Cremiger Hähnchen-Gemüse-Nudelauflauf – das Rezept
Dieses Wochenende wollte ich mal wieder meinen Kühlschrank etwas aufräumen und ein paar Vorräte verbrauchen, denn ich hatte u.a. noch Möhren, Paprika und Lauch vorrätig, die nicht mehr allzu lange lagerbar erschienen. Außerdem waren da noch Creme fraiche, Sahne und angebrochene Käsepäcken, die dringend verwendet werden sollten. Das einzige was noch fehlte war Fleisch. Also begab ich mich in einen Supermarkt und fand dort Oberkeulen-Steaks vom Hähnchen im Angebot und griff zu, ohne genau zu wissen was ich da eigentlich kaufte. Wie sich zeigte waren es entbeinte Hähnchenschenkel, die jedoch recht viel fettige Stellen enthielten – also nicht die hochwertigste Form von Hähnchen. Aber zum verarbeiten in einem Auflauf sollte es ausreichen. 😉 Für den richtigen Geschmack sollte außerdem ein selbst zubereitetes Hähnchengewürz sorgen. Und obwohl ich dieses Mal beim kochen einfach nur meiner Fantasie freien Lauf lies, konnte sich das Ergebnis wirklich schmecken lassen und erwies sich als überaus lecker. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das so entstandene Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Außerdem benötigen wir für das Hähnchengewürz:
Beginnen wir wir üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu schälen und würfeln wir die Möhren,
waschen, entkernen und würfeln die Paprika,
waschen den Lauch, schneiden in in schmale Ringe,
und schälen schließlich noch die Zwiebel, um sie anschließend zu würfeln.
Wenden wir uns dann dem Hähnchengewürz zu. Dazu geben wir 2 Teelöffel Paprika, je einen Teelöffel Kreuzkümmel, Rosmarin, Oregano,
Kurkuma, Ingwer, Liebstöckel sowie einen halben Teelöffel Chili in eine Schüssel
und vermischen alles gründlich miteinander.
Schließlich waschen wir noch das Hähnchen, trocknen es und schneiden es in schmale Streifen, wobei wir nach Möglichkeit fettige Stellen entfernen.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufgesetzt haben
erhitzen wir 2-3 Esslöffel Öl in einer Pfanne,
geben die Hähnchenstreifen hinein,
würzen sie mit etwas Salz und Pfeffer
und braten sie scharf rundherum an.
Schließlich reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe, streuen drei bis vier Teelöffel unseres Hähnchengewürzes ein,
verrühren alles, dünsten es weiter an,
geben dann die gewürfelte Zwiebel,
und dünsten alles für einige Minuten an.
Schließlich addieren wir auch die halbierten Lauch-Ringe,
dünsten sie ebenfalls einige Minuten mit an bis sie weich sind,
löschen es dann mit der Sahne, der Milch
und verrühren alles, um es kurz aufkochen zu lassen.
Inzwischen dürfte auch das Wasser kochen, so dass wir es mit zwei Teelöffeln Salz versehen
und die Nudeln darin gem. Packungsbeschreibung kochen können.
Als nächstes geben wir die Erbsen in unsere Sauce
und addieren die Creme fraiche
um sie gründlich zu verrühren.
Sobald die Nudeln al dente gekocht sind, gießen wir sie in ein Sieb und lassen sie abtropfen.
Nun rühren wir etwa ein Drittel des geriebenen Käses in die Sauce, lassen ihn darin schmelzen,
schmecken sie noch einmal mit Salz, Pfeffer und Hähnchengewürz ab
und geben dann die gekochten Nudeln in die Sauce
um beides gründlich miteinander zu verrühren.
Damit hätten wir zwar schon ein leckeres Nudelgericht gehabt, aber ich bin nun mal ein Freund des überbackenen Nudelauflaufs – daher beginnen wir nun den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen und geben die Mischung aus Nudeln und Sauce in eine große Auflaufform,
und bestreuen alles mit dem restlichen geriebenen Käse
um alles dann für 15-20 Minuten im Ofen zu backen.
