gewürze die Marinade in sich aufgenommen. Und noch leckerer wurde es, wenn man die Fleischstücke mit dem hausgemachten, wunderbar würzigen Tzatziki mit seiner deutlichen Knoblauchnote garnierte. Und auch die Pommes Frites waren waren wunderbar knusprig geworden und bildeten eine überaus gut passende Sättigungsbeilage – auch wenn sie letztlich durch meine Fotografiererei leider letztlich nicht mehr ganz heiß waren, was den Genuss für mich etwas minderte. Der Krautsalat rundete das Gericht schließlich sehr gelungen ab und gehört für mich bei Gyrosgerichten einfach dazu. Alles in allem ein überaus gut gelungenes Gericht, das zwar mit etwas mehr Vorbereitung und dafür aber erfreulich wenig Arbeit am eigentlichen Tag der Zubereitung punkten konnte. Und nach all den Aufläufen die ich in letzter Zeit gekocht hatte, bot es mir außerdem auch mal etwas willkommene Abwechslung. Ich war jedenfalls sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Guten Appetit
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