Griechisches Knoblauch Zitronenhähnchen aus dem Air Fryer – das Rezept
Da ich gerade in einem neuen Umfeld zu arbeiten angefangen habe fehlt mir in der Woche ein wenig die Zeit für umfangreiche Kochaktionen da ich viel neues lernen muss. Daher wollte ich mal eine neue Art der Zubereitung ausprobieren, sozusagen eine Kombination aus frisch zubereitetem ohne viel Aufwand aus dem Air Fryer und einer Sättigungsbeilage aus einem Quasi-Fertiggericht. Bei letzterem fiel meine Wahl auf den Ben’s (früher Uncle Ben’s) 2-Minuten Reis in „Geschmacksrichtung“ Djuvec-Reis, eine Art der schnellen Reiszubereitung die ich sowie mal ausprobieren wollte. 😉 Das marinieren nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, aber der Arbeitsaufwand insgesamt hält sich wirklich in Grenzen und das Ergebnis ist überaus lecker, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für die Marinade
Als Sättigungsbeilage
Die Hähnchenteile sollten mindestens 30 Minuten, besser aber noch über Nacht, marinieren. Daher sollten wir bereits am Vorabend vor der eigentlichen Zubereitung die Marinade vorbereiten und das Geflügel darin einlegen.
Dazu waschen wir die Bio-Zitrone, trocknen sie, reiben die oberste Schicht ihre Schale ab,
pressen die Zitrone anschließend aus und geben den Saft zu den Zesten der Schale,
pressen die Knoblauchzehen hinzu, streuen den Esslöffel Oregano ein,
geben den Teelöffel Kräutersalz hinzu, addieren den Esslöffel Weißweinessig,
streuen den frisch geriebenen Pfeffer ein, geben die beiden Esslöffel Olivenöl in unsere Schale
und verrühren dann alles gründlich miteinander.
Dann legen wir die Hähnchenteile – ich hatte knochenlose Hähnchenschenkel gekauft, die im Angebot gewesen waren – in einen verschließbaren Beutel, gießen die Marinade hinzu,
drücken die verbleibende Luft aus dem Beutel, verschließen ihn und massieren dann die Marinade für einige Minuten in das Fleisch ein.
Das so präparierte Hähnchen lassen wir dann über Nacht im Kühlschrank durchziehen und marinieren.
Am nächsten Tag beginnen wir die eigentliche Zubereitung damit, die Heißluftfritteuse für 5 Minuten vorzuheizen,
dann legen wir den Korb der Heißluftfritteuse mit etwas Backpapier aus, nehmen die Hähnchenteile aus der Marinade um sie mit der Hautseite nach unten hinein zu legen und für insgesamt 20 Minuten bei 190 Grad zu frittieren.
Nach etwa der Hälfte der Zeit nehmen wir den Frittierkorb kurz aus dem Gerät und drehen die Hähnchenteile mit der Hautseite nach oben, damit diese schön knusprig werden kann.
Kurz bevor das Hähnchen fertig ist, nehmen wir den Instant-Reis zur Hand. Ich hatte mich wie bereits einleitend erwähnt hatte ich mir dazu 2-Minuten Djuvec Reis von Ben’s besorgte, deren 250g Päckchen bei mir 1,79 Euro gekostet hatte.
Für die Zubereitung gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen 2 Minuten in der Mikrowelle bei 700 Watt oder 3 Minuten im Top unter Zugabe von etwas Wasser. Ist zeitmäßig kein großer Unterschied, aber ich entschied mich einfach für die Mikrowelle. Dazu lockern wir den Reis im Beutel mit den Händen auf, reißen den Beutel rechts und links ein Stück ein und erhitzen alles wie gesagt für 2 Minuten auf maximaler Stufe.
Sobald die marinierten Hähnchenteile nach 20 Minuten ebenfalls fertig sind, lassen wir sie auf etwas Küchenpapier abtropfen
und servieren sie dann gemeinsam mit dem Djuvec-Reis, einer Scheibe Zitrone und vielleicht etwas Sour Cream oder Tzatziki zum dippen (nicht im Bild).