Sobald der Käse geschmolzen ist und eine goldbraune Farbe angenommen hat, können wir die Auflaufform mit ihrem blubbernden Inhalt wieder entnehmen, lassen sie für vier bis fünf Minuten ruhen, damit sich alles setzen kann
und können es dann auch schon servieren und genießen.
Die Nudeln hatten den größten Teil der Sauce und damit auch das leckere Aroma des Hähnchengewürzes in sich aufgenommen, was das Gericht wunderbar cremig machte. Dazu passten auch wunderbar die Gemüsekombination aus Lauch, Möhren und Paprika sowie die angenehm zarten Hähnchenstreifen. Das Chili im Hähnchengewürz gab dem Ganzen außerdem eine angenehme leichte Schärfe. Zugegebenermaßen ein einfaches Gericht, aber dennoch wirklich sehr lecker – ich liebe nun mal Nudelaufläufe aller Art und diese Variante bestärkte mich mal wieder in meiner Vorliebe.
Guten Appetit
Achja, die alte Diskussion: Was ist das beste Fleisch am Hähnchen. Ich erinnere mich an Kindheitszeiten, als sonntags die Familie zusammensaß und sich um die Teile des Sonntagsvogels stritt. Wobei: wirklich gestritten hatten wir nie, da jeder seinen Vorlieben entsprechend zugreifen konnte. Muttern und Oma je eine Brusthälfte mit Flügel, ich eine Keule, die andere gab’s dann meist abends kalt. Und Vattern die Kleinteile und „sonstiges“ (Hals, Innereien, Flügelspitzen …).
Vermutlich liegt es daran, dass ich nach wie vor das Keulenfleisch als das beste vom Hühnervogel ansehe. Es ist meist saftiger und zarter, weniger faserich. Schön, wenn man irgendwann mitbekommt, dass der kulinarische Mainstream das ähnlich sieht und Hähnchenbrust, ähnlich wie die Filets oder das Lachsfleisch vom Schwein u.a. als langweilig ansieht. Sicher kann man den Teilen durch eine gute Würzung viel Geschmack mitgeben, aber wäre es nicht toll, wenn Fleisch von sich heraus nach etwas schmeckt? Gerade dafür ist ein gewisser Fettgehalt unabdingbar. Das Rib-Eye-Steak ist dann doch besser als das Filetsteak (Ausnahme Waigu), die Keule besser als die Brust vom Huhn. Mageres Fleisch ist einfach minderwertig.
Soweit die Philosophie. Werden wir konkret: Ich bewundere immer wieder deine Aufläufe. Das sieht wirklich gut aus. Ich muss mich langsam mal ernsthaft damit befassen. Durch meine Ernährungsrichtlinien bedingt sind zwar die Schwerpunkte bei den Zutaten etwas zu verschieben, aber das ändert nichts grundsätzliches.
Ich hatte hier bisher größtenteils mit Hähnchenbrustfilet gearbeitet. Das ist gut und lecker, aber auf Dauer auch ein wenig langweilig. Dabei besteht so ein Tier ja aus weitaus mehr. Hähnchenschenkel landen dann wohl auf Platz zwei was die Häufigkeit angeht – sie sind in der Regel einfach zuzubereiten und liefern ausreichend Fleisch, dass man allerdings umständlich vom Knochen lösen muss. Hähnchenschnitzel belegen Platz drei. Auf die Idee entbeinte Hähnchenschenkel zu verwenden war ich bis zu diesem Rezept noch nie gekommen.
