Chicken Curry Pizza mit Ananas & roter Zwiebel – das Kurzrezept
Nach meiner überaus leckeren Salami-Paprika-Zwiebel-Pizza hatte ich mich auf die Suche nach interessanten neuen, gerne auch exotischen Pizzabelägen gemacht und war dabei auf eine Übersicht gestoßen, welche Pizzen in welchen Ländern zu den beliebtesten zählen (Quelle). In einigen Ländern zählte dazu die Chicken Curry Pizza, die ich allein schon vom Namen her interessant fand, aber gibt es erstaunlich wenige Rezepte dazu im Netz, jedoch bietet die Discounter-Kette Kaufland auf ihrer Webseite ein solches und genau das versuchte ich heute mal zuzubereiten. Das Ergebnis war eine wirklich leckere Pizza-Variante mit exotischem und auch sehr mächtigen Belag. Dabei musste ich aber feststellen dass die dortigen Mengenangaben nicht ganz praktikabel sind, vor allem die Menge der Sauce ist viel zu groß, reicht aber nur mit Mühe für 2 Pizzen. Daher hier nun das nach meinen Erfahrungen konsolidierte Rezept für genau ein Blech dieser schmackhafte exotische Pizza-Variante. 😉
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Beginnen wir also damit die Hähnchenbrust zu waschen, trocken zu tupfen, in kleine Stücke zu schneiden und diese dann mit Salz und Pfeffer zu würzen.
Außerdem gießen wir die Ananasscheiben in ein Sieb ab und fangen dabei den Saft auf, den wir später noch brauchen werden. Ich verwendete eine große Dose, aber das ist viel zu viel, selbst wenn man sie großzügig verwendet bleibt etwa die Hälfte übrig, daher empfehle ich die Verwendung einer kleinen Dose.
Nun erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne, geben die Hähnchenbrustwürfel hinein, braten sie scharf für 5-6 Minuten an
und entnehmen sie dann wieder um sie bei Seite zu stellen und ein wenig abkühlen zu lassen.
Außerdem schälen wir die rote Zwiebel, schneiden sie in Ringe und würfeln die abgetropften Ananasscheiben.
Dann können wir uns der Currysauce zuwenden. Dazu geben wir die Creme fraiche in eine Schüssel, addieren die Kokosmilch,
gießen etwas vom aufgefangenen Ananassaft aus der Dose hinzu (zuerst nur wenig, damit es nicht zu dünnflüssig wird, wir können später bei Bedarf noch mehr hinzufügen), streuen die drei Teelöffel Curry ein
und verrühren dann alles gründlich miteinander, wobei wir es mit Salz, Pfeffer und bei Bedarf auch gern etwas mehr Curry abschmecken.
Während der Ofen dann auf 200 Grad vorheizt, entrollen wir den fertig gekauften Pizzateig auf einem Backblech, bestreichen ihn großzügig mit unserer Currysauce, streuen etwa 2/3 des Käses darüber,
verteilen dann unsere Toppings aus angebratenen Hähnchenwürfeln, Ananas und Zwiebel darauf und bestreuen alles mit dem Rest des Käses.
Das so bestückte Backblech wandert dann für ca. 20 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
Sobald der Käse geschmolzen ist und eine schön goldbraune Farbe angenommen hat, können wir das Blech mit der Pizza auch schon wieder entnehmen und lassen es für vielleicht 5-6 Minuten ruhen, damit sich der Belag etwas setzen und festigen kann
bevor wir die Pizza schließlich in vier gleich große Teile zerschneiden und mit Chiliflocken sowie vielleicht ein paar Frühlingszwiebel-Ringen garniert servieren und genießen können.
Der Belag erwies sich als wirklich sehr mächtig geworden, was sowohl den immer noch recht großen Hähnchenbrustwürfeln und den Ananasstücken zuzuschreiben war, die maßgeblich dessen Dicke beeinflusste. Aber lecker war er alle mal, die Kombination aus exotisch-pikanter Currysauce, saftigen Hähnchenbrustwürfeln und fruchtiger Ananas mit viel Käse erwies sich als überaus gelungen und harmonierte gut miteinander. Aufgewertet wurde das ganz noch durch die leichte Schärfe der Chiliflocken, die ich spontan nach dem Backen noch aufgestreut hatte und welche die Kombination sehr gelungen abrundete. Allerdings hatte ich – das gebe ich gerne zu – etwas zu viel Käse verwendet, bestimmt 300g, was zur Folge hatte das mit beim Backen teile des Belags regelrecht vom Teig gelaufen waren. Im hiesigen Rezept habe ich die Menge daher deutlich reduziert und das wird auf jeden Fall auch ausreichen. Alles in allem aber eine sehr empfehlenswerte Zusammenstellung, die mal etwas von der sonst üblichen italienischen Pizza mit Tomatensauce abweicht, aber dennoch Parallelen zur hier bekannten Pizza Hawaii aufweist. 😉 Mit hat es auf jeden Fall sehr gut geschmeckt.
Eventuell könnte man aber noch ein wenig an der Currysauce feilen, die mit einer Standard-Currymischung, Salz und Pfeffer zwar schon einmal schön würzig war, aber bestimmt mit zusätzlichen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Kardamom oder vielleicht etwas Schärfe aus Chilis auch noch verfeinert werden könnte. Meine Variante war leider etwas dünn geraten, da ich wie im zugrunde liegenden Rezept (Link oben) fast die dort empfohlene Menge von 100ml Ananas-Saft verwendet habe, was allerdings sich als deutlich zu viel erwies. Und beim Backen verfestigt sich die Currysauce leider nur minimal, daher empfehle ich beim anrühren darauf zu achten, dass sie noch eine einigermaßen dickflüssige Konsistenz beibehält. Außerdem wäre es eine Überlegung das Hähnchen wie z.B. bei diesem Pizza-Rezept zu kochen und mit zwei Gabeln zu zerrupfen, dann wären die Stücke deutlich kleiner und der Belag vielleicht nicht ganz so mächtig.
Eine weitere interessante Variante wäre es, das Hähnchen vor dem Anbraten z.B. in Joghurt zu marinieren, das würde das Fleisch noch einmal deutlich zarter machen und vielleicht, je nach Würzung der Joghurtmarinade noch einen zusätzlichen Geschmacksaspekt addieren. Mal schauen, vielleicht präsentiere ich ja bald mal eine Variation dieses einfachen aber leckeren Pizza-Rezepts…
Guten Appetit
Für PInterest:
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