Mexikanische Quinoa Pfanne – das One Pot Rezept
Obwohl ich heute eigentlich auch noch Reste meiner Thunfisch-Zwiebel-Pizza von gestern gehabt hätte entschied ich mich dazu auch heute am Sonntag erneut zu kochen. Auf dem Plan stand eine Mexikanische Quinoa Pfanne die ich mir mit etwas frischer Avocado verfeinerte. Ursprünglich sollte es ja ein vegetarisches Gericht werden, aber da ich noch gefrorene Hähnchenstreifen im Gefrierfach hatte entschied ich mich dazu diese ebenfalls im Gericht zu verarbeiten – für die vegetarische Variante kann man sie aber auch einfach weglassen. 😉 Das hier ist aber nicht meine erste Berührung mit Quinoa, ich hatte schon vor einiger Zeit mich erfolgreich an einer Lachs-Quina-Pfanne mit Kokosmilch versucht – keine Ahnung warum ich danach dieses gesunde glutenfreie Pseudogetreide so lange wieder ignoriert habe. Nicht dass ich Probleme mit Gluten hätte, aber lecker ist es auf jeden Fall. Nach dem heutigen Rezept werde ich auf jeden Fall versuchen ihm wieder mehr Aufmerksamkeit zuzuwenden. Aber damit genug der langen Vorrede, kommen wir zum eigentlichen Rezept, das ich natürlich wieder in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu entkernen und würfeln wir die Paprika, schälen und würfeln die Zwiebel,
zerkleinern die Jalapeño-Scheiben und lassen Kidneybohnen sowie Mais in einem Sieb abtropfen.
Wer etwas Geflügel in seinem Gericht haben möchte so wie ich erhitzt nun etwas Öl in einer höheren Pfanne, gibt die Geflügelstreifen hinein
und brät sie über etwa fünf Minuten goldbraun an.
Außerdem geben wir die Quinoa in ein Sieb und spülen unter fließendem Wasser die häufig noch auf der Schale befindlichen Saponine (Bitterstoffe mit denen die Pflanze sich vor Schädlingen schützt) ab. Häufig sind die Quinoa schon vorgespült, aber da ich darauf keinen Hinweise auf der Verpackung fand tat ich es sicherheitshalber. Normalerweise sollte man spülen bis das Wasser klar wird, bei mir blieb es aber von Anfang an klar, daher vermute ich dass es sich doch um bereits gespültes Quinoa handelte. Aber schaden kann das Spülen auf jeden Fall nicht. 😉
Sind die Hähnchenstreifen durchgebraten, entnehmen wir sie erst einmal wieder aus der Pfanne und stellen sie bei Seite.
Unter Zugabe von etwas mehr Öl geben wir nun die gewürfelten Zwiebeln in die Pfanne und dünsten sie darin an bis sie beginnen glasig zu werden.
Dann fügen wir die Paprikawürfel sowie die zerkleinerten Jalapeños hinzu
und dünsten sie für einige Minuten mit an.
Schließlich pressen wir auch die Knoblauchzehen hinzu und dünsten auch sie kurz mit an.
Nun streuen wir jeweils einen Teelöffel edelsüßes und geräuchertes Paprika, Chili und Kreuzkümmel ein
und dünsten die Gewürze kurz mit an bis sich ihr Geruch beginnt zu verbreiten.
Bevor die Gewürze aber beginnen anzubrennen sollten wir die abgetropften Quinoa hinzufügen, die wir für etwa zwei Minuten mit andünsten
um dann schließlich auch die abgetropften Kidneybohnen sowie Mais dazu zu geben und diese mit dem restlichen Pfanneninhalt zu verrühren.
Das Ganze löschen wir dann mit den gehackten Tomaten und der Gemüsebrühe ab,
verrühren alles wiederum gründlich, lassen es kurz aufkochen, würzen es dabei schon einmal mit etwas Salz und Pfeffer
und lassen es dann geschlossen auf leicht reduzierter Stufe für ca. 20 Minuten vor sich hin köcheln bis die Quinoa gar sind.
Zwischendurch sollten wir natürlich auch hin und wieder mal umrühren, damit nicht anbrennen kann.
Während der Pfanneninhalt vor sich hin köchelt wenden wir uns der Avocado zu. Diese schneiden wir rundherum auf, entfernen den Kern,
schneiden sie in Viertel so dass sich die äußere Schale einfacher abziehen lässt
und würfeln dann das verbleibende Fruchtfleisch.
Sobald die Quinoa gar sind, können wir auch die zuvor angebratenen Hähnchenstreifen zurück in die Pfanne geben und unterheben so dass sie wieder heiß werden können.
Jetzt schmecken wir alles noch einmal final mit den Gewürzen ab, dann nehmen wir die Pfanne von der Kochplatte und verfeinern das Gericht abschließend noch mit dem Saft einer halben Zitrone.
Anschließend können wir unsere mexikanische Quinoa-Pfanne mit den Avocadowürfeln garniert servieren und genießen.
Das nussige Note des Quinoa harmonierte wunderbar mit dem fruchtigen Tomatenaroma, dem Gemüse in Form von Bohnen, Mais und Paprika sowie der deutlich pikanten Gewürzkombination – wobei der zuletzt zugefügte Zitronensaft noch sozusagen des geschmackliche i-Tüpfelchen bildete. 😉 Machte das ganze irgendwie noch etwas „exotischer“. Und auch die Avocadowürfel passten sehr gut ins geschmackliche Gesamtbild, auch wenn ich zu Beginn ein wenig mit mir gehadert hatte ob ich sie wirklich verwenden sollte. Avocado ist in ihrer reifen Form von der Konsistenz her etwas seifig, aber geschmacklich passte es dann doch wunderbar zu einem fruchtig-pikanten Gericht wie diesem hier. Daher bin ich froh mich doch für die Verwendung als Garnitur entschieden zu haben. Einziges Problem: Geschält wird sie schnell braun und kann nicht ohne weiteres über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt werden um beim Aufwärmen des Gerichtes am nächsten Tag erneut als Garnitur verwendet zu werden. Das hatte ich beim Einkauf nicht bedacht, daher entschied ich mich dazu heute die ganze Avocado mit meiner Portion der mexikanischen Quinoa zu verzehren. Die Hähnchenstreifen schließlich waren auch eine nette Beigabe gewesen, aber hätte ich sie weggelassen hätte ich da glaube ich auch nichts vermisst. Alles in allem aber ein wirklich sehr leckeres Rezept, das ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann und das mir mehr Lust auf Quinoa-Gerichte gemacht hat.
Guten Appetit