Recherchen im Netz lieferten nicht viele Rezepte zu solchem Fleisch aus entbeinten Schenkeln. Meist werden sie mit Gewürzen und BBQ-Sauce bestrichen und dann im Ofen überbacken. Aber dazu waren die Teile hier meiner Meinung nach zu ansehnlich. Zu viel Fett und zu unstrukturiert. Da lag es einfach nahe, es in Streifen anzubraten und in einem Auflauf zu verwenden. 😉 Und: Man kann fast alles in einem Auflauf verwenden. Ich mag diese Dinger einfach, weil man sie an einem Tag zubereitet und dann mehrere Tage davon zehren kann – womit wir wieder beim Thema der Abwechslung wären. Ich weiß, du bevorzugst es jeden Tag etwas frisch zubereitetes zu essen, aber dazu fehlt mir einfach die Zeit und die Lust. Nach 8-10 Stunden im Büro möchte ich mich meist lieber entspannen anstatt mich in die Küche zu stellen.
Was die Zutaten angeht: Ich versuche schon etwas mehr Gemüse zu verwenden und die Fleischmenge zumindest ein wenig zu reduzieren. Mein größtes Problem sind derzeit wohl noch die Kohlehydrate wie Nudeln, Reis oder andere Sättigungsbeilagen. Das ist in heutiger Zeit eigentlich nicht mehr in diesem Umfang notwendig – aber da spielt halt auch die Macht der Gewohnheit rein. Zumal ich inzwischen der Meinung bin, dass das Sättigungspotential bei Low Carb Gerichten einfach nicht an das von solchen mit Kohlehydraten heran kommt. Siehe meinen Auflauf mit Blumenkohlreis. Ohne Frage sehr lecker, aber er kommt einfach nicht an ein deftiges Nudelgericht heran was die Dauerhaftigkeit der Sättigung angeht. Wo liegt denn diesbezüglich denn deine Präferenz?
Den Begriff Hähnchenbrustfilet finde ich ja schon falsch. Ich weiß, dass es die gängige Bezeichnung ist, aber es ist kein Filet. Es ist Hähnchenbrust, der Rest ist Marketing. Das Hähnchen hat auch zwei Filets, aber die sind knapp streichholzgroß und kulinarisch eher uninteressant. 😉
Ob man Hähnchenkeulen entbeint überhaupt kaufen muss, muss jeder selber entscheiden. Für eine Verwendung im Auflauf stört so’n Knochen natürlich, aber ansonsten würde ich immer die Keule am Stück kaufen. Ich finde ja, dass man nicht alles kaufen muss, was die Grabbeltheke mit dem plasteumhüllten Fleisch so darbietet. Hähnchenschnitzel ist auch nur flach geschnittene Hähnchenbrust (zumindest die unpanierten).
Ist für dich Küchenarbeit keine Entspannung? 😉
Apropos Irrtümer. Ich muss nicht jeden Tag etwas frisch zubereitetes haben, ich möchte nur jeden Tag etwas anderes essen. Kleiner, aber feiner Unterschied. 😉
Low Carb Gerichte und Sättigung. Seit meiner Ernährungsberatung und auch aus eigener, vorher und hinterher gemachter Erfahrung, kann ich sagen, dass da einige Irrtümer unterwegs sind. Sicher, Nudeln sättigen schon, aber eben nur recht kurzfristig (wie alles, was den Schwerpunkt auf kurze Kohlenhydrate legt). Gemüse sättigt beispielsweise kaum, da es ja doch zu wesentlichen Teilen aus Wasser besteht (siehe der Blumenkohl). Dafür kann man davon relativ unbegrenzt essen. Die wesentliche Basis für eine langfristige Sättigung sind Proteine, die im Idealfall zuerst im Magen ankommen, gefolgt von allerlei Gemüse zur Füllung des Magens. Wenn Kohlenhydrate, dann so langkettig wie möglich (Stichworte Vollkorn und Ballaststoffe). Am Ende eines idealen Essens ist aber auch mal was süßes erlaubt.