Das Hähnchen mit seiner knusprig frittierten Haut und dem wunderbar zarten Fleisch, in das die Aromen von Zitrone, Knoblauch und Oregano gut eingezogen waren, erwies sich schon mal als überaus gut gelungen. Ich hatte mir davon eineinhalb Stücke, also etwa 175g aufgetischt, was in Kombination mir den gerade Mal 125g Djuvec-Reis eine kleine, aber gerade ausreichende Portion ergab. Für einen Fertig-Reis aus der Mikrowelle erwies sich auch der Djuvec-Reis als recht gut gelungen. Nur mild gewürzt, aber doch angenehm fruchtig – auch wenn die Menge an Paprika und vor allem Erbsen im Verhältnis auf die Gesamtmasse des Reis eher als „homöopathisch“ zu bezeichnen wäre. 😉 Da hat man mal wieder an der teuersten Zutat gespart vermute ich. Aber wenn es schnell gehen soll ist so ein Instant-Mikrowellen-Reis durchaus eine Alternative – auch wenn 125g pro Portion als Sättigungsbeilage etwas sparsam kalkuliert ist. Für den großen Hunger würde ich aus der Gesamtmenge eher eine einzelne Portion machen. Aber da es für mich zwei Tage reichen sollte begnügte ich mich mir dieser Menge die man auch als größere „Kinderportion“ bezeichnen könnte.
Erst beim Verzehr stellte ich fest, dass hier noch irgend eine Sauce fehlte – zum Glück hatte ich noch etwas Tzatziki im Kühlschrank von dem ich mir zwei bis drei Esslöffel noch auf den Teller kredenzte und das natürlich wunderbar zu griechischem Knoblauch-Zitronenhähnchen passte.
Guten Appetit
Bei marinierten Sachen bin ich mir immer nicht so sicher, wie ich mit ihnen zwischen dem Marinieren und dem Erhitzen (frittieren wie bei Dir oder braten/grillen bei mir) verfahre. Vermutlich gibt es da auch noch unterschiedliche Aspekte bei den unterschiedlichen Garverfahren. Worauf ich aber hinaus will: Wenn eine Marinade wie die oben Kräuter enthält und man brät dann das Fleisch mit den Kräutern drumrum richtig an, verbrennt doch das Grünzeug und gibt ggf. ungewünschte Aromen ab. Müsste man nicht beim Heiß grillen oder braten die Marinade erst entfernen? Der Geschmack sollte ja das Fleisch durchdrungen haben.
Oder gart man bspw. in einem Airfryer bei einer Temperatur, dass die Marinade nicht verbrennt sondern eine schöne Kruste bildet (im amerikanischen BBQ ja gern mal gemacht).
Guter Punkt!
Ich verwende die Marinade primär dazu dem Fleisch einen gewissen Geschmack zu geben, d.h. die verwendeten Gewürze und Geschmäcker sollen aus der Marinade in das Fleisch einziehen, aber bei der Zubereitung sind nur noch kleine Reste davon am Fleisch, der Gros wandert – so traurig es ist – in „Ablage M“, also den Mülleimer. Oregano, Zitronenschale und vor allem Knoblauch würden im Air Fryer verbrennen und vor allem bei Knoblauch wäre das übel, da es dann bitter wird.
Bei schonenderen Zubereitungsarten wie z.B. dämpfen oder wenn man es eh in einer Sauce gart mag das nicht so schlimm sein – ich habe sogar schon mal Teile der Marinade in die Sauce gegeben um ihr mehr von deren Geschmack zu verpassen. Aber wie man damit umgeht ist sehr individuell. Bei diesem Rezept habe ich die Marinade nach über 8 Stunden in denen das Fleisch darin eingelegt war einfach weggeworfen. Die Hitze der Heißluftfritteuse hätte sie meiner Einschätzung nach verbrannt. Die wenigen Reste der Marinade die noch am Fleisch haften kann man da meiner Meinung nach aber ignorieren. Ich habe nicht alles gründlich entfernt, aber das Fleisch aus der Marinade genommen und die Reste etwas abgeschüttelt…