Proteine sind – das gilt es zu beachten – natürlich nicht nur in Fisch und Fleisch drin, auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen oder Erbsen sind eine gute Quelle und zu berücksichtigen. Die Kartoffel ist übrigens ein Zwischending. Natürlich ist sie ein Kohlenhydratlieferant, zählt aber durchaus auch ein wenig beim Eiweiß mit. Der Tipp meiner Ernährungsberaterin zur „Entschärfung“ der Kohlenhydrate: Kartoffeln vom Vortag nutzen, also die am Vortag gekocht wurden. Irgendwas macht die Lagerung dann mit der Stärke, so dass sie nicht mehr so stark auf den Insulinspiegel wirkt, der beim Abfallen ja Hunger auslöst.
Dein Auflauf mit Blumenkohlreis ist also vom Ansatz eigentlich gar nicht so schlecht gewesen. Fleisch und Käse gaben gut Proteine, Die Gemüse (etwas mehr hätte ruhig sein können) gleichen den Säure-Basen-Haushalt wieder aus. Insgesamt sind vielleicht etwas wenig wertvolle und zu viele wertlose Fette mit drin (Stichwort Sahne). Und wenn Du dann noch vor dem Essen einen Softdrink zu Dir genommen hast, ist die ganze Reihenfolge, wie etwas im Magen ankommen sollte, durcheinander. 😉
Ich hatte die entbeinten Hähnchenkeulen ja nur gewählt, weil sie laut Thekenkraft „Im Angebot“ waren. Aber ich bin im Nachhinein nicht unzufrieden mit der Wahl, Schenkelfleisch hat eine kräftigere Konsistenz als Hähnchenbrust.
Für mich ist Küchenarbeit schon teilweise entspannend, aber nicht bei 30 Grad im Raum. Meine Küche liegt leider an der Südseite – da heizt sich der Raum bei sommerlichen Wetter schon etwas auf.
Was Proteine angeht dürfte ich ja gut aufgestellt sein, denn ich verwende gerne Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen oder Mais in meinen Gerichten. Mir ist bewußt dass Nudeln eher Kohlehydrat-Bomben sind, aber sie sind eben lecker und einfach zuzubereiten und mit anderen Komponenten zu kombinieren. Daher bin ich ja so ein Fan von Nudelaufläufen aller Art.
Aber auch mit Low-Carb habe ich schon meine Erfahrungen gemacht: Ich erinnere nicht nur an die Sache mit dem Blumenkohlreis vor kurzem, sondern auch meine Experimente mit Grünkern – z.B. hier oder dort. Und auch mit Pizzaboden aus Low-Carb-Zutaten habe ich experimentiert – man siehe diesem oder diesen Beitrag. Aber man sollte dennoch nicht das Fett außer acht lassen. Ich merke schon selbst, dass ich viel zu gerne mit Sahne koche. 😉 Dabei würde es Milch in vielen Fällen wohl auch tun. Leider ist Fett nun mal ein starker Geschmacksträger. Aber ich versuche immer, zumindest etwas Gemüse in den Gerichten zu verarbeiten. Allerdings sollte ich mir diese Unart aus der amerikanischen Küche abgewöhnen, Käse in die Sauce zu rühren, das sind unnötige schlechte Fette.
Softdrinks konsumiere ich übrigens fast gar nicht, ich trinke Kaffee und Wasser aus dem firmeneigenen Kohlensäure-Aufsprudler, der mit Leitungswasser betrieben wird. Außerdem hin und wieder mal eine Apfelschorle und wenn ich mal ganz verrückt bin ein bis zwei Fläschchen Mate-Tee, aber das war es dann auch schon. Cola oder so ist eher selten bei mir.
Man sollte echt nicht verachten, wie wichtig es ist viel zu trinken. Ich arbeite derzeit daran mindestens zwei bis zweieinhalb Liter zu mir zu nehmen, was ja von Ernährungswissenschaftlern empfohlen wird. Ist nicht einfach (und erhöht die Frequenz der Toilettengänge auch nicht unerheblich 😉 ) aber ist wichtig für das körperliche Wohlbefinden. Früher hab ich am Abend eine Kanne Kamillen- oder Fencheltee getrunken, aber die Tradition ist derzeit leider etwas eingeschlafen. Wohl auch wegen des Sommers. Ich arbeite aber daran das wieder zur Regel zu machen. Außerdem ist viel Flüssigkeit gut für die Nieren. Man sollte in dieser ganzen Ernährungsdiskussion also auch die Flüssigkeitsaufnahme nicht außer acht lassen….
Ob es wirklich so wichtig ist, viel zu trinken, ist zweifelhaft. Die berühmten 2 Liter am Tag, die mehr oder weniger unisono empfohlen werden, haben keinerlei wissenschaftlich belegte Basis. Da hat wohl mal einer laut vorgedacht und alle anderen plappern hinterher. Und selbst der Gedanke, wenn man mehr trinkt, wird auch mehr ausgewaschen/ausgespült, entbehrt bisher jeden Nachweises. Gesunde Menschen sollten sich da lieber auf ihren Körper und sein Durstgefühl verlassen. Und Nieren- und Kreislaufkranke sowie Senioren ohne richtiges Durstgefühl sollten sich streng beobachten, wie sie sich bei welcher Trinkmenge fühlen. Ansonsten: Es gibt keinen wissenschaftlich belastbaren Wert über die Menge dessen, was man trinken sollte.
Südküche ist natürlich unangenehm, gerade im Sommer. Ich habe auf Arbeit Südbüro … Kein weiterer Kommentar, aber vollstes Mitgefühl.
Mais gehört übrigens nicht zu den positiv besetzen Hülsenfrüchten, sondern eher zu den Kohlenhydratträgern. Es ist schließlich ein Getreide. Auf meiner Liste der Gemüse, die ich von meiner Ernährungsberaterin habe, steht hinter Mais ein dickes Minus als zu vermeidendes Esszeug. Was mich nicht weiter stört, da ich die kleinen gelben Perlen sowieso nicht mag. 😉
Low carb, low fat, Atkins, Paleo, … Das erinnert mich ein wenig an die milchersetzenden Pflanzendrinks. Reisdrink, Haferdrink, Sojadrink, Mandeldrink … Alles mit Vor- und (hauptsächlich geschmacklichen) Nachteilen. Warum konzentrieren die sich immer nur auf eine Pflanze. Vielleicht ist es eine gekonnte Mischung, die als Produkt dem tierischen Vorteil am nächsten kommt.
Die Empfehlung meiner Ernährungsberaterin ist (vor allem für diejenigen, die abnehmen wollen/sollten), die Hälfte(!) des täglichen Essens sollte aus Gemüse bestehen. Der Rest sind Eiweiß- und Kohlenhydratträger, letztere natürlich mit dem Schwerpunkt auf Vollkorn u.ä. Je näher man seinem Wohlfühlgewicht ist (nicht nur subjektiv, sondern auch auf Basis der inneren Werte), desto mehr Toleranz kann man walten lassen.
Apfelschorle? Gekaufte oder selber gemischte? Die meisten gekauften haben 60+x% Apfelsaft drin, damit kommt der Zuckergehalt in den Bereich von Cola & Co. Ich sprudel ja auch selber, und da kommt dann in den Bereich oberhalb des Eichstrichs nach dem Sprudeln Saft oder eine gute Limo. Das ist dann eine 1:7-Schorle. Und meine tägliche Energiezufuhr wird höchstens zu 10% aus diesen Getränken gedeckt …
Stimmt, wissenschaftlich ist es nicht nachgewiesen dass 2 Liter pro Tag wirklich notwendig sind, aber schaden tut es auf jeden Fall nicht. 😉
Dass Mais keine Hülsenfrucht ist, war mir bisher nicht bewusst gewesen, aber den Infos im Netz zählt er zu den Süßgräsern und damit zum Getreide. Er zählt nicht zu meinen absoluten Favoriten, aber ablehnen tue ich ihn auch nicht vollkommen. Ich mag Erbsen und Bohnen, daher verarbeite ich sie auch so häufig. Außerdem stehe ich derzeit irgendwie auf Paprika. Sobald es wieder kühler wird, werde ich auch wieder verstärkt zu Kohlgerichten greifen bzw. sie zubereiten, Kohl ist meiner Meinung nach auch ein guter Ersatz für kohlehydratlastige Sättigungsbeilagen. Der Blumenkohl-Reis war da schon ein guter Ansatz, ich versuche in Zukunft mehr in dieser Richtung zu machen.
Was VollkornNudeln & Co. angeht: Ich verarbeite sie ehrlich gesagt deswegen nicht so häufig, weil Gerichte mit Vollkornnudeln und Co einfach nicht gut auf den Fotos aussehen. 😋 Aber ich liebe Vollkornbrot, also das richtige mit ganzen Körnern, nicht das Pseudo-Vollkornbrot das mit Malz dunkel gefärbt wird.
Meine Apfelschorle ist zwar gekauft, hat aber einen niedrigen Zuckergehalt. Der größte Teil besteht der konsumierten Getränke besteht aber aus aufgesprudelten Leitungswasser. Wasser in Flaschen zu kaufen ist hier in Deutschland eigentlich vollkommen unnötig, da das Leitungswasser ja Trinkqualität hat. Das ist nur in wenigen Ländern so, daher sollten wir das nutzen.
Deinen Wasserbemerkungen muss ich voll zustimmen. Zumindest gibt es fast keinen sinnvollen Grund, stilles Mineralwasser zu kaufen. Trinkwasser ist strenger kontrolliert und hat strengere Grenzwerte (und mehr). Außerdem geben PET-Flaschen Substanzen ans Wasser ab und sind nicht wirklich dicht (deswegen ist Wasser in PET nicht so lange haltbar wie in Glas).
Jaja, bei Vollkornbrot muss man aufpassen. Ich habe jetzt schon dreimal Vollkornbrot selber gebacken und der Unterschied zum gekauften ist doch erstaunlich. Zum einen ist es sehr viel heller als alles, was ich im Supermarkt gesehen habe und zum anderen besser verdaulich. Das trifft vor allem auf den Vergleich mit den Körnerbroten zu. Die sichtbaren Körner sind auch nur Marketing und bei allen, die nicht richtig kauen (32x!), sausen die Körner sowieso unverdaut und sinnlos durch den Darm und kommen hinten fast unverändert wieder raus. Da müssen die Zähne die Aufgabe übernehmen, die eigentlich in die Getreidemühle gehört. Am besten ist immer noch Brot aus 100% Vollkornmehl ohne allen Schnickschnack, also ohne Farbe und ohne Körner.
Dieser Tage habe ich in irgendeinem Kochblog etwas über Sommerkohl gelesen. Vielleicht wäre das was für Dich. Der ist wohl feiner und lockerer als der Weißkohl, den wir sonst so kennen … 😉 Mir sind die Kohlköpfe ja immer zu groß. Da esse ich ja 2 Wochen dran. Aber gern essen tue ich Kohl trotzdem, auch wenn ich meist auf Spitzkohl ausweiche. Da ist weniger dran.
Ja, die Größe der Kohlköpfe ist wirklich ein Problem – da wird dann wieder ein Gericht für 4-5 Tage draus. 😉 Aber wenn man ein bisschen sucht, findet man auch kleinere Köpfe, allerdings weniger in den billigen Supermärkten, eher bei den etwas hochpreisigeren oder eben auf einem Wochenmarkt…
Siehste, auch wieder was dazu gelernt. 😉